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Ulm News, 01.05.2016 00:00

1. Mai 2016 von Ralf Grimminger
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Girls‘Day 2016 an Hochschule Ulm: Ingenieurinnen der Zukunft und der tanzende Roboter


 Mädchen haben kein Interesse an Technik? Wer so etwas sagt, kennt offensichtlich den Girls‘Day nicht. Bei dem jährlich stattfindenden Aktionstag schnuppern bundesweit rund 100.000 Mädchen ab der 5. Klasse in die Bereiche Technik, Naturwissenschaften und Handwerk rein. Auch die Hochschule Ulm lud rund 60 Schülerinnen aus Ulm und dem Alb-Donau- Kreis zu fünf verschiedenen Workshops ein.

 Zukünftige Energie-Ingenieurinnen erhielten am Hochschulstandort in Böfingen einen ersten Einblick in die Solartechnik, am Campus Albert-Einstein- Allee auf dem Eselsberg wurden Workshops zur Medizintechnik und zur Programmierung von Android-Apps angeboten. Am Campus Prittwitzstraße konnten die Schülerinnen entweder im Fachbereich Informatik Erfahrungen in der Programmierung und Datenverschlüsselung sammeln oder im Institut für Fertigungstechnik und Werkstoffprüfung einen Stifthalter montieren, den sie mit nach Hause nehmen durften.
Die Informatikgruppe nutzte unter Anleitung von Professor Schied die visuelle Programmiersprache Scratch, um kleine Spiele und Animationen zu erstellen und dabei spielerisch Grundkonzepte der Computerprogrammierung wie die Verwendung von Befehlszeilen oder die Objektorientierung kennenzulernen. Einige Teilnehmerinnen brachten erste eigene Kenntnisse in den Girls‘Day mit ein. Die beiden Neuntklässlerinnen Ann-Carolin und Manuela vom Gymnasium des Schulzentrums St. Hildegard hatten schon im Wahlfach „Naturwissenschaft und Technik (NwT)“ erste Erfahrungen in der Programmierung von Robotern gesammelt und freuten sich daher besonders auf den Besuch des Labors für autonome Serviceroboter.
Größter Star dort war der kleine Roboter Nao, der durch seine Tanzfähigkeiten beeindruckte. Mitarbeiter des Labors verdeutlichten, wie herausfordernd die Programmierung von Robotern ist, aber auch, welche großen Entwicklungsschübe auf diesem Bereich stattfinden und noch stattfinden werden. Im Institut für Fertigungstechnik und Werkstoffprüfung ging es handfester zur Sache: An insgesamt drei Stationen konnten die Teilnehmerinnen zunächst an der Laserfertigungsanlage „Tru Laser Cell 3000“ die Figur der Eisprinzessin Elsa aus dem beliebten Film „Die Eiskönigin“ aus einem Aluminiumblech trennen, dann ihren Namen samt selbst programmiertem QR-Code auf einer Kupferplatte eingravieren, und schließlich die einzelnen Teile zu einem personalisierten Stifthalter zusammenbauen. Die Mädchen lernten dabei die Funktionsweise von Lasern und ihre Bedeutung für die industrielle Fertigung kennen.
„Lasertechnik, das hat sich nach einem typischen Männerberuf angehört, da dachte ich, ich als Frau schau mir das mal an“ so die fünfzehnjährige Paula. Paula und ihre Freundin Luisa fanden den Girls‘Day an der Hochschule Ulm „…richtig cool. Es war toll, dass wir praktisch gearbeitet und dabei was erklärt bekommen haben. Und die Mitarbeiter des Labors haben sich so viel Mühe gegeben, wir sind ganz begeistert.“
Auch Lea und Inga aus der 7. Klasse des Albert-Einstein- Gymnasiums hat es sehr gut gefallen: „Lasertechnik kannten wir vorher gar nicht. Dass man damit Dinge ausschneiden kann, ist total spannend. Und wir können sogar was mit nach Hause nehmen.“ Wie viele der heutigen Teilnehmerinnen später einmal ein technisches Studium beginnen werden, lässt sich momentan natürlich noch nicht sagen.
Aber zumindest die befragten Schülerinnen können sich „nach dem Girls’Day viel eher ein technisches Studium vorstellen, als vor dem Girls‘Day“, wie es Lea und Inga formulierten. Die Hochschule Ulm würde sich jedenfalls freuen, einige der heutigen Teilnehmerinnen in ein paar Jahren als Studentinnen begrüßen zu dürfen.



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