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Ulm News, 08.10.2015 17:18

8. October 2015 von Thomas Kießling
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Achim Bubenzer übergibt Rektorenamt an Volker Reuter - Hochschule Ulm unter neuer Leitung


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Beschreibung: Volker Reuter, Achim Bubenzer, Theresia Bauer und Prof. Dr. Bastian Kaiser, der Vorsitzende der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden- Württemberg.

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De feierliche Übergabe des Rektorenamts an der Hochschule  Ulm wurde mit der Titelmelodie aus „Indiana Jones“ eröffnet. „Jetzt haben Sie  vielleicht Harrison Ford erwartet und sehen mich hier stehen“, kommentierte der  neue Rektor Volker Reuter. Dafür, dass das „Abenteuer“ Hochschulleitung  erfolgreich ausgehen wird, sprechen aber immerhin einige Vorzeichen. Denn: „Mit  Mathematikern muss man immer irgendwie rechnen, aber man kann auch immer  auf Mathematiker zählen“, betonte Professor Reuter. 

Er spüre sehr großen  Rückhalt in der Hochschule, aber natürlich auch große Erwartungen. Daher wird  auch der Teamgedanke großgeschrieben: Der Rektor wird durch  Verwaltungschefin Iris Teicher und den beiden neuen Prorektoren, Prof. Dr.  Marianne von Schwerin und Prof. Dr. Christian Dettmann, unterstützt. In seiner Antrittsrede formulierte Volker Reuter seine wichtigsten Ziele. Die  Forschung in den Hochschulen für Angewandte Forschung (HAWs) müsse weiter  ausgebaut werden. Dazu sei aber auch die Schaffung besserer struktureller  Rahmenbedingungen nötig – ein Appell auch an die Festrednerin,  Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, dafür die richtigen politischen Weichen  zu stellen.
Die Erarbeitung einer Internationalisierungsstrategie, die allen  Beteiligten der Hochschule, auch den regionalen Partnern, gerecht wird, soll die  Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern. Und auch Flüchtlingen mache die  Hochschule Angebote, beispielsweise einen App-Programmierkurs durch  Prorektorin Marianne von Schwerin. Nach Jahren des Wachstums – in der Amtszeit seines Vorgängers Achim  Bubenzer ist die Anzahl der Studierenden von 2000 auf 4000 gestiegen – steht  die Feinjustierung der Studiengänge im Mittelpunkt. Im Bereich der Weiterbildung  soll die Kooperation mit der Universität Ulm stringent weiterverfolgt werden. Es  gelte auch hier, das Profil der HAWs inhaltlich und strukturell zu stärken, um sich  sinnvoll mit den Universitäten zu ergänzen. „Mir ist ganz wichtig, dass wir als  Hochschule für angewandte Wissenschaften das Ziel erreichen, zwar als  andersartig, aber gleichwertig zu den Universitäten betrachtet zu werden“,  erklärte Reuter. Zum letzten Stichpunkt, dem hohen Vernetzungsgrad der  Hochschule Ulm University of Applied Sciences Prittwitzstraße 10 89075 Ulm www.hs-ulm.de  Hochschule, der weiter vorangetrieben werden solle, passte dann auch die  Aufforderung Reuters an die Hochschulgemeinschaft, ihre Partner und sich  selbst: „Bleiben wir alle neugierig!“
Aus der Amtszeit von  Achim Bubenzer „erbt“ die Hochschule bleibende  Errungenschaften. So wurde das Kompetenzzentrum Hydraulik gegründet, in  dem 17 Unternehmen aus der Region sich für die Förderung der Ausbildung und  Forschung in der Hydraulik engagieren.
Im Jahr 2014 wurde das Automotive  Center eröffnet, ein Großlabor auf Industrieniveau, das für Theresia Bauer eine in  dieser Konsequenz selten gesehene „gelebte Interdisziplinarität“ darstellt. „Für  Achim Bubenzer stand die Standortentwicklung immer im Zentrum der  strategischen Überlegungen“, so die Ministerin. „Dass verschiedene  Baumaßnahmen durchgesetzt werden konnten, verdankt die Hochschule auch  seiner hanseatischen Hartnäckigkeit.“ Nach der 2012 abgeschlossenen  Sanierung der denkmalgeschützten Gebäude in der Prittwitzstraße, ist der  energetisch ausgeklügelte Ersatz-Neubau in der Albert-Einstein-Allee, mit dem  die Hochschule ihre Angebote auf zwei Standorten bündeln kann, in Planung und  soll bis 2020 realisiert w erden. Damit wird weiterer großer Campus entstehen, der  rund 2000 Studierende beherbergen wird. Der Alt-Rektor blieb trotz des Lobes bescheiden: „Danke, dass ich so lange da  sein durfte für unsere Hochschule.“ Die Arbeit hätten die anderen getan – er habe  hauptsächlich gelenkt. Wie überhaupt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  die Träger der Hochschule wären. „Es ist, und dafür stehen die Hochschulen für  Angewandte Wissenschaften im Besonderen, eine ganz besondere  gesellschaftliche Aufgabe, Talente aus allen Gruppen, auch den  bildungsfremden, zu fördern und passgenau für die Wirtschaft auszubilden.“
Prof. Dr. Volker Reuter wurde am 27.04.2015 zum neuen Rektor der Hochschule  Ulm gewählt. Seine Amtszeit hat formal bereits am 1. September 2015 begonnen  und beträgt acht Jahre. Er ist damit der vierte Rektor seit Bestehen der  Hochschule  – nach Karl Xander, Günther Hentschel und Achim Bubenzer. Volker  Reuter ist seit Herbst 1998 Professor für Mathematik und Statistik an der  Hochschule Ulm. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind neben  angewandter Statistik die Versuchsplanung und Biometrie. Führungserfahrung  hat Volker Reuter als Dekan gesammelt: In dieser Funktion war er für das  Hochschule Ulm University of Applied Sciences Prittwitzstraße 10 89075 Ulm www.hs-ulm.de  Management der Fakultät Mathematik, Natur- und Wirtschaftswissenschaften  verantwortlich. Vor seiner Zeit an der Hochschule Ulm beschäftigte sich Reuter  bei Akzo Nobel Central Research von 1992 bis 1998 mit der Planung und  Auswertung von Versuchsserien für die Prozessentwicklung sowie von  klinischen Studien für Dialysemembrane.
Der 52jährige arbeitete in  verschiedenen Fach- und Führungspositionen, beispielsweise der Projektleitung  in Forschung und Qualitätsmanagement, und kooperierte dabei eng mit den  verschiedenen Produktionsstandorten des internationalen Konzerns, der führend  in der Herstellung von Spezialchemikalien ist.  Achim Bubenzer – zur Person:  Prof. Dr. Achim Bubenzer geht nach zwei Amtsperioden und insgesamt 14 Jahren  als Rektor der Hochschule Ulm in den Ruhestand. 1949 in Hamburg geboren,  wurde Bubenzer 1992 als Professor für Energiewirtschaft und Photovoltaik an die  Fachhochschule Ulm berufen; er übernahm die Leitung des Labors für  Photovoltaiksysteme. Der promovierte Physiker leistete einen wesentlichen  Beitrag zum Aufbau des Studienschwerpunktes Energietechnik an der  Hochschule. Als Rektor trieb er den Ausbau des Studienportfolios aus dem  Bereich Energietechnik und Energiewirtschaft weiter voran: Mit „Internationaler  Energiewirtschaft“, „Energiesystemtechnik“ und „Energiesysteme“ werden  mittlerweile drei Bachelor-Studiengänge angeboten; „Elektrische Energiesysteme  und Elektromobilität“ sowie „Sustainable Energy Competence“ führen zu einem  Master-Abschluss.  Nach seinem Studium in Hamburg und Freiburg und vor seiner Berufung nach  Ulm arbeitete Achim Bubenzer als Wissenschaftler unter anderem an der  University of Rochester, New York, am Max-Planck-Institut für  Festkörperforschung, Stuttgart, sowie am Institut für Angewandte  Festkörperphysik der Fraunhofer-Gesellschaft, Freiburg. Ach t Jahre lang& ;nbsp; sammelte er anschließend Industrieerfahrung bei Messerschmidt-Bölkow-Blohm  (MBB) in München, wo er sich mit der Entwicklung und Fertigung von  Solarmodulen beschäftigte und als Hauptabteilungsleiter für die deutsch- französische Projektkoordination verantwortlich war.  Der Photovoltaik-Experte hat sich im Diskurs um nachhaltige Entwicklung in  Baden-Württemberg einen Namen gemacht. 1993 war er unter anderem  Hochschule Ulm University of Applied Sciences Prittwitzstraße 10 89075 Ulm www.hs-ulm.de  Mitbegründer des Ulmer Initiativkreises Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V.  und war dort über zehn Jahre im Vorstand aktiv. Von 2009 bis 2013 hat Achim  Bubenzer den Vorsitz der Rektorenkonferenz für Hochschulen für Angewandte  Wissenschaften Baden-Württemberg (RKH) übernommen und in diesem Rahmen  auch ein weiteres besonderes Anliegen verfolgt: die Promotionsmöglichkeiten für  exzellente Absolventinnen und Absolventen an den Hochschulen für Angewandte  Wissenschaften (HAWs) zu verbessern – etwa durch gemeinsame  Promotionskollegs zwischen HAWs und Universitäten. Die  Früchte des Engagements lassen sich an den derzeit 28 Doktoranden an der  Hochschule Ulm ablesen.



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