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Ulm News, 31.08.2015 15:44

31. August 2015 von Thomas Kießling
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Basketball, Musik und Show vor dem Münster - ratiopharm ulm entscheidet Hitzeschlacht gegen Bamberg mit 129:127 Punkten


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Die Ulmer Basketballer sind eine heiße Stimmung in der ratiopharm arena gewohnt, 35 Grad unter freiem Himmel, Würfe gegen die Sonne oder Sonnenbrandgefahr auf der (Sonnen)Bank eher nicht. Das Basketballspiel von ratiopharm ulm gegen die Brose Baskets Bamberg auf dem Münsterplatz anlässlich des 125-jährigen Münsterturmjubiläum ging daher sportlich mit erschwerten Bedingungen über die Bühne, bot aber für die Spieler wie auch die 5500 Zuschauer eine tolle Show. Das Spiel endete mit 129:127 für die Ulmer Korbjäger, dank eines Sonntagswurfs des Ulmer Kapitäns Per Günther von der Mittellinie.  Das sportliche Ereignis war eine hervorragende Werbung für den Basketballsport und auch eine Demonstration der Leistungsfähigkeit und Kreativität von Basketball Ulm. Der Club mit seinen  Machern, Helfern und Fans bewies mit der  großartigen Veranstaltung, dass er deutlich mehr kann als Basketball - und mitten in der Stadt angekommen ist. 

 Ein Tag wie aus dem Bilderbuch war endgültig perfekt, als Per Günther gegen 19:45 Uhr zum letzten Wurf des Spektakels ansetzte, an der Mittelinie den Ball losließ und diesen unter tosendem Applaus im Korb versenkte. Ein Treffer, der Günther im „Shootout“ bis 125 Punkten gegen Bambergs Lucca Staiger zusätzliche zehn Zähler bescherte – und ratiopharm ulm damit den zweiten Sieg des Tages.
Zuvor hatten sich die Gastgeber – auch ohne Taylor Braun (leichte Knöchelverletzung) – bereits in den regulären 40 Minuten gegen den Deutschen Meister durchgesetzt (71:58). Der Ulmer „Doppelsieg“ war das i-Tüpfelchen auf einen „rundum gelungenen Nachmittag“, wie Thorsten Leibenath resümierte. Die 5.500 Zuschauer auf dem Ulmer Münsterplatz begeisterte nämlich nicht nur das Freiluft-Spiel zwischen Ulm und Bamberg; zuvor hatten bereits das Public Viewing zum deutschen Länderspiel gegen Frankreich, die Dunking-Show der „Lords of Gravity“ oder die Performance von „Culcha Candela“ zum Mega-Münster-Event beigetragen.
„Basketball125 war ein wunderbarer Geburtstags-Gruß an den Münsterturm“, resümierte Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner mit Blick auf das 125-jährige Jubiläum des Hauptturms. Und ein großes Kompliment kam auch von Joe Dumars: Der Weltmeister von 1994 und langjährige NBA-Entscheider, der auf Bamberger Einladung an die Donau gekommen war, befand: „So etwas wie heute in Ulm habe ich noch nie erlebt.“ „Lords of Gravity“ begeistern mit Dunking-Show Ein sechsstündiges Basketball-Event unter freiem Himmel hatte auch das Ulmer Münster noch nicht erlebt, ehe am Sonntag um 14 Uhr Basketball125 seine Tore öffnete.
Als eine Stunde später der erste Tipoff – zum Public Viewing des deutschen Länderspiels gegen Frankreich – erfolgte, war der Münsterplatz bereits gut gefüllt. Auf drei LED-Leinwänden sahen die Zuschauer eine knappe 63:68-Niederlage des DBB-Teams gegen den Vizeeuropameister. Einen fließenden Übergang zum nächsten Highlight boten Lords of Gravity.
Die multinationale Dunking-Equipe zeigte in einer 15-minütigen Flug-Show, dass sie tatsächlich die Schwerkraft beherrschen: Mit „Stopfern“ aus unmöglichen Lagen boten die Slam-Dunk-Artisten den ersten Live-Höhepunkt des Tages.
Und vor dem Abendspiel folgte noch ein weiterer – nämlich der 125.000-Euro-Wurf präsentiert von LIQUI MOLY. Kandidat Anton (24) verpasste von der Mittellinie jedoch die Chance, 125.000 Euro in Cash mit nach Hause zu nehmen. Freuen konnte sich dagegen ein anderer: OB Ivo Gönner erhielt als langjähriger Freund und Unterstützer des Ulmer Basketballs nicht nur eine Ehrenmitgliedschaft bei BBU ’01; Gönner wurde auch mit dem Sprungball zum Abendspiel betraut.

Starkes drittes Viertel sichert Ulm Sieg über Bamberg

Unter dem Läuten der Münsterglocken hatten in der Anfangsphase beide Teams die erwarteten Probleme mit der ungewohnten Umgebung – samt 30 Grad Außentemperatur, direkter Sonneneinstrahlung und Wind. Am schnellsten stellte sich Raymar Morgan auf das Freiluft-Spiel ein: Der US-Center überzeugte im ersten Viertel mit acht von 20 Ulmer Zählern (20:12). Im zweiten Abschnitt kamen dann auch die Brose Baskets in Schwung: Angeführt vom letztjährigen Finals-MVP Brad Wanamaker verkürzte der amtierende Meister bis zur Halbzeit auf 33:31.

 Culcha Candela heizen Stimmung weiter an

Als wäre die Stimmung zu diesem Zeitpunkt nicht bereits „aufgeheizt“ genug, brachte Culcha Candela den Münsterplatz in der Pause weiter zum Kochen. Das Berliner HipHop-Ensemble performte nicht nur Klassiker wie „Von allein“, sondern präsentierte auch den Song „La Bomba“ vom neuen Album „Candelistan“. Die Spaßhopper hatten aber auch ein ernstes Anliegen.Merhmals verurteilten die Musiker Rassismus und riefen zur Hilfe für Flüchtlinge auf.    

 Dem Spielfluss kam der Auftritt von Culcha Candela zunächst nicht zugute: Wenig Wurfglück auf beiden Seiten bestimmte das Bild nach dem Seitenwechsel. Nachdem Darius Miller zum zwischenzeitlichen Ausgleich für Bamberg (33:33) getroffen hatte, kam ratiopharm ulm dann aber ins Rollen: Während hinten Augustine Rubit seine persönliche Block-Party feierte und zweimal spektakulär abräumte, dominierten vorne Morgan (4 Zähler) und Da’Sean Butler (5). Mit der Viertelsirene traf David Brembly schließlich zur höchsten Ulmer Führung (55:40). Im letzten Viertel verringerte Bamberg die Differenz noch einmal; näher als auf sieben Punkte kamen die Franken aber nicht mehr heran. 

ratiopharm ulm: Per Günther (6 Punkte), Joschka Ferner, Raymar Morgan (18, 10 Rebounds), Philipp Neumann (2, 6 reb), Da’Sean Butler (14, 5 reb), Carlon Brown (8, 5reb), Augustine Rubit (11, 9 reb), David Brembly (6), De’Andre Kane (6, 3as). Brose Baskets: Brad Wanamaker (11 Punkte, 5 Assists), Darius Miller (11, 6 Rebounds)

Günther bezwingt Staiger im Dreier-Shootout

Der letzte Akt des Events stand aber noch aus – und zwar ein Dreier-Shootout bis 125 zwischen Per Günther, dem Fast-Ulmer,  und dem gebürtigen Ulmer Lucca Staiger. Und der drehte so richtig auf, kehrte den 71:58-Rückstand (nach 40 Minuten) in eine Führung um und stand nach seinem Treffer zum 119:127 eigentlich schon als Sieger fest. Doch Staiger ließ sich auf eine Zusatz-Regelung und einen 10-Punkte-Wurf Günthers von der Mittellinie ein. Und was Kandidat Anton vorher nicht geglückt war, gelang dem Ulmer Nationalspieler unter dem frenetischen Jubel der 5.500 Zuschauer.

LIQUI MOLY erhört Spendensumme für Ulmer Münster

Bei allen Festivitäten sollte der Anlass von Basketball125 – der Geburtstag des Münsterturms – nicht vergessen werden. Deswegen hatte BBU ’01 versprochen, jeden Punkt im Dreier-Shootout mit 12,5 Euro zu multiplizieren und die entstandene Summe an das Münsterbauamt zu spenden. Als Ergebnis standen schließlich 1.587,50 Euro zu Buche, die der Veranstalter auf 2.001 Euro aufrundete. Eine „tolle Geste“, befand Münsterbaumeister Michael Hilbert. „Das zeigt, dass es dem Club nicht nur um Show und Kommerz geht.“
Doch damit nicht genug: LIQUI MOLY vervielfachte die Spendensumme kurzerhand noch. Das Ulmer Familienunternehmen, das bereits als Sponsor von Basketball125 und Presenter des 125.000-Euro-Wurfs aufgetreten war, erhöhte in Person von Geschäftsführer Ernst Prost und Marketing-Leiter Peter Baumann auf 10.125 Euro, die künftig dem Erhalt des „ältesten Ulmer“ zu Gute kommen sollen.
Thorsten Leibenath (Head Coach Ulm) sagte nach dem Spiel: „Der ganze Tag hat unglaublich Spaß gemacht, auch wenn die Spieler körperlich an ihre Belastungsgrenzen gehen mussten. Daher auch ein großer Dank an die Brose Baskets; es ist keine Selbstverständlichkeit, ein solches Event zu unterstützen. Das Ergebnis ist mit Vorsicht zu genießen, da bei Bamberg fünf Spieler gefehlt haben. Trotzdem bin ich zufrieden, wir haben phasenweise guten Basketball gezeigt.“
Andrea Trinchieri (Head Coach Bamberg) befand: „Es war ein großartiges Event an einem tollen Ort – und dazu perfekt organisiert. Wir haben die Show heute unterstützt. Spielerisch war Ulm allerdings viel besser als wir.“
Joe Dumars (Ex-NBA-Spieler, zweifacher Champion) sagte nach der Hitzeschlacht: „Die Stimmung und das Event waren der Wahnsinn. So etwas wie heute in Ulm habe ich noch nie erlebt.“
Per Günther war von der Szenerie ganz offensichtlich auch schwer beeindruckt. Nach dem Spiel holte er spontan seine Verlobte Leonie aufs Parkett. Das Paar liess sich mit dem Münster im Hintergrund ablichten. Der Hagener. der seit acht Jahren für Ulm spielt, ist eben doch schon fast ein richtiger UUULMER!  



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