Ulm News, 24.06.2015 16:36
Reges Interesse an der Gestaltung des Donauufers
Rund 50 Ulmerinnen und Ulmer haben an der von der GRÜNEN Fraktion Ulm³ angebotenen und von Stadträtin Annette Weinreich durchgeführten Informationsbegehung des Donaustrandes am vergangenen Freitag teilgenommen.
Die Stadtverwaltung plant eine Neugestaltung der Donauufers, Ziel der Fraktion ist es, die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess einzubringen. Bei der Begehung wurde deutlich, dass die räumliche Trennung zwischen Fuß- und Radwegen für Verwirrung sorgt und eher schlecht angenommen wird. Der separate Radweg verleite zum schnellem Fahren, was insbesondere im Bereich der Zugänge zum Donauufer an seinen Engstellen (Stiege, Adlerbastei) für Gefahrensituationen sorge. Angeregt wurde Shared Space auf einem möglichst langen Abschnitt. Eingefordert wurde auch eine bessere Ausschilderung für Fuß- und Radverkehr, da sich insbesondere Auswärtige mit der Orientierung schwer tun würden. Sehr gewünscht waren bessere Zugänge zum Wasser (Treppen oder Sitzstufen). Dabei sei jedoch wichtig, nicht alles zu versiegeln, sondern auch grün zu erhalten. Die Unterführungen unter den Brücken sollten nach dem Votum der Bürgerinnen und Bürger freundlicher gestaltet werden. Auch bei der Barrierefreiheit gäbe es Nachholbedarf. Auch im Bereich der Stützmauer im Bereich der Eisenbahnbrücke sind Sitzbänke gewünscht. Bei der geplanten Anlegestelle für Boote ist den TeilnehmerInnen nicht ganz klar gewesen, wie diese gestaltet werden kann, wobei die Belebung durch mehr Ausflugsboote positiv gesehen wurde. Kontrovers diskutiert wurde das Maß der Kommerzialisierung. Während ein Teil der Bürgerinnen und Bürger Vorteile durch mehr Gastronomie sieht, da der jeweilige Bereich besser beaufsichtigt werde und bei Exzessen frühzeitig eingegriffen werden könne, wurde seitens anderer BürgerInnen auf das Problem der Lärmbelästigung verwiesen. „Hier müssen wir also genau abwägen, wo was stattfinden darf. Das Donauufer ist aber lang genug, verschiedene Nutzungen zuzulassen“, so Weinreich. Einig waren sich beide Parteien darin, dass öffentliche Toiletten am Donaustrand dringend notwendig sind und bestätigten so die Haltung der Fraktion. Auch Bademöglichkeiten lagen den Bürgerinnen und Bürgern am Herzen. Hierzu wurde auf die Erfahrung Wiens mit sog. Badepontons verwiesen. Im Bereich der Gänswiese wurde die geplante Schaffung eines Zugangs von oben begrüßt und eine Lösung analog zu den Sitzstufen an der Blau angeregt. Großer Verbesserungsbedarf wurde auch bei der Beleuchtung des Ufers und insbesondere der Stadtmauer gesehen. Eine indirekte Beleuchtung, die die jetzigen „dunklen Ecken“ beseitigt, wurde angeregt. Allgemein wurde auch betont, dass Neu-Ulm mit einbezogen werden müsse, um abgestimmte Planungen zu erhalten. Die Fraktion zog ein positives Fazit. So von fast allen TeilnehmerInnen betont worden, das sie bei den bisherigen Beteiligungsverfahren außen vor gewesen sind, und erst durch die Veranstaltung der GRÜNEN Fraktion Ulm³ gehört wurden. Die Fraktion beschloss, diese Informationsreihe fortzusetzen und erneut einzuladen, sobald es den nächsten Planungsschritt gäbe. Da es für Berufstätige nicht einfach ist, werktags an einer Begehung teilzunehmen, würde sie an einem Samstag terminiert werden. Schriftliche Vorschläge und Anregungen seien auch willkommen, so die Fraktion .




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