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Ulm News, 02.05.2015 12:00

2. Mai 2015 von Ralf Grimminger
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Schule vorbei, was dann? – Infos zur Berufswahl aus erster Hand beim 1. Kompetenzforum in der HNU


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Beschreibung: Ingrid Marold (li), Jessica Kulitz (re)

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Studium oder Ausbildung? Beim von "Profile" und "Jobs-Ulm"  veranstalteten 1. Kompetenzforum für Eltern und Lehrer in der Hochschule Neu-Ulm boten Führungskräfte großer Ulmer Unternehmen wichtige Informationen über die zahlreichen Wege zum erfolgreichen Berufseinstieg. Das Feedback war sehr positiv. 

Wie wirkt eine gute Bewerbung? Welchen Nutzen haben Praktika? Wie lernt man richtig? Das 1. Ulmer Kompetenzforum für Eltern und Lehrer in der Hochschule Neu-Ulm gab Antworten auf viele Fragen interessierter Eltern, die sich über die  Zukunftsperspektiven von Ausbildung oder Studium informieren konnten. Angeboten wurde das Forum von den Experten Ingrid Marold, Geschäftsführerin von Marold Personalberatung  und  Ulrich Guntram Palm, Gesellschafter der großen regionalen Stellenbörse  Jobs-Ulm.de. Beide sind auch die  Mitherausgeber des Arbeitgeber-Handbuchs „Profile“. 
„Den jungen Leuten fällt die Berufswahl sehr schwer. Das merken wir immer in den Gesprächen auf der Bildungsmesse.“, sagte Personalberaterin Ingrid Marold. Die heutigen Schulabgänger sind wegen des G 8 sehr jung, "dennoch drängen sie früh ins Studium". So gab es im vergangenen Jahr erstmals mehr Studien- als Ausbildungsanfänger. Wer sich bei der Berufs- und Studienwahl unsicher sei, "soll erst einmal eine Ausbildung machen", riet die erfahrene Personalberaterin.  "Eine Ausbildung hilft oftmals, den richtigen Weg und die eigenen Neigungen herauszufinden". Danach  könne man ohne Probleme ein Studium draufsatteln,  da  nicht viel Zeit verloren gegangen sei.
Ingrid Marold riet Eltern und Jugendlichen, sich genau über das vielfältige Ausbildungsangebot zu informieren. Schließlich gebe es rund 300 Lehrberufe, in der Regel seien aber nur die fünf bis zehn gängigsten Berufe bekannt. „Ohne gute Information ist eine Fehlentscheidung vorprogrammiert“, warnte Ingrid Marold. 
Zu „vielen Praktika und ehrenamtlicher Tätigkeit“ riet Jessica Kulitz, Gesellschafterin der ESTA Apparatebau GmbH & Co. KG und zuständig für den amerikanischen Markt. Nur in der Praxis könne ein Schulabgänger für sich herausfinden, ob ihm Ausbildung oder Studium, Technik oder Bürojob  liege. „Schreiben Sie alles rein in die Bewerbung, was sie auch in der Freizeit machen“, riet sie.  Bei ESTA  wird  eine ehrenamtliche Tätigkeit sehr positiv bewertet. „Denn das zeigt, dass der Bewerber sich über das Normale hinaus engagiert“.   Genau das, wünsche man sich auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. ESTA sehe die Ausbildung  junger Menschen auch als gesellschaftliche Verpflichtung, daher ist die Ausbildungsquote mit 20 Prozent auch ungewöhnlich hoch.  Für viele Jugendliche sei eine Ausbildung außerdem sehr sinnvoll. „Studieren kann man später immer noch“. 
Gernot Hafner, Technikvorstand des Ulmer IT-Dienstleisters Fritz & Macziol stellte die Berufschancen seiner Branche dar. informierte über die Anforderungen und auch über die verschiedenen Berufe im größten Ulmer IT-Unternehmen.
„Wir benötigen nicht nur IT-Freaks“, so Hafner. Sein Unternehmen böte Arbeitsplätze mit unterschiedlichsten Anforderungen. Natürlich gäbe es weiterhin Bedarf an stark technisch orientierten Mitarbeitern für die Programmierung. Ein Mitarbeiter sollte aber auch flexibel, team- und begeisterungsfähig sein. Bei Bewerbern interessiere ihn auch, ob sie wissen, was sie im Unternehmen gern tun möchten. All diese „weichen&am p;am p;am p;ld quo; Fähigkeiten würden bereits im Vorstellungsgespräch geprüft. Für Schulabgänger bietet das Unternehmen jährlich  Info- und IT-Schnuppertage an.
Mentaltrainerin und Coach Ursula Eriberti aus Ulm referierte über „Lernstrategien – Lerntechniken. Wissen heißt Vorsprung“. Die Mentaltrainerin unterstützt und begleitet Kinder, Jugendliche und Erwachsene beim Entwickeln persönlicher Lernkompetenz. Besseres Lernen gelinge, in dem Blockaden abgebaut, Lernstrategien genutzt, Motivationsstrategien erkannt und die Konzentrationsfähigkeit verbessert werden. Letzteres sei, so die erfahrene Mentaltrainerin, „der Schlüssel für de Lernerfolg“.
 Der Unterschied zwischen Menschen, die schlecht lernen und solchen, die gut lernen, „besteht  darin, dass die letzteren für sich effektive Lernstrategien entwickelt haben“, betonte Ursula Eriberti.
Über die Resonanz des 1. Kompetenzforums für Eltern und Lehrer äußerten sich die Veranstalter Ingrid Marold und Ulrich Guntram Palm  sehr zufrieden. Mehr als 100 Eltern waren zur ersten Veranstaltung in der HNU gekommen. Ein großer Teil der Teilnehmer bezeichnete die zweistündige Veranstaltung mit vier Fachvorträgen sehr als sehr hilfreich und informativ. "Wir werden das Kompetenzforum sicherlich auch im nächsten Jahr anbieten. Der Bedarf an qualifizierten Infos aus erster Hand ist groß", sagte Ingrid Marold zum Abschluss der Veranstaltung. 



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