Zum Siegen verdammt - Ulm spielt um guten Playoff-Platz, Trier gegen den Abstieg

  Bei drei verbleibenden Spielen in der Hauptrunde ist der aktuell fünfte Tabellenplatz für ratiopharm ulm noch nicht sicher. Gewinnt das Team von Thorsten Leibenath alle verbleibenden Partien und verliert Bonn (4.) entweder gegen München (Fr.) oder in Hagen (So.), kommt es am 30. April zu einem Endspiel um Platz vier. Gewinnt ratiopharm ulm zwei von drei Spielen, ist Platz fünf garantiert  – bei weniger Siegen ist auch ein Abrutschen auf Rang sieben möglich.
Für die TBB Trier ist die Ausgangslage vor dem 32. Spieltag (20 Uhr live auf Telekom Basketball und Radio 7 digital) dagegen ganz einfach: Trier hat in seiner 25. Bundesligasaison nur noch dann eine Chance auf den Klassenerhalt, sollten die restlichen drei Spiele gewonnen werden. Bei einer Niederlage am Freitag ist Trier abgestiegen.   Nicht nur das Hinspiel in Ulm ging mit 93:77 an ratiopharm ulm, auch die letzten drei Auswärtsspiele konnten Thorsten Leibenath und sein Team an der Mosel gewinnen. Auch insgesamt spricht die Bilanz klar für Ulm:  19 Siege bei 8 Niederlagen.  Die größte Stärke der Trierer lässt sich statistisch nur unzureichend festmachen. Mit 79,3 kassierten Punkten ist die Trier Verteidigung zwar um vier Punkte stabiler als die Ulmer, aber noch nicht wirklich angsteinflößend. Allerdings: Verteidigungsspezialist Henrik Rödl lässt sein Team so häufig Zone spielen, wie kein anders Team der Liga. Wie schwer die ungewohnte Verteidigungsform zu knacken ist, belegen die 60 (Oldenburg) und 70 Punkte (Hagen), die Trier bei seinen letzten beiden Siegen zuließ. „Oldie but Goldie” und „Loose Cannon” – Trier weiß zwei Veteranen mit Extraklasse in seinen Reihen. Während der erfahrene Jermaine Bucknor (32) sein Team nicht erst seit Eröffnung des Insolvenzverfahrens zusammenhält – und in bei den Siegen in Oldenburg (20 Pkt.) und Hagen (21) glänzte – ist der „gewissenlose “ Ricky Harris ein Scorer, der in dieser Saison schon sieben Mal 15 Punkte oder mehr aufgelegt hat. Thorsten Leibenath (Head Coach ratiopharm ulm): „Wir wollen den fünften Platz sichern und dafür benötigen wir den Sieg in Trier dringend. Letztes Wochenende haben die Trierer in Hagen gewonnen und verdienen dafür meinen größten Respekt. Trier hat mit Henrik Rödl einen Trainer, der seit Jahren einen herausragenden Job macht, und ist eine der wenigen Mannschaften, die größtenteils auf die Zonenverteidigung zurückgreift. Im Hinspiel haben wir das sehr gut gelöst – das erhoffe ich mich auch für Freitag. Unser Ziel muss es sein, nach den beiden Spielen, in denen unser offensiver Rhythmus etwas gefehlt hat, wieder konsequenter zu agieren, die Ballverluste zu kontrollieren und natürlich auch die Würfe zu treffen.“