Ulm News, 21.04.2015 16:53
Einigung über Kulturnachtsponsoring am Runden Tisch

Am Runden Tisch, zu dem Kulturbürgermeisterin Iris Mann am Montag Abend wegen des kontrovers diskutierten Sponsoring der Firma Airbus Defence & Space eingeladen hatte, wurde ein Kompromiss entwickelt, der von allen Beteiligten gemeinsam getragen wird: Es wird eine gemeinsame Kulturnacht geben. Die Kulturakteure, die sich nicht mit dem Sponsor identifizieren können, nehmen regulär an der Kulturnacht teil, werden jedoch nicht in die Werbemaßnahmen zur Kulturnacht eingebunden.
In den letzten Wochen wurde in der Kulturszene und in der Öffentlichkeit intensiv und kontrovers über das Sponsoringengagement des Ulmer Unternehmens Airbus Defence & Space bei der Kulturnacht Ulm/Neu-Ulm diskutiert und auch in den Medien wurde entsprechend darüber berichtet.
Um die Debatte zurück in einen offenen Dialog zu führen, lud die Ulmer Kulturbürgermeisterin Iris Mann den Fachbereichsleiter Schule, Kultur, Freizeit, Sport und Soziales der Stadt Neu-Ulm, Ralph Seiffert, das Organisationsteam der Kulturnacht, den Sprecherrat des ‚Arbeitskreis Kultur’ (AKK) und Akteure der freien Szene, die sich über die Medien zu Wort gemeldet hatten, zum Runden Tisch ins Rathaus.
Neben Stellungnahmen zu den vorhandenen Positionen und einem offenen Austausch war die übereinstimmende Meinung: Die Kulturnacht ist eine wichtige Veranstaltung für die Ulmer und Neu- Ulmer Kulturschaffenden und soll trotz unterschiedlicher Standpunkte eine gemeinsame Plattform für alle Kulturakteure bleiben. Unterschiedliche Haltungen unter den rund 100 Veranstaltenden zu einzelnen Punkten werden wechselseitig respektiert.
Auf dieser Basis wurde für die kommende Kulturnacht am 19. September 2015 ein Kompromiss entwickelt, der von allen Beteiligten gemeinsam getragen wird: Da aus den Sponsoringeinnahmen der Kulturnacht vor allem die Werbemaßnahmen finanziert werden, wollen diejenigen Kultureinrichtungen, die dem Sponsor kritisch gegenüber stehen, nicht in die Werbung zur Kulturnacht eingebunden werden.
Gleichwohl sind sie Sie Teil der gemeinsamen Kulturnacht, was den Verkauf von Eintrittsbändern, die Organisation und die Beteiligung an den Eintrittseinnahmen anbelangt.
Über diesen Vorschlag werden nun alle potentiellen Teilnehmenden der Kulturnacht informiert. Ebenso bleibt das Verständnis für einzelne Akteure, die dennoch nicht an der gemeinsamen Veranstaltung teilnehmen wollen. Aus den Diskussionen der vergangenen Wochen wird auch die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Debatte über die Rahmenbedingungen der Finanzierung der Kulturnacht deutlich. Eine Arbeitsgruppe wird sich in den kommenden Wochen mit diesem Thema auseinandersetzen. Vor diesem Hintergrund muss das diesjährige Verfahren als Ausnahmefall gesehen werden.
Die Anmeldefrist zur 15. Ulmer/Neu-Ulmer Kulturnacht endet am 29. April.






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