Ulm News, 27.03.2015 10:26
Schmalkost zum Wochenende - Studierendenwerk Ulm im Streik
Nach dem erfolgreichen Auftakt der zweiten Warnstreikwelle im ver.di Bezirk Ostwürttemberg-Ulm am vergangenen Mittwoch wurden am Freitag nochmals die Beschäftigten des Studierendenwerks in Ulm zu einer ganztägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Für die Arbeitgeberseite kam dieser Warnstreik überraschend, sodass Beschäftigte und Studierende an der Universität und der Hochschule deutliche Einschränkungen hinnehmen mussten: Die Cafeteria B war geschlossen, die anderen deutlich reduziert in ihren Öffnungszeiten und das Mensa-Essen war nach Angaben der ver.di auch für einen Freitag äußerst schmal. In der laufenden Tarif- und Besoldungsrunde der Länder die am Mittwoch und Donnerstag in Baden-Württemberg zu Arbeitsniederlegungen einiger tausend Beschäftigten führte, davon rund 200 an der Universität und Hochschule Ulm am Mittwoch, hat ver.di auch am Freitag nochmals gegenüber den Arbeitgebern der Länder ein Zeichen gesetzt.
Dem Aufruf zur Arbeitsniederlegung beim Studierendenwerk Ulm folgten 32 Arbeitnehmer und damit rund zwei Drittel der Freitagsbesetzung.
Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ostwürttemberg-Ulm betont, dass „wir damit keinesfalls die Studenten verärgern wollen“. Die Botschaft an die Arbeitgeber der Länder, die sich morgen in Potsdam zur vierten Verhand- lungsrunde treffen, lautet: wir können mit gezielten Streikaufrufen an weni- ge Arbeitnehmer den Normalbetrieb an Universitäten und Hochschulen empfindlich treffen. Die Arbeitgeber sollen endlich in der vierten Verhand- lungsrunde ein Lohnangebot vorlegen und von ihrem Ansinnen auf Ver- schlechterungen bei der betrieblichen Altersversorgung Abstand nehmen. Dies hätte Auswirkungen weit über den Kreis der Landesbeschäftigten hinaus, so Maria Winkler, „insbesondere für die Beschäftigen bei den Kommunen, die gar nicht in der Tarifauseinandersetzung stehen“.
ver.di verhandelt gemeinsam mit der GEW, der GdP und dem Beamtenbund und fordert 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens jedoch 175 € monatlich. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro monatlich steigen und für Aus- zubildende wird eine garantierte Übernahme der Auszubildenden gefordert. ver.di macht auch die Begrenzung befristeter Arbeitsverträge zum Thema der Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) und fordert die zeit- und inhaltsgleich Übernahme des Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und Be- amten der Länder und der Kommunen. Die vierte Verhandlungsrunde ist für das kommende Wochenende 28. und 29. März 2015 in Potsdam vereinbart.
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