Ulm News, 11.03.2015 10:15
Warnstreik bei Surteco Decor: Erste Arbeitsniederlegung in Laichingeen
Nach der ersten Verhandlungsrunde über einen Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten der Surteco Decor am Standort Laichingen, ruft ver.di die Beschäftigten des Werk I zu einem befristeten Warnstreik auf. Am Mittwoch Morgen werden mit Beginn der Frühschicht die Arbeitnehmer die Arbeit niedergelegen um gegen das Verhalten der Arbeitgeber zu protes-tieren.
Diese hatten in der Verhandlungsrunde am 23.2. kein Angebot vorgelegt und einen bereits vereinbarten weiteren Verhandlungstermin für den 5. März kurzfristig abgesagt. Die Beschäftigten der Früh- und Spätschicht werden sich um 14:00 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Tor des Werkes I versammeln. Gerd Vohs, Verhandlungsführer der ver.di, geht von einer großen Beteiligung aus, denn „der Unmut bei den Beschäftigten ist riesig“.
Nach der Entscheidung des Arbeitgebers über die Schließung des Werk I in Laichingen und der Verlagerung eines Teils der Arbeitsplätze nach Buttenwiesen hat ver.di die Geschäftsführung der Surteco Decor zu Tarifverhandlungen über einen Sozialtarifvertrag aufgefordert. Nach einem ersten Sondierungsge-spräch am 5.2.15 wurden die Tarifverhandlungen am 23.2.15 aufgenommen und ergebnislos auf den 5.3.15 vertagt. Diesen Termin hat die Geschäftsführung der Surteco Decor mit einer fadenscheinigen Begründung am Vortag abgesagt. Die ver.di Tarifkommission bewertet diesen Vorgang als taktischen Versuch die Verhandlungen zu verzögern um im Hintergrund weiterhin Fakten zu schaffen bei der Verlagerung von Teilen der Produktion.
Für ver.di ist das Verhalten der Arbeitgeber nicht hinnehmbar, denn „ohne wirt-schaftliche Not soll eine Produktionsverlagerung stattfinden und weit über 100 Beschäftigte sollen dabei auf der Strecke bleiben“, so Gerd Vohs, „im ungünsti-gen Fall können es deutlich mehr werden“. Ziel der ver.di ist es mit den Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag ergänzende und verbesserte Regelungen zu dem bereits abgeschlossenen Sozialplan zu erreichen, insbesondere den Wegfall von Arbeitsplätzen sozialverträglich zu regeln wie zum Beispiel über Altersteilzeit.





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