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Ulm News, 09.12.2014 10:10

9. December 2014 von Thomas Kießling
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Hochschulen für mehr gesellschaftliches Engagement


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Wie lassen sich gesellschaftliches Engagement und wissenschaftlich fundierte Lehre miteinander verbinden? Und wie kann dadurch ein Beitrag zu mehr bürgerschaftlichem Engagement geleistet werden? Universitäten und Hochschulen streben eine stärkere Vernetzung mit der Zivilgesellschaft an. Im Rahmen des Förderprogramms „Campus und Gemeinwesen“ etablieren zehn bayerische Hochschulen das Dialogforum „Zivilgesellschaftlicher Transfer und bürgerschaftliches Engagement“. Mitglied des Forums ist die Hochschule Neu-Ulm (HNU). Das Verbundprojekt wird vom Stifterverband für deutsche Wissenschaft mit 40.000 Euro gefördert.

Rund 15 Prozent der Universitäten und Hochschulen in Deutschland befassen sich bereits mit dem Thema, wie sich gesellschaftliches Engagement und wissenschaftlich fundierte Lehre miteinander verbinden lassen. Gleichzeitig tauschen sich zivilgesellschaftliche Organisationen und Hochschulen derzeit noch zu wenig miteinander aus. Das will der nun geförderte bayerische Verbund ändern. Die beteiligten Hochschulen und Universitäten zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich bewusst mit ihrem Verhältnis zur Zivilgesellschaft befassen. Sie messen den Themenfeldern bürgerschaftlichen Engagements und zivilgesellschaftlichen Transfers eine wichtige Rolle in ihrem Selbstverständnis bei. Das Dialogforum wird dabei Initiator sein, der neue Aktivitäten anstößt und dabei das gesellschaftliche Engagement fördert.

An der HNU gehört das Ehrenamt seit Jahren zum Selbstverständnis. „Das sehen wir jedes Jahr wieder bei der Vergabe der zahlreichen Deutschlandstipendien oder bei den gut besuchten Wahlfächern, wie das „Service Learning“, das gesellschaftliches Engagement und wissenschaftliches Wissen verbindet. Jetzt muss nur noch ehrenamtliches Engagement an den Hochschulen stärker mit der Gesellschaft und den Organisationen verbunden werden, damit der Beitrag, der geleistet wird, auch stärker sicht- und spürbar wird“, so Prof. Dr. Julia Kormann, Vizepräsidentin der HNU. Mit zahlreichen Initiativen unterstützt die HNU gesellschaftliches Engagement und verantwortungsvolles Handeln. Seit kurzem gibt es dafür das Zentrum für interdisziplinäres, internationales und engagiertes Lernen (ZiieL) an der HNU. Das ZiieL, das Prof. Dr. Julia Kormann ins Leben gerufen hat, hat sich zur Aufgabe gemacht, inter- und transdisziplinäres Lernen sowie Service Learning in curricularen und außercurricularen Angeboten in der Region und international zu fördern. Es ist das Dach aller Aktivitäten ehrenamtlichen und gesellschaftlichen Engagements der HNU. 

Aktuell beschäftigen sich die Studierenden mit dem Thema „Flüchtlingshilfe“, für das die HNU ein eigenes Wahlpflichtfach anbietet. Hier überlegen sich die Studierenden Maßnahmen, wie Flüchtlinge bei ihrem Neustart in Deutschland unterstützt werden können. Im Wahlpflichtfach „Integrationsmentoring“ geben Studierende mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen ihre Erfahrungen an andere Menschen mit Migrationshintergrund weiter. Sie sind als persönliche Wegbegleiter und Berater tätig, helfen in schwierigen Alltagssituationen und Problemlagen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche studentische Initiativen: die Studierenden engagieren sich bei der Studierendenvertretung, im „Lions Campus Club der HNU“, der studentischen Unternehmensberatung „pnote consult e.V.“, bei „Kamaruta e. V. – Afrika-Hilfe vor Ort“, bei der Hilfsorganisation „Ingenieure ohne Grenzen e.V. – Regionalgruppe Ulm/Neu-Ulm“ oder bei „ROCK YOUR LIFE!“, wo sie als Coaches Schüler auf dem Weg in den Beruf begleiten. Die HNU ist aufgrund der zahlreichen Aktivitäten im ehrenamtlichen Bereich Mitglied im Hochschulnetzwerk „Bildung durch Verantwortung“, einem Zusammenschluss von Hochschulen, der zum Ziel hat, das zivilgesellschaftliche Engagement von Studierenden, Lehrenden und anderen Hochschulangehörigen zu stärken.



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