Ulm News, 07.11.2014 14:05
Neu-Ulmer Landrat überreicht Bundesverdienstmedaille und drei Ehrenzeichen
Landrat Thorsten Freudenberger zitierte Goethe: „Das Nachzuahmende wird nicht leicht erkannt.“ Bei vier Persönlichkeiten, die er am 6. November 2014 ehrte, besteht jedoch kein Zweifel, dass ihr Beispiel nachahmenswert ist.
Bei einer Feierstunde im Landratsamt überreichte der Kreischef Eugen Weimar (Finningen) die Bundesverdienstmedaille sowie Sonja Brückner (früher Schießen, heute Kirchberg an der Iller), Helga Schmid (Offenhausen) und Walter Förster (Holzschwang) jeweils das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Eugen Weimar: Unentwegtes ehrenamtliches Engagement, besonders im kirchlich-karitativen Bereich, prägt seit vielen Jahrzehnten das Leben von Eugen Weimar, der heuer 80 Jahre alt geworden ist. Von 1992 bis 1998 war er Vorsitzender des Caritasverbandes für den Landkreis Neu-Ulm. Von 1979 bis 1991 führte er den Kirchenbauverein St. Mammas in Finningen. Große Verdienste erwarb er sich dabei um den Erhalt des Gebäudeensembles auf dem Kirchberg. Insgesamt 21 Jahre gehörte Eugen Weimar dem Neu-Ulmer Stadtrat an. Von 1977 bis 1990 war er Dritter Bürgermeister. Bei der Erarbeitung des Kreisentwicklungsprogramms (2010 bis 2012) nahm er als Bürger an allen Sitzungen der vier Arbeitskreise und deren Untergruppen teil. Der respekt- und rücksichtsvolle Umgang der Generationen miteinander war und ist ihm ein großes Anliegen. Beinahe täglich besucht er die Bewohner der Neu-Ulmer Seniorenheime.
Sonja Brückner: Seit ihrer Schulzeit engagiert sich die 35-jährige Gymnasiallehrerin ehrenamtlich in der (kirchlichen) Jugendarbeit. Neben ihren vielfältigen Aktivitäten im Roggenburger Ortsteil Schießen war sie von 2004 bis 2007 Kreisvorsitzende der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). 2010 wurde sie zur Vorsitzenden des Kreisjugendrings (KJR) gewählt. 2014 kandidierte sie wegen ihrer starken beruflichen Beanspruchung nicht mehr. Ihre größte Leistung vollbrachte sie mit dem Umzug der KJR-Geschäftsstelle nach Neu-Ulm.
Walter Förster: Der 70-Jährige ist eine Institution in Holzschwang. Aus dem Dorfleben ist er nicht wegzudenken. In der Chorgemeinschaft schätzt man ihn seit Jahrzehnten als Sänger, zuverlässigen Notenwart und gute Seele. Im örtlichen Sportverein war Walter Förster 20 Jahre lang 2. Vorsitzender, seit 1986 leitet er den Lauftreff, seit 2003 ist er Nordic-Walking-Übungsleiter. Bei Arbeitseinsätzen zählt er von jeher zu den festen Größen. 25 Jahre lang war Walter Förster Cheforganisator des Holzschwanger Dorffestes. Großen Einsatz zeigte der Katholik aus Holzschwang auch in der Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist Aufheim.
Helga Schmid: Die 55-Jährige ist seit mehr als drei Jahrzehnten eine Stütze des SV Offenhausen. 28 Jahre lang war sie lizenzierte Gymnastik-Übungsleiterin. Seit 22 Jahren trägt sie als Funktionärin dazu bei, dass der Verein funktioniert: zuerst als stellvertretende Abteilungsleiterin (1992 – 2004) und seither als Schriftführerin im Hauptverein. Zu dieser Aufgabe gehört beim SVO auch die Mitgliederverwaltung sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ihr jüngstes Projekt ist der "Frauenstammtisch“. In der Offenhauser Interessengemeinschaft (OIG) ist Helga Schmid für die Finanzen zuständig.
Landrat Freudenberger würdigte die Ausgezeichneten als „Vorbilder in einer Zeit, in der insbesondere junge Menschen nach Vorbildern suchen“. Ihr selbstloser Einsatz sei mit Geld nicht aufzuwiegen.
Albert Obert, Zweiter Bürgermeister der Stadt Neu-Ulm, sprach auch für seine Bürgermeisterkollegen Mathias Stölzle (Roggenburg) und Jochen Stuber (Kirchberg/Iller): Wie im Märchen der Igel vor dem Hasen gebe es Menschen, die immer schon vorher da seien. Solche Menschen seien die Geehrten. Sie schenkten der Gesellschaft Zeit, Tatkraft, gute Ideen und viel Erfahrung.








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