Ulm News, 18.08.2014 15:50
Angela Merkel eröffnet Lindauer Treffen der Wirtschaftsnobelpreisträger
Die Lindau Nobel Laureate Meetings richten vom 19. bis 23. August die 5. Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften aus. 17 der 38 lebenden Träger des „Preises der Schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften im Gedenken an Alfred Nobel”, die gemeinhin als Wirtschaftsnobelpreisträger bezeichnet werden, nehmen an der Tagung teil. Das Treffen wird am Mittwoch von Bundeskanzlerin Angela Merkel offiziell eröffnet. Zum Abschluss der Tagung wird Schwedens Königin Silvia in Lindau erwartet. Bei den früheren Treffen waren unter anderem der damalige Bundespräsident Christian Wulff und Microsoft-Gründer Bill Gates prominente Gäste in Lindau.
Die folgenden 17 der 38 lebenden Träger des „Preises der Schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften im Gedenken an Alfred Nobel”, die gemeinhin als Wirtschaftsnobelpreisträger bezeichnet werden, nehmen an der Tagung in Lindau teil: Robert Aumann, Peter Diamond, Lars Peter Hansen, Finn Kydland, Eric Maskin, Daniel McFadden, Robert Merton, James Mirrlees, Roger Myerson, Edmund Phelps, Edward Prescott, Alvin Roth, Reinhard Selten, William Sharpe, Christopher Sims, Vernon Smith und Joseph Stiglitz. Die rund 450 teilnehmenden Nachwuchsökonomen – 37 Prozent davon Frauen – waren in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren, an dem sich über 200 akademische Einrichtungen auf der ganzen Welt beteiligt hatten, ausgewählt worden. Dem Netzwerk gehören außerdem 42 nationale Zentralbanken, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), der Internationale Währungsfond (IWF) und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) an. Zentrale wirtschaftswissenschaftliche Konzepte wollen Wirtschaftsnobelpreisträger und engagierte Nachwuchsökonomen aus aller Welt in der nächsten Woche in Lindau diskutieren In den letzten Jahrzehnten haben die Wirtschaftswissenschaften zu fundamentalen Durchbrüchen für unser Verständnis von menschlichen Reaktionen auf Anreize in Anbetracht von Ungewissheit und strategischen Interaktionen beigetragen. Aber in welchem Umfang können solche Anreizmodelle zur Entwicklung besserer Institutionen und geeigneter politischer Maßnahmen eingesetzt werden – und wo liegen ihre Grenzen? Inwieweit liefern sie uns Hinweise darauf, was benötigt wird, um Innovation voranzubringen, die Wirtschaftswachstum und soziales Wohlergehen fördert? Diese und andere Fragen zählen zu den zentralen Themen, die 17 Wirtschaftsnobelpreisträger und rund 450 Nachwuchsökonomen aus über 80 Ländern nächste Woche während der 5. Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften erörtern wollen. Die Tagung lädt zu einem einzigartigen – Generationen, Kulturen und wissenschaftliche Hintergründe übergreifenden – Dialog ein. Eröffnet wird die Veranstaltung am 20. August mit einer Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Einen „Ausblick auf die Situation und die Aussichten für Lateinamerika” gewährt ein Vortrag von Mario Vargas Llosa, Literaturnobelpreisträger des Jahres 2010. Als Ehrengast der Abschlussveranstaltungen an diesem Tag wird Königin Silvia von Schweden erwartet. Wirtschaftliche Gegebenheiten hatten schon immer mit Anreizen zu tun. Aber lange haben sich die meisten Expertenanalysen zu Anreizfragen auf das Verhalten von Menschen oder Unternehmen in den Märkten beschränkt, in denen die institutionellen Voraussetzungen gegeben waren. Seit den 1960er Jahren hat sich unser Verständnis von Anreizen und Anreizproblemen durch Untersuchungen, die asymmetrische Informationen und strategische Wechselbeziehungen als Ursachen von Anreizproblemen erkannten, revolutioniert und grundlegende Erkenntnisse über die Folgen für die Bewältigung dieser Probleme durch institutionelle Strukturen beigesteuert.
450 junge Ökonomen beim Laureatentreffen
Die rund 450 teilnehmenden Nachwuchsökonomen – 37 Prozent davon Frauen – waren in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren, an dem sich über 200 akademische Einrichtungen auf der ganzen Welt beteiligt hatten, ausgewählt worden. Dem Netzwerk gehören außerdem 42 nationale Zentralbanken, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), der Internationale Währungsfond (IWF) und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) an.






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