Ulm News, 18.08.2014 14:41
FV Illertissen unterliegt im DFB-Pokal Werder Bremen unglücklich mit 2:3 Toren
Der FV Illertissen unterlag am Sonntagnachmittag im DFB-Pokal Werder Bremen etwas unglücklich mit 2:3 Toren. Im Ulmer Donaustadion, wohin die Illertisser umgezogen waren, freuten sich 10 200 Zuschauer, unter ihnen auch Europameister-Trainer Marcus Sorg, über einen schönen Fußballnachmittag bei bestem Fußballwetter. Stimmung im Stadion machten allerdings weitgehend die rund 3000 Gästefans aus dem Norden. Die Fans des FV Illertissen zeigten keine so überzeugende Leistung auf den Rängen wie ihr toll kämpfendes Team auf dem Rasen. Trotzdem: Endlich wieder einmal ein schöner, stimmungsvoller und auch spannender Fußballtag im Ulmer Donaustadion.
Das Spiel begann furios. Ehe sich das Team des FV Illertissen richtig sortiert hatte, pfiff der Schiedsrichter Handelfmeter für die Gäste. Illertissens Sebastian Schaller war der Ball im Strafraum etwas unglücklich an die Hand gesprungen. Izet Hajrovic verwandelte den Elfer in der 4. Minute sicher - sehr zur Freude der 3000 aus dem Norden angereisten Werder-Fans. Illertissen kam jedoch immer besser ins Spiel und gewann im Mittelfeld die Oberhand. Die Illertaler zogen das Spiel in die Breite und bereiteten so der Millionen-Truppe von Trainer Robin Dutt immer wieder Probleme. Moritz Nebel markierte in der 25. Minute den Ausgleich für die Gastgeber im mit 10 200 Zuschauern gut gefüllten Ulmer Donaustadion, in dem der SSV-Stadionsprecher Hans Peter Behm sich immer wieder mühte, die Zuschauer für das Spiel ihrer Illertisser Mannschaft zu begeistern. Doch die Fans aus dem Illertal blieben erstaunlich reserviert, verfolgten eher stauenend, wie sehr der FV das Team von der Weser forderte und auch in Verlegenheit brachte. Der Bayernligist zeigte eine hervorragende Leistung und war Bremen über weite Phasen des Spiels ein mindestens ebenbürtiger Gegner. Gegen Ende der ersten Hälfte erspielten die Gäste sich noch einige Chancen. Doch es blieb beim 1:1 zur Pause.
Auch in der zweiten Hälfte agierte der SV Werder Bremen aus einer starken Abwehr heraus. Nur ganz selten wagte sich die Vierer-Kette über die Mittellinie. So spielten die Illertisser gut mit im Mittelfeld, blieben aber oft im Angriff in der Abwehr der Bremer hängen. Der Regionaligist daher nur zu wenigen Chancen. Eine dicke Möglickeit zum Einschuss hatte Stürmer Andreas Spann Mitte der zweiten Hälfte. Sein Spannschuss ging aber knapp am Tor vorbei. Bei dieser Aktion hatten sich nun endlich auch Zuschauer auf der Haupttribüne in das Spiel eingeschaltet und ihr Team angefeuert.
Nach 90 Minuten stand es 1:1 und es ging in die Verlängerung, in der die Gäste kurze Unkonzentriertheiten der Illertisser Hintermannschaft dann aber konsequent nutzten. Bremens Abwehrspieler Assani Lukimya (92.) und U19-Europameister Davie Selke (99.) sorgten in der Verlängerung für die Entscheidung. der Illertisser Torhüter Rösch, der ein sicherer Rückhalt seines Teams war, hatte keine Chance. Doch der FV Illertissen gab nicht auf, kämpfte weiter und sorgte durch ein fein herausgespieltes Tor von Marc Hämmerle in der 102. Minute nochmals für Spannung. Doch es sollte nicht mehr reichen. Werder Bremen brachte den knappen Sieg über die Zeit und gewann 2:3 nach Verlängerung. Werder Bremen zog damit nach vier Jahren erstmals wieder in die zweite Pokalrunde ein. Der FV Illertissen kann sich ein wenig als moralischer Sieger sehen und über Einnahmen von rund 200 000 Euro für die Vereinskasse freuen.






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