Ulm News, 08.07.2014 14:55
Rote Karte für schlechte Zahlungsmoral
Guter Tag für Mittelstand und Handwerk Betriebe in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis müssen in Zukunft höchstens 60 Tage auf die Bezahlung ihrer Leistung warten. "Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Bekämpfung des Zahlungsverzugs haben wir letzte Woche das Fundament für einen finanziell starken Mittelstand und ein starkes Handwerk in Deutschland gelegt", stellte die SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis fest.
Künftig werden im Geschäftsverkehr Zahlungsfristen bis zu höchstens 60 Tage vereinbart werden können. Eine längere Frist wird nur dann zulässig sein, wenn sie ausdrücklich getroffen und für den Gläubiger nicht grob nachteilig ist. Striktere Fristen werden, für den Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen und öffentlichen Auftraggebern festgesetzt. In diesen Fällen werden die Zahlungsfristen auf höchstens 30 Tage beschränkt. Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, durch die diese Regelungen umgangen werden sollen, sind zudem gesetzlich ausgeschlossen und damit unwirksam. Bisher mussten oft gerade mittelständische Betriebe und das Handwerk finanziell viel zu weit in Vorleistung treten. Rechnungen durch die Auftraggeber wurden meist erst spät gezahlt. Lange Zahlungsfristen von über 3 Monaten waren an der Tagesordnung. Für die kleineren und mittleren Unternehmer bargen diese Zeitrahmen ein großes Risiko, denn sie liefen Gefahr eigene Rechnungen und Angestellte nicht mehr bezahlen zu können, obwohl die Betriebe auf dem Papier deutlich im "Plus" waren. Zahlungsunfähigkeit und daraus resultierende Insolvenzen waren oft die Folge. "Mit unserem Gesetzentwurf zeigen wir dieser laxen Zahlungsmoral nun die rote Karte und setzen auf "Fair Play" im geschäftlichen Zahlungsverkehr. Die Zeiten in denen mittelständische Betriebe und das Handwerk finanziell viel zu weit in Vorleistung treten mussten, sind damit endgültig vorbei!", ergänzte Mattheis.






Highlight
Weitere Topevents




Langeweile im Sommer: Ideen und Inspirationen für einen unterhaltsamen Zeitvertreib
Der Sommer ist die schönste Zeit des Jahres. Doch für viele Menschen bedeutet der Sommer auch Langeweile...weiterlesen

Zwei Tote trotz Überholverbot - Hintergründe zum fatalen Unfall auf B 311 bei Öpfingen
Zwei Menschen verloren heute am frühen Donnerstagmorgen bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße...weiterlesen

Aufgefundener Leichnam ist die 36-jährige Vermisste - Lebensgefährte legt Geständnis ab
Nachdem Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Memmingen am vergangenen Donnerstag im nördlichen Bereich...weiterlesen

Ein kommendes Glanzlicht: Nachtclub Aquarium Ulm – wo sich Freddie Mercury, Nina Hagen oder Udo Jürgens die Klinke in die Hand gaben
Nun also noch ein Dokumentarfilm zum Buch oder zum Bühnenstück über den legendären Nachtclub in der...weiterlesen

Sechs Autos in Senden beschädigt
Am Sonntagmittag gegen 13 Uhr kam es in der Bahnhofstraße in Senden zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein...weiterlesen

Das wird betimmt kein Glanzlicht der Woche: Ulm wird von der Deutschen Bahn abgehängt - OB Ansbacher ist dagegen
Oberbürgermeister Martin Ansbacher fordert die Verschiebung der Baumaßnahmen am elektronischen Stellwerk...weiterlesen

Ladendieb mit Messer in Ulmer Kaufhaus
Am Donnerstag nahm die Polizei in Ulm einen aggressiven 46-Jährigen in Gewahrsam. weiterlesen

Bauliches Glanzlicht der Woche: Baustelle Donauradwanderweg verlängert - ebenso in der Kleiststraße und Zinglerstraße
Das Baustellenmanagement der Stadt Ulm ist fleißig. Eine ganze Reihe an Projekten wird bekanntgegeben -...weiterlesen