Ulm News, 30.06.2014 17:30
"Selfie" mit Bryan Adams in der Krone - Nachtführung im Stadthaus für den Fotokünstler


Beschreibung: Bryan Adams mit Karin Schumann in der krone in Ulm
Fotograf: Ralf grimminger

Bryan Adams verbrachte einen entspannten Abend in Ulm. Nach der Vernissage im Stadthaus speiste der Künstler mit Freunden im Innenhof der "Krone" in der Ulmer Altstadt. Als er gegen Mitternacht wieder im Maritim-Hotel war, hatte er den Wunsch, die Ausstellung „Gesichter des Krieges“ im Stadthaus in aller Ruhe anzusehen. Stadthaus-Chefin Karla Nieraad tat ihm gerne den Gefallen und führte ihn nachts durchs dann wieder hell erleuchtete Stadthaus und die Ausstellung mit seinen Fotos und den Aufnahmen von Jan Banning und Anja Niedringhaus.
Bei der Vernissage hatte Bryan Adams keine Möglichkeit, die Arbeiten von Anne Niedringhaus und Jan Banning zu sehen. Denn die meisten Besucher interessierten sich zunächst nur für ihn: Sie schauten ihn an und nicht die eindrucksvollen Fotos in der Ausstellung. Er gab freundlich einige Autogramme und verschwand dann schnell auf die Stadthaus-Terrassen, wo er sich über das Münster informierte und die Architektur des Stadthauses lobte.
In Begleitung zweier Personenschützer der Ulmer Firma SHS spazierte Bryan Adams anschließend zu Fuß weiter zur „Krone“, in der das Nebenzimmer reserviert war. Das gemeinsame Essen dort war sehr vertraulich vorbereitet worden. Auch das Personal der Krone war über den Besuch des prominenten Gasts von Krone-Chefin Karin Schumann im Vorfeld nicht informiert worden. Man war gewarnt: Kürzlich musste in Hamburg eine Straße gesperrt werden, weil Bryan Adams eine Kunsthalle besuchte und in Moskau belagerten jüngst 4000 Fans ein Museum.
Doch Ulm ist anders. Die Gruppe mit Stadthaus-Leiterin Karla Nieraad, Kuratorin Laura Schmidt, Heike Schober, Leiterin des Hotel Maritim, das die Ausstellung unterstützte, der bekannten Fotografin Donata Wenders, die als Gast der Vernissage beiwohnte, der Journalistin Silke Ballweg von "Reporter ohne Grenzen", sowie Bryan Adams mit Mitarbeitern und Freunden wechselten spontan in den vollbesetzten Biergarten im Krone-Innenhof und genossen zusammen mit anderen Gästen die laue Nacht und fast bis Mitternacht einen „völlig entspannten Abend“, wie Krone-Chefin Karin Schumann berichtet.
Auf Wunsch von Bryan Adams servierte die Krone-Küche, die für ihre schwäbisch-deftige Gerichte wie Zwiebelrostbraten, Lendentöpfle oder auch Maultaschen bekannt ist, - zuvor abgesprochene - vegane Speisen wie Avocado-Mango Salsa, Linsenbratlinge, Rote Beete-Carpaccio oder Pfifferling-Risotto.
Der Sänger und Fotograf war begeistert, wurde bei den hausgemachten Apfelküchle mit Sahne – vegan hin oder her - dann aber doch schwach. Gut gelaunt überraschte der Weltstar das Personal in der Küche, posierte mit Chefkoch Stefan Matthäuser für ein „Selfie“, nicht ohne diesem vorher zu erklären, wie dessen Handy funktioniert.
„Wir hatten richtig Spaß mit Bryan Adams und er mit uns. Es war aber auch alles sehr entspannt und er wurde von den anderen Gästen im Hof in Ruhe gelassen. Er war ein normaler, sehr freundlicher und höflicher Gast und wurde von uns auch so behandelt. Das kam gut an “, so Karin Schumann. „Nur die Mitarbeiterin, die kurz zuvor erfuhr, wen sie bedienen darf, war Anfangs vor Aufregung verständlicherweise ziemlich nervös“, berichtet die Krone-Chefin lachend.
Gegen Mitternacht brach die prominente Gruppe dann auf – in Richtung Maritim Hotel. Bryan Adams in einer Limousine, der Rest um Kuratorin Laura Schmidt und die Fotografin Donata Wenders zu Fuß entlang de
r Donau mit Zwischenstopp im „Bootshaus“.
Bryan Adam, der erst um 18 Uhr in Ulm eingetroffen war, äußerte dann im Hotel spontan den Wunsch, die Ausstellung noch einmal in aller Ruhe sehen zu können. Stadthaus-Leiterin Karla Nieraad machte es möglich. So war eine kleine Gruppe um Bryan Adams und Karla Nieraad noch einmal allein im Stadthaus. „Bryan Adams schaute sich die beeindruckenden Aufnahmen der „Trostfrauen“ von Jan Banning und die (Anti)Kriegsfotografien von Anja Niedringhaus sehr genau und konzentriert an. "Er war sehr beeindruckt und lobte das Konzept der Ausstellung&l dquo ;, berichtet die Stadthaus-Leiterin von der speziellen Nachtführung.
Erst nach einem intensiven Rundgang durch die Ausstellung ließ sich Bryan Adams zurück ins Maritim fahren, wo er nächtigte und – nach nicht mal 20 Stunden in Ulm - am Samstag wieder aufbrach. Am Samstagabend war er wieder Rockstar. Er gab mit seiner Band ein Konzert – in Irland.








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