ratiopharm ulm verliert in Hagen mit 104:91 (50:48) Punkten

Phoenix Hagen gilt als ein sehr schnell spielendes Team, ratiopharm ulm aber auch. So entwickelte sich von der erste Minute an ein sehr offensives, rasantes Match. Ulm ging mit einem Dreipunkte-Wurf in Führung - und blieb es auch eine Weile. Doch dann drehten die Hausherren auf, die das erste Vieretl mit 25:22 Punkten für sich entschieden. Auch das zweite Viertel blieb eng. Die Teams schenkten sich nichts und zündeten in der Offensive ein wahres Feuerwerk. In den zweiten zehn Minuten konnten sich die Gäste etwas besser in Szene setzen. Ulm gewann das Viertel knapp mit 25:26. Mit 50:48 Punkten gingen die Teams in die  Pause. Phoenix Hagen hatte in der ersten Hälfte mit David Bell und seinen 17 Punkten den Topscorer. Bei Ulm zeigte sich Edgar Sosa im ersten Abschnitt sehr treffsicher. Er machte 15 Punkte, davon Drei "Dreier" bei drei Versuchen.
Im zweiten Abschnitt schien es so, als würden sich die Ulmer einen Vorteil erarbeiten. Das dritte Viertel ging mit 15:20 an die Schwaben, die mit einer knappen Führung in das Schlussviertel starteten. Die Ulmer kontrollierten lange Zeit auch die letzten zehn Minuten und erspielten sich sogar eine 5-Punkte Führung. Doch Hagen kam zurück und ging wieder in Führung. 1:17 Minute vor Spielende sah es beim Stand von 91:87 eher nach einer Verlängerung oder einem knappen Sieg für Hagen aus. Doch dann riss bei Ulm völlig der Faden, und bei den Feuervögel klappte alles. Innerhalb von einer guten Minute machte Phoenix Hagen 13 Punkte und entschied das Viertel mit 39 (!!) : 23 Punkten und damit das Spiel mit 104:91 Punkten.  
Phoenix Hagen hatte mit David Bell und seinen 29 Punkten den herausragenden Spieler des Abends. Nach der Spielstatistik stimmte für Ulm eigentlich fast alles. Das Reboundduell ging mit  41:38 an Ulm, die Dreierquote lag bei 48 Prozent  (10 Treffer bei 21 Versuchen). Etwas besser hätte die Zweierquote mit 48 Prozent (25 Treffer bei 52 Versuchen) sein können.  Mit Adam Hess (19), Edgar Sosa (17), Per Günther (14), Keaton Nankivil (13) und Matt Howard (10) trafen zudem immerhin fünf Spieler zweistellig. Adam Hess schoss sich an alter Wirkungsstätte für die Playoffs warm. Doch die Meisterschaftsrunde wird  nun schwer. Mit einem Sieg und einem weiteren Sieg gegen Quakenbrück am Sonntag in der ratiopharm arena wollten sich dei Ulmer Korbjäger auf den fünften Tabellenplatz vorkämpfen. Mit dieser Platzierung wären die Ulmer den drei großen B Bayern, Bamberg und Berlin in der ersten Runde aus dem Weg gegangen. Das wird nun schwieriger. Bonn schlug heute Quakenbrück. Beide sind nun mit 38 Punkten (Quakenbrück) und 40 Punkten (Bonn) vor Ulm.   Umso mehr müssen die Ulmer am Sonntag,17 Uhr,  gegen Quakenbrück gewinnen, um die Artland Dragons noch in der Tabelle zu überholen.