Ulm News, 03.04.2014 10:53
Girls‘ Day jetzt auch bei der Bundeswehr: „Am besten war das Abseilen von der Brücke!“
Für den Girls‘ Day 2014 öffnete zum ersten Mal der Unterstützungsverband des Ulmer Kommandos seine Tore. 22 junge Frauen aus der Region um Ulm erhielten einen Einblick in den Alltag eines Bundeswehrsoldaten und konnten unter fachmännischer Anleitung von Soldatinnen und Soldaten verschiedene Tätigkeiten, die der Arbeitgeber Bundeswehr bietet, kennenlernen.
Nachdem der Kommandeur Oberstleutnant Ralph Schmidt die Schülerinnen begrüßt hatte, warteten auf sie fünf Stationen. Die begleitenden Soldatinnen beantworteten unterwegs viele Fragen über ihren Beruf: „Muss man als Soldat viel Sport treiben?“, „Wie ist das Leben in der Kaserne?“, „Gibt es auch Soldatinnen, die Panzer fahren?“.
Stabsunteroffizier Nina-Alessia Arena wurde auch zu ihrer Entscheidung sich bei der Bundeswehr zu bewerben befragt: „Mir gefällt es sehr gut hier, ich würde es jederzeit wieder tun!“ Luca und Janina (beide 16) aus Ehingen, der Patengemeinde des Unterstützungsverbandes, zeigten sich begeistert über das angebotene Programm: „Am besten war das Abseilen von der Brücke!“ Ausgerüstet wie ein Gebirgsjäger mit Klettergurt, Helm und Handschuhen, ging es hinab in den Burggraben der Wilhelmsburgkaserne.
Stark blutende Wunden aus Theaterschminke erwarteten die Mädchen bei der Sanitätsausbildung. Hier schlüpften sie in die Rolle eines Rettungssanitäters und versorgten zwei verwundete Soldaten. Selbst beim Transport auf der Trage in den Bundeswehrkrankenwagen packten die Schülerinnen tatkräftig mit an. Anfangs noch etwas schüchtern, hatten die Besucherinnen sehr viel Spaß an der praktischen Ausbildung: „Super, dass wir hier so viel selber machen dürfen!“, freute sich Tatjana (15) aus Günzburg während der Mittagspause, die die jungen Frauen, wie im normalen Kasernenalltag auch, in der Truppenküche verbrachten.
Beim Anlegen der Ausrüstung konnten die Mädchen ausprobieren, wie sich das Tragen der mit Keramikplatten verstärkten Sicherheitswesten anfühlt und einen Eindruck davon bekommen, wie viel Gepäck ein Soldat im Einsatz mit sich trägt. Helm, Sicherheitsweste, Jacke und Rucksack: So schwer bepackt wurde das „Aufsitzen“ auf das gepanzerte Einsatzfahrzeug Eagle IV gleich viel anstrengender. Selbstverständlich durfte eine abschließende Fahrt darin nicht fehlen. „Endlich können wir die schwere Ausrüstung wieder ablegen“, meinten Carmen und Olga (beide 16) aus Stuttgart erleichtert. Der Ulmer Karriereberater Oberleutnant Michael Schneider, der die verschiedenen Berufsbilder der Bundeswehr vorstellte, meinte: „Die Schülerinnen waren sehr interessiert, ich freue mich schon auf 2015.“
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