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Ulm News, 24.03.2014 11:30

24. März 2014 von Ralf Grimminger
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Weißenhorner Reboundschwäche besiegelt 83:84-Niederlage - Weißenhorn Youngstars jetzt auf einem Abstiegsplatz


Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Basketball-Bundesliga ProB: Die Weißenhorn Youngstars verloren gestern Abend ihr zweites Play-down-Spiel bei den Baskets Speyer mit 83:84 (45:46) und rutschten damit auf den vorletzten Tabellenrang ab (Abstiegsplatz).

 Nach einem schwachen dritten Viertel und einem zwischenzeitlichen 13-Punkte-Rückstand kamen die Fuggerstädter in den Schlussminuten in die Partie zurück, verpassten aber durch einen Fehlwurf im letzten Angriff den zweiten Sieg in der Abstiegsrunde. Der Weißenhorner Trainer Zoltan Nagy sprach nach der Partie von einer „ganz dummen Niederlage“. Spielentscheidend war für ihn die schlechte Rebound-Ausbeute seiner Mannschaft: Die Youngstars schnappten sich im gesamten Spiel lediglich drei Offensiv- Rebounds, die Speyerer kamen auf 19 Korbabpraller. „Wir wussten, wenn wir das Rebound-Duell gewinnen, gewinnen wir auch das Spiel. Leider waren wir aber physisch deutlich unterlegen und mussten ansehen, wie Speyer nach Rebounds immer wieder gepunktet hat“, haderte Nagy. Das Heimteam trat deutlich engagierter auf als beim klaren Weißenhorner 80:60 Auswärtserfolg vor gut einem Monat.
Gerade im dritten Viertel, das die Youngstars vor Wochenfrist beim Sieg in Nördlingen noch mit 27:6 gewannen, waren die Baskets in allen Belangen überlegen. „Wir haben uns auch einige ärgerliche Fehler im Angriff erlaubt“, sagte Nagy.
Einen beeindruckenden Auftritt legte diesmal neben dem US-Amerikaner Dustin Ware, der bester Werfer auf Weißenhorner Seite war, Youngster Joschka Ferner hin. Er traf vier seiner vier Distanzwürfe und sorgte durch einen getroffenen Halbdistanzwurf in der Schlussphase dafür, dass sein Team bis zum Ende Siegeschancen hatte. In der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel zu sehen.
Die erste Weißenhorner Führung erzielte Till Jönke nach eineinhalb Minuten per Halbdistanzwurf (4:3). Das Heimteam antwortete aber schon im nächsten Angriff mit einem Korbleger und lag in den ersten fünf Minuten fast durchgängig vorne. Am Ende des ersten Viertels wurden dann die Youngstars stärker und erspielten sich nach sieben Minuten einen Vier- Punkte-Vorsprung (21:17). Den ersten Abschnitt entschieden die Weißenhorner mit 29:26 zu ihren Gunsten.
Die Anfangsminuten des zweiten Viertels waren geprägt von Fehlwürfen, Ballverlusten und Fouls. Erst nach zwei Minuten beendete der Speyerer Billy McShepard, der am Ende mit 18 Punkten Topscorer seines Teams war, die Punkteflaute. Durch Dreier von Ware und Ferner sowie durch einen getroffenen Nahdistanzwurf von Maier setzten sich die Youngstars nach viereinhalb Minuten im zweiten Viertel auf 37:31 ab.
Die Führung hielt aber nicht bis zur großen Pause, da die Baskets zwischenzeitlich einen 7:0-Lauf hinlegten. Zur Halbzeit stand es 46:45 für Speyer. Das dritte Viertel gehörte den Gastgebern. Sie bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und führten nach knapp sechs Minuten bereits mit elf Punkten Unterschied (63:52). In der Weißenhorner Offensive lief in dieser Phase fast nichts nach Plan – auch eine Auszeit von Nagy brachte das Team nicht wieder in die Spur.
Ihre hohe Führung hielten die Speyerer über das gesamte dritte Viertel, das sie mit 25:15 klar gewannen. Die Weißenhorner gaben sich aber noch lange nicht geschlagen und probierten es zu Beginn des letzten Viertels aus der Distanz. Mit Erfolg. Ware traf zweimal von jenseits der 6,75-Meter-Markierung, Ferner einmal. Der Rückstand schmolz Punkt für Punkt: 3:54 Minuten vor der Sirene erzielte Jönke per Freiwurf zunächst den Ausgleich zum 78:78 und schließlich die 79:78 Führung.
„Wir haben uns richtig stark in das Spiel zurückgekämpft“, lobte Nagy. Auch die folgenden Angriffe schlossen die Youngstars erfolgreich ab und lagen 2:07 Minuten vor Ende mit 83:82 vorne. In den letzten zwei Minuten schien der Korb aber aus Weißenhorner Sicht wie vernagelt. Als Marcus Smallwood 22 Sekunden vor der Sirene die Baskets mit 84:83 in Front brachte, standen die Weißenhorner im letzten Angriff unter Zugzwang.
Den letzten Wurf nahm Ware aus der Distanz. Allerdings blieb ihm sein sechster Dreier versagt, sodass die Youngstars das Spiel mit 83:84 verloren.
Punkteverteilung:
Weißenhorn Youngstars: Ware (24 P.), Shtein (18 P.), Ferner (14 P.), Jönke (11 P.), Falkner (6 P.), Maier (4 P.), Schlüter (3 P.), Vojkovic (3 P.), Truong Topscorer Speyer: McShepard (18 P.), Smallwood (16 P.), Kuhn (12 P.)
Matthias Sauter



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