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Ulm News, 12.03.2014 14:51

12. March 2014 von Thomas Kießling
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Wirtschaftsjunioren kritisieren Rente mit 63 und den Fachkräftemangel


„Uns reicht’s! Ihr verschleudert unsere Zukunft!“ Die Wirtschaftsjunioren Ulm / Neu-Ulm fordern, den Ausverkauf der nächsten Generation zu stoppen. Die Aktion der jungen Unternehmer ist Teil einer deutschlandweiten Kampagne, mit der die Wirtschaftsjunioren Deutschland eine generationengerechte Politik fordern.

Im Zuge Ihrer Aktion haben sich die Wirtschaftsjunioren mit den Landesvorständen der FDP Bayern und Baden-Württemberg am 10. März in den Räumlichkeiten der Firma ESTA in Senden getroffen. Mit einer Postkartenaktion fordern sie die Politik dazu auf, auch die Rechte der zukünftigen Generationen zu beachten. „Auslöser der Aktion sind die Pläne, die Rente mit 63 einzuführen“, erklärt Christian Wewezow, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland. „Wir gönnen jedem seine wohlverdiente Rente“, betont Alexander Kulitz, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Ulm und politischer Sprecher im Bundesvorstand der Wirtschaftsjunioren, „aber wir müssen uns klar machen, dass die nächste Generation das ausbaden wird – auch die Kinder und Enkel derjenigen, die jetzt von dem Rentengeschenk der Regierung profitieren.“

Ziel der Aktion ist, dass jeder Abgeordnete des Deutschen Bundestages Post von den Wirtschaftsjunioren bekommt und damit auf die Anliegen der jungen Unternehmer aufmerksam wird. Auch die Landesvorsitzenden der FDP Bayern und Baden-Württemberg, Michael Theurer, MdEP, und Albert Duin, haben sich gerne an der Aktion beteiligt.

Albert Duin, selbst Unternehmer mit 80 Mitarbeitern und neu gewählter Landesvorsitzender der FDP Bayern, unterstützt auch die Forderung der jungen Wirtschaft nach Bürokratieabbau . "Der Mittelstand wird bei uns durch überbordende Bürokratie gegängelt", erklärte er. "Gerade bei größeren öffentlichen Ausschreibungen werden kleine Unternehmen benachteiligt", bekräftigt Christian Striebel, geschäftsführender Gesellschafter der Striebel GmbH aus Laupheim. „Dabei schafft der Mittelstand einen Großteil der Arbeits- und Ausbildungsplätze", so Duin. Nicht gerade förderlich sei dabei auch das negative Image, das Unternehmern in Deutschland anhaftet, stellt Bayerns FDP-Generalsekretär Daniel Föst klar. „In Teilen der Öffentlichkeit wird Unternehmergeist heute eher diffamiert als gefördert. Man sollte der sozialen Marktwirtschaft als erfolgreicher und gerechter Wirtschaftsordnung wieder zu mehr Akzeptanz verhelfen und dabei auch die Schulen einbinden.“ Schon seit vielen Jahren fordern die Wirtschaftsjunioren ein verpflichtendes Schulfach ‚Wirtschaft‘ und bestärken Lehrer selbst einmal ein Praktikum in der Wirtschaft zu absolvieren.

Neben der Generationengerechtigkeit war vor allem das Problem der europäischen Jugendarbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels Gesprächsthema. „Man muss Armut an der Wurzel anpacken und den akuten Fachkräftemangel bekämpfen“ so Michael Theurer. Er unterstützt damit die Forderung der Wirtschaftsjunioren Deutschland, den Fachkräftemangel durch die duale Ausbildung europäischer Jugendlicher zur begegnen. Derzeit gibt es alleine in den Unternehmen der Wirtschaftsjunioren Deutschland 50.000 offene Stellen. „Allein wir Wirtschaftsjunioren könnten also einer ganzen Kleinstadt Beschäftigung bieten, und zwar vom Ingenieur über den Bürokaufmann bis hin zu ungelernten Tätigkeiten“, sagt Alexander Kulitz. Das so genannte Anerkennungsgesetz ist dabei sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. „Es ist jedoch ein Versagen im Quadrat, dass die Bundesregierung solch wichtige Programme wie Mobi Pro EU nicht ausreichend fördert. Gerade der Fachkräftemangel stellt Deutschland vor extreme Herausforderungen. Dabei sind die Zahlen alarmierend, so wird prognostiziert, dass es bis 2030 bis zu 6.4 Millionen weniger sozialversicherungspflichtige Beschäftigte geben wird. Es ist daher dringend eine europäische Qualifizierungsoffensive notwendig. Gerade der weltweite Exportschlager, die duale Ausbildung muss wieder stärker in den Fokus genommen werden“, betont der Baden-Württembergische Landeschef der FDP Michael Theurer.

Neben den zahlreichen Einzelgesprächen der jungen Unternehmer aus der Region mit den Vertretern der FDP wurde im Rahmen einer Betriebsführung durch die Produktion der Firma ESTA auch auf die Belange der Mitarbeiter eingegangen. Für Patrick Meinhardt, Generalsekretär der FDP Baden-Württemberg ist dabei klar: „Zurück zu unseren Wurzeln heißt für uns Liberale gerade auch wieder aktiv Anwalt des Mittelstandes zu sein, der der eigentliche Job- und Ausbildungsmotor in Deutschland ist.“



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