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Ulm News, 31.01.2014 11:17

31. Januar 2014 von Ralf Grimminger
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Komasaufen: Landesregierung und DAK-Gesundheit starten Kampagne „bunt statt blau“ in Baden-Württemberg


Trinken, bis der Arzt kommt. In den vergangenen Jahren landeten bundesweit immer mehr Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Im Kampf gegen das „Komasaufen“ startet die Krankenkasse DAK-Gesundheit deshalb ihre Kampagne „bunt statt blau“ in Baden-Württemberg bereits zum fünften Mal. Wie in den vergangenen Jahren übernimmt Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Schirmherrschaft beim Plakatwettbewerb für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren. Im Südwesten wurden mehr als 2.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen.

2012 kamen in Baden-Württemberg insgesamt 3.622 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 19 Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes ging die Zahl der Betroffenen damit im Vergleich zum Vorjahr um über sechs Prozent zurück. Seit 2001 hat sich aber die Zahl der „Komasäufer“ von damals 1769 mehr als verdoppelt. „Wir hoffen, dass aus der positiven Entwicklung der vergangenen drei Jahre jetzt ein anhaltender Trend wird“, erklärt der Landeschef der DAK-Gesundheit, Markus Saur. „Daher ist eine anhaltende Aufklärung über die Gefahren des Rauschtrinkens erforderlich. Unsere Kampagne `bunt statt blau´ ist deshalb erfolgreich, weil dort die Jugendlichen selbst beim Thema Alkohol Farbe bekennen. Deshalb setzen wir unseren Wettbewerb jetzt im fünften Jahr fort.“ Seit 2010 haben bundesweit 52.000 junge Künstler bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gemalt, viele davon in Baden-Württemberg. Die Kampagne „bunt statt blau“ wurde mehrfach ausgezeichnet und wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. „Der Plakatwettbewerb setzt Jahr für Jahr ein Zeichen gegen Alkoholmissbrauch von Jugendlichen, indem die eingereichten Kunstwerke auf kreative Weise die negativen Folgen des Alkoholkonsums beleuchten“, sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann als Schirmherr. „Projekte wie dieses leisten einen wichtigen Beitrag zur Prävention vor Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen.“ Nach einer aktuellen Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) bewerten 73 Prozent der jugendlichen Teilnehmer den Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ mit den Schulnoten „sehr gut“ oder „gut“. 87 Prozent der befragten Schüler würden sich erneut an der Aktion beteiligen. Die Mehrheit der jungen Künstler erklärte, sie hätten durch den Wettbewerb etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne „bunt statt blau“ dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen. In einer Folgebefragung untersucht das IFT-Nord jetzt, wie sich der Wettbewerb auf den jugendlichen Alkoholkonsum auswirkt. Der aktuelle Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ erneut als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die Aktion wurde mehrfach als erfolgreiche Gesundheitskampagne ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Health Media Award 2012. Weitere Informationen zum Wettbewerb 2014 gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit zehn Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.



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