Ulm News, 08.04.2010 15:11
FV Illertissen nach 1:0 Sieg über FC Heidenheim im WfV-Finale - Profis zu arrogant
Nach einem Treffer von Joachim Zweifel in der Schlussphase hat der Oberligist FV Illertissen den Drittligisten 1. FCH Heidenheim mit 1:0 bezwungen und steht zum ersten Mal in einem WfV-Pokalendspiel. Die Gastgeber sorgten nach Aalen (2:0) im vergangenem Jahr, nun erneut gegen einen Ostalbverein für eine Überraschung in der insgesamt mäßigen Pokalpartie, des Verbandspokals.
Das diese Spiele eigene Gesetze haben, musste am Mittwochabend der in Liga drei aufstrebende FC Heidenheim erfahren, und bezog vor 1200 Zuschauern am Schluss eine nicht unverdiente Pokalniederlage im Illertisser-Vöhlinspark. Dabei sorgte ein Storch der auf dem Flutlichmasten Platz nahm zunächst für mehr Aufsehen als die Akteure auf dem Rasen. Der Heidenheimer FC, zunächst mit dem "zweiten Anzug" angetreten, hatte zunächst etwas mehr vom Spiel, blieb aber ohne Durchschlagskraft, wobei sich im ersten Durchgang nur Christian Gmünder 18. Min auf Heidenheimer Seite und Wolfgang Erhard auf Illertisser Seite 24. Minute versuchten ihre Farben in Front zu bringen, dabei aber kläglich scheiterten.
Auch im zweiten Abschnitt plätscherte die Partie so dahin, wobei Heidenheims Coach Frank Schmidt in der 65. Minute die erste Auswechselung mit Ünal Demirkiran für Torjäger Patrick Mayer tätigte, was zunächst nicht den erhofften Schwung brachte.
Coach Schmidt schickte daher nur fünf Minuten später mit Andreas Spann, Martin Klarer, Marc Schnatterer, und Richard Weil, in einem Rundumschlag vier weitere "Stars" aufs Feld.
In der Hoffnung dem Spiel neue Impulse zu geben, zumal die Marschrichtung auf Sieg ausgerichtet war. Allerdings traten die Einwechselspieler nicht als Wunderwaffen, sondern vielmehr Arrogant auf, wie Schmidt auch nach dem Spiel erläuterte. Dagegen war die Entstehung zum 1:0 durch Steffen Kuhn einem der Besten auf dem Platz über Stephan Böck zum Erhard Zweifel eine Augenweide. Dieser überrumpelte mit einem Heber den ohnehin falsch positionierten Kepper, Denis Baum zum vielumjubelten Sieg in der 89. Minute. Dablieb dem großen Heidenheimer Anhang nichts wie eine starrer Blick übrig, dachten viele dabei schon an das kommende Heimspiel am Samstag gegen Kickers Offenbach, auch was da wohl auf die Brenzstädter zukommen könnte.
Allgemeiner Tenor unter den Zuschauern war dabei einhellig, daß die Gästetruppe durch ihre überschwängliche Arroganz mit dieser Niederlage zu Recht bestraft wurde. Waldemar Peter
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