Rückrunde steht vor der Tür: Weißenhorn Youngstars gegen Bike-Cafe Messingschlager Baunach

Momentan liegt der Kooperationspartner vom amtierenden deutschen Meister Bamberg zwar auf dem vorletzten Platz in der 2. Basketball Bundesliga Pro B, dennoch sollte dies kein Anlass dafür sein die Franken zu unterschätzen. Den momentan Fünften Rhöndorf und den Elftplatzierten Baunach trennt lediglich ein einziger Sieg. Somit stehen die Weißenhorner momentan auf ihrem sechsten Platz nur minimal besser da als die Baunacher. Auch ein Blick auf das Ergebnis in der Vorrunde liefert ein Beleg dafür die Oberfranken nicht zu unterschätzen. Am ersten Spieltag der laufenden Saison verloren die Fuggerstädter relativ deutlich mit 59:72. „Das Spiel in der Vorrunde gegen Baunach war unser erstes Spiel, in der wir ohne Aufbauspieler auskommen mussten und das haben die Baunacher wirklich exzellent ausgenutzt.“ Kaum aufzuhalten an diesem Abend war der Baunacher US-Amerikaner Antonio Stabler, der mit 23 Punkten und sieben Rebounds glänzte. Seine ganze Klasse bestätigte der Import über die gesamte Vorrunde hinweg. Bis auf ein Spiel erzielte der Abgänger vom Queens College mindestens immer elf Punkte und dies schlägt sich auch in seinen Durchschnittswerten wieder. Starke 15 Punkte und neun Rebounds pro Spiel verbucht der Power Forward. Nagy warnt deshalb vor den starken Oberfranken: „Baunach ist eine junge talentierte Mannschaft und mit ihrem neuen Trainergespann und ihrem neuen Aufbauspieler Marcos Knight werden sie alles tun um zu Hause zu gewinnen.“ Kurios ist jedoch, dass beim Spiel kommenden Sonntag der Bamberger auf den Ulmer Kooperationspartner trifft, die jeweiligen Erstligamannschaften werden sich aber ebenfalls am Sonntag duellieren. Sprungball beim Spitzenspiel der Basketball Bundesliga zwischen ratiopharm Ulm und den Brose Baskets Bamberg ist um 15 Uhr in der ratiopharm arena. Dennoch werden die Weißenhorner aller Vorraussicht nach trotz der gleichzeitigen Spiele auf keinen ihrer Doppellizenzler verzichten müssen und in Bestbesetzung antreten. Die Weißenhorner haben nun nach ihrer hauchdünnen 81:82 Niederlage vergangene Woche gegen die Hanau White Wings fünf Siege und sechs Niederlagen nach Abschluss der Vorrunde auf ihrem Konto. Dennoch zeigte der Trend der Fuggerstädter in den vergangenen Spielen deutlich nach oben. Auch der Ungar an der Seitenlinie der Weißenhorner sieht das so: „Wir hatten viele Probleme anfangs in der Saison, doch wir haben uns stabilisiert und haben nun aus den letzten sechs Spielen vier Siege eingefahren. Ich denke wir haben uns erheblich in der Offensive wie auch Defensive verbessert.“ So gewann das junge Team in den vergangenen Wochen gegen die beiden Spitzenmannschaften aus Leipzig und Nördlingen sehr souverän und auch gegen die Hanauer, die laut Nagy das beste Team der Pro B sind, war der Sieg schon zum Greifen nah. Für die Rückrunde verspricht Nagy vor allem eine Sache: „Für uns ist es ein Rätsel warum wir auswärts so viel besser spielen als daheim. Wir wollen nun endlich auch daheim Siege sammeln und nicht nur eine gute Leistung bieten.“ Bester Punktesammler der Weißenhorner und auch zweitbester Punktesammler der gesamten Liga ist nach der Vorrunde der Doppellizenzler Till-Joscha Jönke mit durchschnittlich 26 Punkten. Die meisten Rebounds bei den Fuggerstädtern schnappen sich Barkley Falkner mit neun und Jonathan Maier mit sieben Rebounds pro Spiel. Die Weißenhorner Macht unter den Körben schlägt sich auch in der Teamstatistik nieder. In der gesamten Pro B sind die Weißenhorner das drittbeste Reboundteam mit 36 geangelten Abprallern pro Spiel. Am meisten Vorlagen verteilen auf Weißenhorner Seite zum Einen Neuzugang Dustin Ware und zum Anderen T ill Jönke, die beide durchschnittlich fünf Assists pro Spiel verteilen. Bester „Balldieb“ ist ebenfalls Till Jönke mit knapp zwei Steals pro Partie, allerdings ist er auch der Spieler der den Ball am öftesten mit knapp vier Ballverlusten an den Gegner wieder hergibt. In der Blockstatistik liegen die Weißenhorner ligaweit ebenfalls auf dem dritten Platz, was vor allem der starken Verteidigung von Jonathan Maier geschuldet ist, der durchschnittlich zwei Würfe pro Spiel blockt und deswegen auch in der Spielerstatistik sehr weit vorne vertreten ist. (Dritter Platz)