Weißenhorner Youngstars kassieren dritte Niederlage - Till Jönke macht 33 Punkte

 Bei den bislang ungeschlagenen Titans mussten die Fuggerstädter lange Zeit einem hohen Rückstand hinterher laufen. Erst im letzten Viertel kam das Team von Zoltan Nagy auf Schlagdistanz heran. Mit überragenden 33 Punkten war wie schon beim Auswärtsspiel in Langen Spielmacher Till Jönke bester Mann der Youngstars. „Uns hat wieder einmal in der Verteidigung und im Angriff die Konstanz gefehlt“, sagte Head Coach Zoltan Nagy nach dem Spiel. Insbesondere im zweiten und dritten Viertel schafften es die Weißenhorner nicht, den Aktionsradius der Dresdener Schützen einzuengen. „Wir leisteten uns in diesen Abschnitten defensiv zu viele individuelle Fehler“, so Nagy. Probleme hatten die Youngstars außerdem bei den Rebounds: Sie kamen lediglich zu 23 Defensivrebounds, während sich die Gastgeber 36 Korbabpraller sicherten. Zufrieden war der Trainer hingegen mit der Einstellung seiner Schützlinge: „Diese hat heute gepasst, was am Ende auch durch unsere Aufholjagd deutlich wurde.“ Im ersten Viertel befand sich Weißenhorn weitestgehend auf Augenhöhe mit dem Topteam aus Sachsen. Nachdem die ersten beiden Punkte an Dresden gingen, brachte Timo Volk per Dreier sein Team zum ersten Mal in Führung. Exakt eine Minute später war es wieder Volk, der aus der Distanz die nächsten Weißenhorner Punkte besorgte (6:5 für Weißenhorn). Mit elf getroffenen Dreiern hatten die Youngstars einen guten Tag von jenseits der 6,75-Meter-Markierung. Doch die Führung währte nicht lange. Zunehmend wurden die Hausherren aktiver, die sich nach sechseinhalb Minuten auf sieben Punkte absetzten (16:9). Nach dem ersten Viertel hieß es 21:18 für Dresden. Im zweiten Abschnitt knackte Dresden immer häufiger die Defensive der Fuggerstädter und lag nach einem getroffenen Korbleger von Max Jentzsch bereits mit 12 Punkten vorn. Von dem hohen Rückstand konnten sich die Weißenhorner in den Folgeminuten nicht erholen, zur großen Pause führte Dresden mit 45:35. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Titans, die durch Punkte von Philipp Lieser und Georg Dölle ihre Führung ausbauten (48:35). Bei den Weißenhornern lief in dieser Phase spielerisch fast nichts zusammen, die wenigen Punkte in den ersten drei Minuten des dritten Viertels erzielten sie ausschließlich durch Freiwürfe. Vor allem die zwei-Punkte-Würfe verfehlten häufig ihr Ziel – im gesamten Spiel trafen die Youngstars nur 14 von 40 Würfe. Durch Dreier von Barkley Falkner, Till Jönke und Kay Gausa versuchten sie im dritten Abschnitt den Rückstand aufzuholen, was aber aufgrund der bärenstarken Dresdener Offensivleistung nur mäßig gelang. Beim Stand von 71:61 hatte der Gastgeber vor dem letzten Viertel klare Vorteile. In den letzten Minuten kämpften sich die Weißenhorner noch einmal zurück in die Partie und kamen nach einem Nahdistanzwurf von Jönke fünf Minuten vor der Sirene bis auf drei Punkte an Dresden heran (75:72). „Wir hatten einige gute Szenen und schöpften wieder Hoffnung auf einen Auswärtssieg“, so Nagy. Doch die Antwort der Sachsen ließ nicht lange auf sich warten: Sie erhöhten in der Schlussphase die Intensität und legten einen 8:0-Lauf hin, der letztendlich zum Sieg reichte.
Punkteverteilung:
Weißenhorn Youngstars: Jönke (33 P.), Gausa (18 P.), Falkner (9 P.), Volk (9 P.), Maier (4 P.), Schlüter (3 P.), Vojkovic (3 P.), Shtein (2 P.), Truong