Ulm News, 13.09.2013 20:12
Landrat Geßner vereidigt Lehramtsanwärterinnen und -anwärter


Beschreibung: 24 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter wurden zu Beginn des neuen Schuljahres im Landkreis Neu-Ulm „eingeschult“.
Fotograf: Jürgen Bigelmayr

„Wir Buben waren in sie verliebt.“ Landrat Erich Josef Geßner erinnert sich noch gut und gerne an seine Lehrerin in seinen ersten Schuljahren an der Volksschule Altenstadt. Beim Empfang der 24 neuen Lehramtsanwärterinnen und -anwärter der Grund- und Mittelschulen im Landkreis am ersten Tag ihrer Referendarszeit verknüpfte er diese Anekdote mit einer Weisheit des großen humanistischen Universalgelehrten Erasmus von Rotterdam.
Diese lautet: „Am meisten lernt der, der gerne lernt. Man lernt aber gerne von denjenigen, die man lieb hat.“
Von den Lehrkräften hängt in der Schule viel ab. Was nämlich Erasmus vor rund 500 Jahren aus seiner Erfahrung gefolgert hat, das hat der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie jüngst belegt, indem er knapp 1000 internationale Metastudien mit 260 Millionen beteiligten Schülern ausgewertet hat. Er ging dabei vor allem der Frage nach: Was wirkt auf den Lernerfolg der Schüler am besten? Die Antwort: Es geht nichts über einen guten Lehrer.
Was aber ist ein guter Lehrer, und wie werde ich zu einem guten Lehrer? Das dürfte die Frage aller Fragen der Berufsanfängerinnen und -fänger sein, denen Landrat Geßner in seiner Eigenschaft als Rechtlicher Leiter des Staatlichen Schulamts Neu-Ulm am Mittwoch, 11. September, den Diensteid abnahm.
Indem er sich nochmals auf Hattie berief, empfahl Geßner Folgendes: Ein guter Lehrer sei der, der den Schülern „beim Denken und Lernen zuhöre“ und daraus die richtigen Schlüsse für den Unterricht zöge. Dies, so ermunterte der Landrat die Junglehrerinnen und -lehrer, „können nicht nur Naturtalente, die sozusagen als Lehrer oder Lehrerin geboren wurden“. Nein, wie man ein guter Lehrer werde, sei erlern- und trainierbar. Dazu soll nun nach bestandenem Lehramtsstudium die Referendarzeit in den jeweiligen Schulen und Seminaren dienen. Für diese ersten praktischen Gehversuche in der Pädagogik wünschte der Landrat dem Lehrernachwuchs „viel Glück, Geschick und gutes Gelingen“.
Der Fachliche Leiter des Staatlichen Schulamts im Landkreis Neu-Ulm, Schulamtsdirektor Erwin Schlecker, stellte den jungen Kolleginnen und Kollegen in seiner Ansprache die Grund- und Mittelschullandschaft im Landkreis Neu-Ulm vor und gab ihnen drei Ratschläge mit auf den Weg:
1. die Schülerinnen und Schüler zum selber Lernen ermuntern und befähigen, denn „Lehren ist nicht Darbieten“
2. die Schülerinnen und Schüler nach ihren unterschiedlichen Lernfähigkeiten individuell fördern und fordern
3. die Bildungs- und Erziehungsziele von Anfang an konsequent verfolgen und den Schülerinnen und Schülern ein gutes Vorbild sein.
Der Personalratsvorsitzende der Volkschullehrerinnen und -lehrer an den Schulen im Landkreis Neu-Ulm, Roland Denninger, ermunterte die Junglehrerinnen und -lehrer, sich bei Sorgen und Nöten dem Personalrat anzuvertrauen.









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