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Ulm News, 20.07.2013 10:24

20. Juli 2013 von Ralf Grimminger
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Im Handwerk läuft es gut - Gute Auftragslage bei regionalen Betrieben


Das regionale Handwerk gewinnt wieder an Dynamik: „Der Frühjahrsaufschwung kam spät, aber nun ist er da“, erklärt Anton Gindele, Präsident der Handwerkskammer Ulm.

Nach dem langen Winter und den verregneten Frühlingsmonaten greife nun die Binnenkonjunktur. Gindele: „Die Menschen investieren in Sachwerte. Zudem profitiert das Handwerk von der niedrigen Arbeitslosigkeit.“ Der zuversichtliche Start der Frühjahrsmonate stabilisierte sich auch im vergangenen Quartal. Drei von fünf Handwerksunternehmen (62 Prozent) beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage als gut, ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum Anfangsquartal 2013. Die Geschäftslage liegt damit weiter über dem Landesdurchschnitt Baden-Württembergs. Zwei Drittel (67,8 Prozent) der Betriebe blicken zuversichtlich auf die kommenden Monate. Im Bezirk der Handwerkskammer Ulm bleibt das Baugewerbe die Konjunkturlokomotive. Drei von vier Betrieben gehen von einer weiterhin guten Geschäftsentwicklung aus. Das regionale Handwerk verzeichnet auch im zweiten Quartal steigende Auftragseingänge. Mehr als jeder dritte Betrieb (36 Prozent) meldet aktuell ein Auftragsplus. Dies entspricht den Höchstständen des vergangenen Jahres. Der Ausblick in der Region bleibt optimistisch. Jeder vierte Betrieb geht von steigenden Auftragszahlen in den nächsten Monaten aus, 62 Prozent kalkulieren mit gleichbleibenden Zahlen. Gindele: „In den kommenden Wochen wird die Anzahl neuer Anfragen abnehmen, das Gros der Aufträge steht für dieses Jahr. Jetzt geht es ans Abarbeiten.“ Die Betriebe planen dafür aktuell auch Personal ein und haben im zweiten Quartal wieder mehr Personal eingestellt. Jeder elfte Betrieb (neun Prozent) hat seinen Personalstamm ausgeweitet, jeder siebte Betrieb (rund 15 Prozent) will neue Mitarbeiter einstellen. Die Kapazitätsauslastung der Handwerksbetriebe geht im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Dennoch verfügt das Handwerk nach wie vor über eine solide Betriebsauslastung. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) aller befragten Betriebe sind aktuell voll ausgelastet. Im Vorjahr konnten 58,7 Prozent der befragten Handwerker ihre Kapazitäten noch voll ausnutzen oder darüber hinaus arbeiten. Über große Kapazitätsreserven (Auslastung bis maximal 80 Prozent) verfügen im zweiten Quartal diesen Jahres insgesamt 44 Prozent der regionalen Handwerksbetriebe (Vorjahr: 41,2 Prozent). Die Umsatzsituation im Handwerk bleibt im Jahresvergleich gleich. 42 Prozent der Betriebe konnten ihre Umsätze steigern, der identische Wert vom Vorjahr. Die Erwartungen bleiben ebenfalls positiv. 31 Prozent rechnen mit einem Umsatzplus in den kommenden Monaten. Gindele sieht die aktuelle Konjunktur weiter von der Politik gefährdet: „Die geplante Besteuerung des Mittelstandes würde unsere Betriebe in der jetzigen Situation im Mark treffen.“ Betriebe hätten dann weniger Geld für Investitionen und die Aus- und Weiterbildung ihrer Beschäftigten. „Eine Verdoppelung der Erbschaftssteuer, wie sie beispielsweise die Grünen fordern, gefährdet die Übergabe vieler unserer Betriebe im Kammerbezirk und damit die Grundversorgung der Bevölkerung“, so Gindele. „Wir haben die klare Erwartung, dass mit unseren Steuerzahlungen die Haushaltskonsolidierung zum Wohle aller Beteiligten vorangetrieben wird und diese nicht für neue Wohltaten verwendet werden.“ Handlungsbedarf sieht Gindele auch weiter beim Thema Berufliche Bildung: „Das duale Bildungssystem garantiert unseren wirtschaftlichen Erfolg und sichert unserem Land die niedrige Arbeitslosigkeit.“ Das Handwerk fordert von der kommenden Regierung ein klares Bekenntnis und mehr Geld für die berufliche Aus- und Weiterbildung. Ein Modell wie der Bayrische Meisterbonus bewertet Gindele als beispielgebend und bundesweit denkbar. Dort erhält künftig jeder Teilnehmer einer Meisterprüfung eine finanzielle Unterstützung von 1.000 Euro. „Wenn man von der Chancengleichheit und der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung redet, ist dies der nächste logische Schritt.“ Im Landkreis Alb-Donau beurteilen 71 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut, im Stadtkreis Ulm insgesamt 60 Prozent. In beiden Regionen sehen die Unternehmen zuversichtlich der Zukunft entgegen. 80 Prozent der Betriebe rechnen im Landkreis Alb-Donau mit einem positiven Verlauf des aktuellen Jahres, im Stadtkreis Ulm geht der Ausblick mit 60 Prozent in dieselbe Richtung wie in den Vormonaten. Im Raum Alb-Donau melden 70 Prozent der Betriebe eine Auslastung von 80 Prozent und höher, 88 Prozent gehen von einem gleichbleibenden bis steigenden Auftragseingang für das laufende Jahr aus. In Ulm fahren 68 Prozent der Betriebe mit einer entsprechenden Auslastung, 82Prozent kalkulieren mit einem weiteren positiven Verlauf bei den Aufträgen.



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