Ulm News, 30.05.2013 01:04
Nach Niederlage in Oldenburg hilft ratiopharm ulm nur ein Sieg am Samstag
Viel hatte nicht gefehlt und ratiopharm ulm hätte die kuriose Halbfinalserie, in der noch kein Heimteam gewonnen hatte, um einen weiteren Auswärtssieg verlängert. Doch nach drei starken Vierteln und der 52:43-Führung nach 30. Minuten, musste sich der Vizemeister den EWE Baskets Oldenburg geschlagen geben, die nun mit 2:1 führen und am kommenden Samstag in der ausverkauften ratiopharm arena „Matchball“ haben.
Thorsten Leibenath, der sich zunächst bei den mitgereisten Ulmer Fans bedankte, analysierte nach dem Spiel: „Drei Viertel lang haben wie ein starkes Spiel gezeigt haben, offensiv wie defensiv. Im Schlussviertel hingegen haben wir viel zu viele Punkte kassiert“, so der Ulmer Head Coach. .Schuld daran sei hauptsächlich Juliuis Jenkins gewesen, „der heute einmal mehr bewiesen hat, warum er mehrfacher MVP dieser Liga war“. Leibenath hatte für seine Starting Five gleich zwei Überraschungen ausgepackt. Zum einen beorderte er den erst 21-jährigen Till Jönke, zum anderen Keaton Nankivil, der in den letzten Wochen aufgrund seiner Schulterverletzung ohne Teamtraining auskommen musste, in die Startformation. Aber auch bei den Niedersachsen gab es ein personelle Veränderung: Den gesperrten Ronald Burrell ersetzte Robin Smeulders. Die ersten Punkte der Partie erzielte dann auch Nankivil, der sein Team mit 2:0 in Führung brachte. ratiopharm ulm lag auch nach vier Spielminuten bzw. einem Dreier von Allan Ray mit 8:7 in Front. Wenngleich die Führung nun häufig wechselte, hatten die Gäste die so wichtige Anfangsphase gut überstanden und gingen beim Stand von 20:22 in die erste Pause. Probleme hatten die Ulmer – wie in Spiel eins und zwei auch schon – allerdings mit den beiden Oldenburger Scorern Ricky Paulding und Julius Jenkins. Die so erfahren wie offensivstarken Amerikaner sicherten dem Hauptrundenzweiten den knappen Vorsprung. Auf Ulmer Seite war es MVP John Bryant (13 Punkte in Halbzeit eins), der sehr aktiv war und in der 16. Minute für das 29:31 sorgte. Von Nervosität oder Verunsicherung durch das Fehlen von Nationalspieler Per Günther war nichts zu spüren: Eiskalt und staubrocken versenkte Nankivil in der 19. Minute das 34:34. Zu einer neuen Herausforderung für die Ulmer Verteidigung entwickelte sich allerdings Chris Kramer, der bis zur Halbpause (36:39) immer wieder den Korb attackierte und auf 10 Zähler kam. Eine ganz starke Phase erwischte ratiopharm ulm gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs: Durch zwei Dreier (Bryant, Jeter), setzen sich die Gäste erstmals etwas ab (44:39, 24.). Oldenburg blieb insgesamt 8:35 Minuten ohne Korberfolg, was die Gäste zu einer 52:39-Führung ausnützen. Die Niedersachsen, die zum Viertelende noch auf 52:43 verkürzen konnten, erzielten zwischen der 20. Und 30 Minute lediglich 4 Punkte. Dass diese Oldenburger „Offensiv-Dürre“ nicht ewig anhalten würde, war indes klar. Insbesondere Jenkins, der mit einem harten Drive das 54:49 erzielt, war es, der sein Team zurück ins Spiel brachte. Zunächst antwortete Ray aus der Distanz (57:49); zwei eiskalte Dreier von Jenkins stellten das Spiel allerdings wieder auf null bzw. 57:57 (36.). Jetzt waren es die Ulmer, die einen 14:5-Lauf hinnehmen mussten. Nach einem weiteren Dreier (Paulding) und zwei Freiwürfen (Wysocki) lagen die Niedersachen 2:30 Minuten vor dem Ende mit 62:57 in Front und ließen den Vizemeister nicht mehr zurück ins Spiel. „Das war die Phase, in der wir Per am meisten vermisst haben“, sagt Philipp Schwethelm, der 9 Punkte erzielte, aber auch nicht verhindern konnte, dass sein Team im Schlussviertel den offensiven Rhythmus verloren hatte. Für ratiopharm ulm spielten: Jönke, Theis (1), Ray (10), Esterkamp (2), Schwethelm (9), Jeter (12), Samhan (2), Nankivil (5), Bryant (18, 11 Rebounds). Fotos: Ulf Duda
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