Ulm News, 25.05.2013 19:43
ratiopharm ulm verliert gegen EWE Baskets Oldenburg mit 60:72 Punkten
ratiopharm ulm verlor in eigener Halle das zweite Play Off-Spiel gegen die EWE Baskets Oldenburg mit 60:72 (24:39) Punkten. Damit steht es jetzt 1:1 in der Serie Best of Five. Die Gastgeber kamen kaum richtig ins Spiel und hatten eine ungewöhnlich schlechte Trefferquote. John Bryant und Allan Ray blieben äußerst blass, Spielmacher Per Günther schied schon frühzeitig mit einer Wadenverletzung aus. Alles in allem: Ein sehr verkorkstes Spiel für die Ulmer. Damit gibt es auf jeden Fall noch ein Ulmer Heimspiel, und zwar am Samstag, 1. Juni. Spielentscheidend war das schlechte Startviertel, das mit 5:20 verloren ging.
Es dauerte in der ausverkauften ratiopharm arena sieben lang Minuten bis die Ulmer Basketballer ihre ersten Punkte machten. Es war Lance Jeter, der zwei Freiwürfe verwandelte. Ansonsten war in den ersten zehn Minuten viel Krampf, leider auch wenig Kampf bei den Ulmern zu sehen. Sichtlich geschockt durch den verletzungsbedingten Ausfall von Per Günther, der in der zweiten Minute eine Wadenverletzung erlitt, lief beim Ulmer Team nichts. Die Gastgeber trafen nichts und verteidigten gegen die Norddeutschen sehr lax. Das erste Viertel ging mit 5:20 Punkte an die Gäste. Die einzigen Punkte aus dem Feld machte Steven Esterkamp.
In den zweiten zehn Minuten lief es nicht wesentlich besser. Allerdings verteidigten die Ulmer nun etwas besser. Doch Oldenburg traf vor allem mit Julius Jenkins fast nach Belieben. Die Ulmer, die noch keinen "Dreier" trafen, konnten den Rückstand nicht deutlich reduzieren. So ging es mit einem Rückstand von 24:39 in Punkten in die Kabine.
Die Ulmer blieben irgenwir geschockt. Ihnen fehlte der Kopf, die ordnende Hand auf dem Spielfeld. Auch John Bryant kam augenscheinlich ohne Per Günther nicht ins Spiel. Bryant, der zu Beginn des Spieles die MVP-Trophäe überreicht bekam, blieb bei mageren 5 Punkten. Allan Ray bei 4 Punkten. Das war eindeutig zu wenig, um die Oldenburger in Bedrängnis zu bringen. Mitte des dritten Viertels keimte noch etwas Hffnung auf, als sich die Gastgeber bis auf 10 Punkte herangekämpft hatten. Da die Trefferquote unterirdisch schlecht blieb und sich wieder schlechte Zuspiele und Ballverluste häuften, kam es zu keiner Aufholjagd mehr. Auch weil die Oldenburger mit Julius Jenkins (21 Punkte) einen Spieler hatte, der immer rechtzeitig wieder konterte und Punkte machte. Die Ulmer trafen nur drei Dreier bei 14 Versuchen, normalerweise treffen sie zweistellig aus der Distanz. Oldenburg doppelt so viel.
"Wir haben heute über die Verteidigung gewonnen und Ulm unter 60 Punkte gehalten. Die Art und Weise wie wir gewonnen haben, ist wichtig für das Selbstvertrauen", sagte Oldenburgs Trainer Sebastian Machowski nach dem Spiel. Thorsten Leibenath sagte: "Wir waren von der Verletzung von Per Günther zunächst geschockt. Das erste Viertel, in dem wir viel zu passiv gespielt haben, hat uns den Sieg gekostet". "Wir werden zurückkommen, davon bin ich überzeugt", so der Ulmer Coach. "Voraussichtlich müssen wir im nächsten Spiel Per Günther ersetzen. Das wird uns aber gelingen". John Bryant habe defensiv "ordentlich" gespielt, die Trefferquote sei aber nicht zufriedenstellend. Auch Allan Ray mit einer Trefferquote von 10 Prozent blieb sehr unter seinen Möglichkeiten.
Für Till Joscha Jönke bedeutet das nächste Play Off-Spiel in Oldenburg eine Feuertaufe. Der junge Nachwuchsspieler muss Per Günther ersetzen.
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