Ulm News, 10.04.2013 11:44
Langer Winter belastet das Handwerk doppelt
„Aktuell sind wir vier bis sechs Wochen hinter unseren eigentlichen Planung zurück“, beschreibt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, die aktuelle Stimmung im Handwerk. Arbeiten seien die letzten Wochen meist nur im Innenbereich möglich gewesen.
Dachdecker, Zimmerer und Maurer hätten dagegen vergleichsweise schwere Wetterumstände gehabt und seien kaum zur Ausführung der Aufträge gekommen. „Der lange Winter betrifft unsere Handwerker doppelt“, erklärt Mehlich. Einerseits führen die niedrigen Temperaturen zu steigenden Energiekosten, andererseits verkürzen sie die potentielle Arbeitszeit zum Abarbeiten der Aufträge. „Mauern können nicht gezogen und Fassaden nicht gestrichen werden“, so Mehlich. Gleichzeitig bleiben die betriebswirtschaftlichen Belastungen bestehen: „Gehälter müssen gezahlt, Urlaubs- und Zeitabbau soweit wie möglich genutzt werden.“ Normalerweise würden sich die Betriebe über flexible Zeitkonten selbst helfen. Diese seien aber nun erschöpft. Mehlich: „Das Handwerk steht in den Startlöchern für wärmere Temperaturen.“ Solange die Auslastung aufgrund der aktuellen Wettersituation noch geringer ist, hätten Kunden gute Möglichkeiten kleine Aufträge von Handwerkern durchführen zu lassen. Gerade bei komplexen Bau- und Handwerksplanungen müsse aber spätestens jetzt der Handwerker einbezogen werden. „Sonst bleibt man auf der Strecke“, so Mehlich. „Wir werden ein gutes Jahr 2013 bekommen. An Arbeit wird es dem regionalen Handwerk nicht mangeln.“
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