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Ulm News, 17.03.2013 13:35

17. März 2013 von Ralf Grimminger
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Bremerhavens Coach Spradley: Ulm hat in den letzten Minuten sehr routiniert und effektiv gespielt.


 ratiopharm ulm rang die Eisbären Bremerhaven in den Schlussminuten nieder und siegte mit 82:78 (37:44).  Der Vizemeister entschied ein hart umkämpftes Spiel im Schlussviertel und sicherte sich dank einer starken Verteidigung in den letzten Minuten einen „glücklichen Sieg“, wie es Head Coach Thorsten Leibenath bezeichnete. Gästetrainer Douglas Spradley formulierte es so: „Wir hatten eine verdiente Chance, das Spiel heute zu gewinnen. Allerdings waren wir in den letzten drei Minuten nicht schlau genug. Hier hat Ulm sehr routiniert und effektiv gespielt.“

Angesprochen fühlen darf sich insbesondere Kapitän Steven Esterkamp, der mit all seiner Erfahrung die letzten fünf Punkte erzielte und damit den 17. Saisonerfolg unter Dach und Fach brachte. So hitzig die Partie endete, so übersichtlich war ihr Beginn – zumindest was die Punkteverteilung anging. Während auf Ulmer Seite einmal mehr wieder John Bryant dominierte, und 9 der ersten 12 Punkte seines Teams erzielte, war es auf Seiten der Gäste, Nationalspieler Philip Zwiener, der mit 8 Punkten einen großen Anteil an der 16:12-Führung (7.) der Norddeutschen hatte. Doch es war weniger die Suche nach mehr Variabilität in der Offensive, die ratiopharm ulm zu schaffen machte, als die Probleme, vor die Bremerhaven die Gastgeber in der Verteidigung stellte. Insbesondere am offensiven Brett sammelten Bremerhaven immer wieder zweite Chancen ein. Im ersten Viertel waren es deren 6, was den Vorsprung auf 21:16 anwachsen ließ. Auch im zweiten Spielabschnitt taten sich die Ulmer schwer, ihren Rhythmus zu finden. Über die Stationen 21:26 (13.) und 21:30 (14.) setzte sich Bremerhaven ab und war immer einen Schritt schneller als seine Kontrahenten. „Bremerhaven war über weite Strecken des Spiels die dominante und bessere Mannschaft“, war Leibenath mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. Ein Alley-oop-Anspiel von John Bryant auf Daniel Theis (28:36, 17.) wirkte dann als emotionale Energiespritze. Als Allan Ray einen Bremerhavener Dreier ebenfalls aus der Distanz zum 33:38 konterte, kam die lauteste Arena der Beko BBL allmählich auf Betriebstemperatur. So richtig nach oben gingen die Dezibel allerdings erst, als die 6.000 mit zwei Entscheidungen der Unparteiischen nicht einverstanden waren. Völlig unbeeindruckt davon: Die Gäste, die mit einer 44:37-Führung in die Halbzeitpause gingen. Der entscheidende Vorteil den sie dabei hatten: Ihre 51-prozentige Feldwurfquote (Ulm 39 %). Die zweite Halbzeit begannen die Ulmer mit einem Dreier von Steven Esterkamp und wesentlich mehr Energie. Angetrieben von Ray verkürzten sie den Rückstand und gingen durch einen artistischen „Bank Shot“ von John Bryant in der 23. Minute mit 47:46 in Führung. Doch die Eisbären waren nicht so leicht zu knacken. Mit einem 8:0-Lauf verschafften sie sich wieder Luft (49:57, 25.). Schmerzhafte Ulmer Ballverluste (insgesamt 15) hatten den Gästen den Weg zurück ins Spiel geebnet. Und da die Trefferquote der Gäste nach wie vor hoch war, hielten sie ihren Vorsprung (55:61, 28.). Insbesondere Wirbelwind Scott Burrell war nicht zu kontrollieren. In die letzte Unterbrechung schickte Philipp Schwethelm beide Teams mit einem Dreier beim Stand von 60:64. Das Schlussviertel begann mit einem Highlight – einem Alley-oop von Daniel Theis – und wurde durch zwei Ulmer Ballverlusten fortgesetzt (62:68, 32.). Als John Bryant 6:57 Minuten vor Spielende den stark kämpfenden Omar Samhan ablöste, war sein Team mit 66:71 in Rückstand. Gut zwei Minuten später verkürzte der MVP auf 70:72. Nun begann die stärkste Ulmer Phase – vor allem defensiv. Jetzt war kein Wurf der Gäste mehr ohne massive Ulmer Gegenwehr. Esterkamp und Co. rannten, drückten und verteidigten jeden Zentimeter, ehe erneut Bryant den umjubelten Ausgleich erzielte (72:72, 37.). Die 75:72-Führung, erzielt von Daniel Theis, war bezeichnend für den Kampfgeist und das Selbstvertrauen der Mannschaft: Hatte der Nationalspieler zuvor zwei Dreier vergeben, traf er nun eiskalt. Der nicht zu stoppende Burrell warf sein Team noch einmal in Front (77:78, 39.). Doch der Kapitän antwortete nervenstark. Mit einem Dreier traf er zum 80:78 und mit zwei Freiwürfen markierte er den u mjubelten Endstand. „Ich bin froh, dass wir es mit einer Energieleistung geschafft haben, das Spiel zu drehen. Insgesamt war die Leistung nicht ausreichend, deshalb ist der Sieg sehr glücklich“, analysiert Leibenath.

Für ratiopharm ulm spielten:
Günther (3), Theis (9, 5 Reb.), Ray (12), Esterkamp (11, 5 Reb.), Schwethelm (8), Jeter (7, 6. Reb), Samhan (4, 5 Reb.), Nankivil (5), Bryant (23, 11 Reb.).



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