Ulm News, 05.02.2013 20:34
Tödliche Schüsse in Neu-Ulm: Kripo sucht nach Hinweisen über Waffe, Brandstiftungen und Rocker
Die Schießerei im Neu-Ulmer Rotlichviertel, bei der am 16. Dezember 2012 ein 31 Jahre alter Mann getötet und ein 41-Jähriger schwer verletzt wurde, beschäftigt weiterhin die Beamten der Sonderkommission in Neu-Ulm. Taucher fanden in der Donau eine Waffe. Die Polizei sucht nun nach Hinweisen nach der Herkunft der Pistole, die möglicherweise auch die Tatwaffe ist.
Bei dem Vorfall wurden nach derzeitigem Kenntnisstand bei einem verabredeten Treffen durch einen 21-jährigen Tatverdächtigen auf offener Straße einem 31 Jährigen tödliche und einem 41 Jährigen schwere Schussverletzungen zugefügt. Im Nachgang der Tat konnte der tatverdächtige 21 Jährige sowie seine beiden gleichaltrigen bzw. 26 Jahre alten Begleiter festgenommen werden. Nach der Vorführung beim Haftrichter befinden sich die drei Personen in Untersuchungshaft. Da es sich bei den Festgenommenen um Personen handelt, welche der örtlichen Rockergruppierung „Rockmachine“ zugerechnet werden, wurden die Ermittlungen in diesem Fall bei der in Neu-Ulm ansässigen KPI (Z) angesiedelt, welche schwerpunktmäßig unter anderem für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität zuständig ist.
Zwischenzeitlich konnte die im Rahmen einer Tauchaktion von Beamten der Bayerischen Bereitschaftspolizei geborgene Schusswaffe beim Bayerischen Landeskriminalamt begutachtet werden. Bei der Waffe handelt es sich um eine Pistole der Marke FN Browning, Modell 1910/22, Kal. 7,65 mm.
Auffällig an der Pistole ist, dass der Lauf/Schlitten ab dem Produktionsjahr 1922 eine ca. 25 mm lange Verlängerung aufweist. Sie wurde bis 1983 produziert. Es wurden ca. 800 000 Stück gefertigt. Unabhängig vom Ergebnis des noch ausstehenden Beschusstests, durch welche abschließend die Browning als mögliche Tatwaffe identifiziert werden kann, bittet die Polizei um sachdienliche Hinweise zur Herkunft der Waffe.
Auch im Zusammenhang mit den Hintergründen der Tat, die im Gegensatz zu den eigentlichen Geschehnissen am 16.12. noch unzureichend bekannt sind werden weiterhin Zeugen gesucht.
Die Ermittler bitten Personen die Hinweise zu folgenden Fragen bzw. zu den geschilderten Fällen geben können, sich unter der Tel.: 0731/ 8013-0 zu melden. Auf Wunsch können nach Prüfung durch die Staatsanwaltschaft Memmingen entsprechende Hinweise vertraulich behandelt werden.
An welchen Örtlichkeiten im Großraum Ulm/Neu-Ulm sind oder waren Angehörige der Rockergruppierung „Rockmachine“ als Türsteher oder Security Mitarbeiter tätig?
Wer kann Hinweise zu den Bränden in den Lokalen „Nachtschicht“ und „Big Ball“ geben?
Haben sich im Bereich Neu-Ulm/Ulm weitere Vorfälle mit Personen aus dem Rockermilieu ereignet, bei denen ein Zusammenhang mit einer Konkurrenzsituation im Security Bereich oder eine Streitigkeit zwischen verschiedenen Rockergruppierungen denkbar ist?








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