Weißenhorner Youngstars verteidigen mit 77:68-Sieg zweiten Tabellenplatz

 Zwar glänzten die Fuggerstädter nicht immer spielerisch, jedoch gelang es ihnen, mit einer aggressiven Verteidigung den TSV in Schach zu halten. Durch den Sieg verteidigten die Youngstars den zweiten Tabellenplatz. Ganz so einfach wie im Hinspiel, als die Fuggerstädter in einer einseitigen Partie klar mit 93:77 gewannen, waren die Breitengüßbacher gestern Abend nicht zu schlagen. Die Youngstars benötigten diesmal viel Geduld, um das kampfbetonte und teils hitzige Spiel für sich entscheiden zu können. „Wichtig war, dass wir im Gegensatz zum Derby in Leitershofen heute über die ganzen 40 Minuten die Intensität hochgehalten haben“, resümierte der Weißenhorner Guard / Forward Kay Gausa, der zehn Punkte zum Erfolg beisteuerte. Wie schon bei vielen Siegen in der Hinrunde lag gestern in der Defensive der Schlüssel zum Erfolg. „Obwohl die Breitengüßbacher Tabellenletzter sind, war es nicht einfach, sie unter 70 Punkte zu halten. Wir haben gezeigt, dass die Verteidigung unsere große Stärke in dieser Saison ist“, so Gausa. Viele Angriffe liefen gestern bei den Youngstars über den Briten Myles Hesson. Der 22-Jährige überzeugte durch seine athletische Spielweise und war mit 26 Punkten bester Werfer der Weißenhorner. Für Begeisterung auf den Rängen sorgte er vor allem durch seine krachenden Dunkings in der ersten Hälfte. Trainer Tim Lewis sprach nach der Partie von einer soliden Vorstellung seiner Mannschaft. Nicht ganz zufrieden war er mit einigen Offensivaktionen seines Teams: „Speziell im ersten und im dritten Viertel lief es etwas holprig bei uns. Das können wir deutlich besser.“ In den ersten zehn Minuten begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Mal lagen die Weißenhorner vorne, mal die Breitengüßbacher. Zwar konnten sich Mitte des ersten Abschnitts die Youngstars auf fünf Punkte absetzen (12:7), jedoch holten die Gäste in den Folgeminuten auf und beendeten das Viertel mit zwei Punkten Vorsprung (21:23). Die zweiten zehn Minuten verliefen aus Weißenhorner Sicht deutlich erfreulicher als die Anfangsphase. Nach eineinhalb Minuten brachte Spielmacher Till Jönke die Fuggerstädter in Front (26:25), anschließend bauten sie ihre Führung kontinuierlich aus. Vier Minuten vor der großen Pause betrug der Vorsprung nach einem Korbleger von Hesson bereits zehn Punkte (37:27). Zur Halbzeit stand es 44:35 für das Heimteam. Auch in den ersten Minuten des dritten Viertels lief noch alles nach Plan bei den Weißenhornern. Sie schlossen ihre Angriffe konsequent ab und hielten die Gäste auf Distanz. Das änderte sich aber in den letzten Minuten des dritten Abschnitts, als durch einige Ballverluste und Fouls der Spielfluss etwas verloren ging. Breitengüßbach kämpfte um jeden Ball, punktete vor allem durch den Amerikaner Derrick Parker und verkürzte den Rückstand zum Ende des dritten Viertels auf vier Punkte (58:54). Nun war für das Farmteam der Brose Baskets wieder alles möglich. Seinen guten Lauf setzte der TSV auch zu Beginn des letzten Spielabschnitts fort: Durch einen getroffenen Nahdistanzwurf von Jörg Dippold kam er sogar bis auf zwei Punkte an die Youngstars heran (58:56, 9:02 Min. vor der Sirene). Doch die Weißenhorner antworteten mit einem Dreier und zwei getroffenen Freiwürfen von Till Jönke zum 63:56. Die Zuschauer bekamen ein knappes Spiel zu sehen, bis Marcel Heberlein per Distanzwurf wieder eine beruhigende zehn-Punkte-Führung herstellte (69:59, 3:41 Minuten vor der Sirene). In den letzten Minuten hielt sich der Widerstand der Breitengüßbacher gegen die drohende Niederlage in Grenzen. Nach 40 Minuten konnten die Youngstars einen am Ende ungefährdeten 77:68 Heimsieg einfahren.
Punkteverteilung: Weißenhorn Youngstars:
Hesson (26 P.), Jönke (18 P.), Heberlein (10 P.), Gausa (10 P.), Shtein (6 P.), Butler (4 P.), Vojkovic (3 P.), Dorsch, Müller