Ulm News, 19.12.2012 16:10
Mutmaßlicher Todesschütze von Neu-Ulm weiterhin auf der Flucht

Nach den Todeschüssen vom Sonntagabend sitzt ein 26-jähriger Tatbeteiligter in Untersuchungshaft. Dessen Komplizen, der 21 Jahre alte Bruder des Inhaftierten und ein 26-Jähriger, der vermutlich die tödlichen Schüsse auf das 31 Jahre alte Opfer abgegeben hat, sind weiterhin auf der Flucht. Nach den beiden Flüchtigen wird mittlerweile mit internationalem Haftbefehl gefahndet.
Möglich ist, dass sich die beiden Männer, einer von ihnen soll Albaner sein, bereits ins Ausland abgesetzt haben. Wie ulm-news berichtete war es am Sonntagabend gegen 21 Uhr in der Industriestraße in Neu-Ulm zu einer Schießerei gekommen. Dabei wurde der 31 Jahre alte Chef einer Ulmer Sicherheitsfirma erschossen. Der mutmaßliche Täter gehörte nach Angaben der Kripo der Rockergruppe „Rock Machine“ an. Das Opfer, der mit seinem Unternehmen auch für die Sicherheit einiger Bordelle und Ulmer Clubs - und auch in deren Auftrag - zuständig war, soll sich geweigert haben, Eingangskontrollen an Diskotheken und Bordellen an die Rockergruppe abzugeben. Diese Jobs sind in kriminellen Kreisen begehrt, da man so mit relativ wenig Aufwand auch kontrollieren und bestimmen kann, was in den Clubs geschieht. Die Türsteher, die das in der Regel im Auftrag der Clubs tun, bestimmen, welches Publikum, in welchem Zustand, wie viele oder wie wenige Gäste eingelassen werden. Sie haben so großen Einfluss auf die Stimmung und die Geschäfte im Club. Szenekenner und auch die Polizei halten sich mittlerweile mit Äußerungen zu dem Geschehen zurück. Im Internet kursieren zudem Appelle an die Beteiligten und Bekannten der Tatbeteiligten und Opfer, jetzt unbedingt Ruhe zu bewahren und keine unüberlegten Aktionen aus Rache oder verletztem Ehrgefühl zu starten. Der durch die Schüsse tödlich verletzte 31-Jährige wird am Freitag beerdigt.









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