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Ulm News, 18.11.2012 13:12

18. November 2012 von Ralf Grimminger
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Ein überragender Derbysieg: Weißenhorner Youngstars besiegen Nördlingen


 „Derbysieger, Derbysieger!“ schallte es am Samstagabend nach 40 Minuten hochklassiger Basketball-Unterhaltung durch die Nördlinger Hermann-Keßler- Halle. Grund zum Feiern hatten jedoch nicht die 830 Fans der Gastgeber, sondern die 20 mitgereisten Anhänger der Weißenhorn Youngstars. Sie hatten ihr Team vom Sprungball bis zur Schlusssirene ununterbrochen lautstark unterstützt und wurden dafür mit einem der besten Weißenhorner Auftritte in der laufenden Saison belohnt: Die Youngstars steigerten sich nach der dürftigen Vorstellung gegen Leverkusen in allen Belangen und setzten sich hoch verdient mit 84:68 (47:38) durch.

Es war der erste Weißenhorner Sieg gegen die Nördlinger in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Eigentlich standen die Vorzeichen für einen erfolgreichen Basketballabend aus Sicht der Weißenhorner alles andere als gut. Center Daniel Theis fehlte aufgrund des Ulmer Spiels gegen Oldenburg, zudem musste Coach Tim Lewis wie in den bisherigen Spielen auf die Langzeitverletzten Femi Oladipo und Andreas Wenzl verzichten. Zu allem Übel fiel kurzfristig auch noch Doppellizenzspieler Marcel Heberlein wegen einer Erkrankung aus. „Trotz der angespannten personellen Lage habe ich schon vor dem Spiel gespürt, dass das Team in einer tollen Verfassung ist und sich für heute einiges vorgenommen hat. Wir haben unter der Woche gut trainiert und waren heiß auf das Derby“, sagte Coach Tim Lewis nach der Partie. Von der zuletzt laschen Verteidigung war in Nördlingen überhaupt nichts mehr zu sehen. Die Youngstars ließen den gefährlichen Schützen der Giants kaum freie Räume und brachten den Gastgeber durch mehrmalige Wechsel von Mann-Mann -auf Zonenverteidiung merklich aus dem Konzept. Lewis: „Ich habe mich sehr gefreut, dass alle Spieler die taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt haben. Aber am wichtigsten war, dass wir mit viel Energie gespielt haben und als Team aufgetreten sind.“ Lob für die starke Weißenhorner Leistung gab es auch von Giants-Coach Mario Matic: „Weißenhorn gehört für mich zu den besten Teams der Liga. Beeindruckt hat mich vor allem Myles Hesson mit seinen 26 Punkten und 15 Rebounds sowie Till Jönke, der einen unglaublichen Zug zum Korb hat.“ Bei den Nördlingern hatten Guard Fabian Brütting und Power Forward Modie Johnson mit jeweils 21 Punkten einen starken Abend. Allerdings reichte es nicht, um die Weißenhorner ernsthaft in Gefahr zu bringen. Gleich in den ersten Minuten untermauerten die Youngstars ihre Ambitionen auf einen Derbysieg. Center Maksym Shtein brachte sein Team in Führung, nach gut zwei gespielten Minuten hieß es bereits 7:2 für Weißenhorn. Die Nördlinger versuchten es zu Beginn oftmals von der Dreierlinie, jedoch waren ihre Versuche nur selten von Erfolg gekrönt. Bis zum Ende des ersten Viertels konnte sich eine erfrischend aufspielende Weißenhorner Mannschaft auf 32:23 absetzen. Die letzten beiden Punkte der ersten zehn Minuten erzielte Guard Till Jönke, der nach dem Spiel die Bedeutung der gelungenen Anfangsphase hervorhob: „Es war wichtig, dass wir von Anfang an Vollgas gegeben und uns gute Wurfpositionen gesucht haben.“ Das zweite Viertel begann ebenfalls ganz nach Geschmack der Weißenhorner: Sie legten einen 6-0 Lauf hin und bauten ihren Vorsprung auf 15 Punkte aus (38:23). Alles deutete auf eine klare Angelegenheit hin, auch weil die Youngstars kontinuierlich punkteten und sich keine groben Aussetzer erlaubten. Erst in der letzten Minute des zweiten Spielabschnitts kam das Heimteam wieder auf Schlagdistanz heran, nachdem Modie Johnson auf 38:44 verkürzte. Doch ein Dreier des Weißenhorners Philip Vojkovic sorgte zeitgleich mit der Sirene für eine entspannte 47:38 Halbzeitführung. Auch nach der Pause wollten die Youngstars genauso weitermachen, wie sie zuvor aufgehört hatten. Allerdings war dies zunächst nicht möglich: Die Nördlinger Anzeigetafel streikte und ein Ersatz konnte innerhalb weniger Minuten nicht beschafft werden. Um das Spiel nach einer insgesamt halbstündigen Pausenunterbrechung trotzdem fortzusetzen, musste kurzfristig der Nördlinger Hallensprecher die Ansage der Zeit und der Punkte übernehmen. Den besseren Start ins dritte Viertel erwischten die Giants, die in den ersten Minuten des dritten Spielabschnitts bis auf drei Punkte an die Youngstars herankamen (46:49 aus Sicht der Nördlinger). Der Nördlinger Lauf beeindruckte Weißenhorn jedoch nur wenig, durch acht Punkte in Folge lagen sie wieder deutlich in Front (57:46, nach 6:44 gespielten Minuten im dritten Viertel). Den Schlusspunkt im dritten Viertel setzte wie schon im zweiten Viertel Shooting Guard Philip Vojkovic per Dreier zum 62:55. Als Modie Johnson zu Beginn der letzten zehn Minuten den Rückstand seines Teams auf fünf Punkte verkürzte (57:62), kochte die Nördlinger Halle. Aber auch diesmal zeigten die Weißenhorner die richtige Reaktion, indem sie ihre Angriffe konsequent durchzogen und sich dadurch wieder schnell einen zweistelligen Vorsprung erspielen konnten (68:57, 7:32 Minuten vor der Sirene). Im Folgenden punkteten fast ausschließlich die Youngstars. Die Nördlinger konnten ihre Offensivaktionen dank der harten Weißenhorner Verteidigung nur noch sehr sporadisch abschließen. Schon Minuten vor Spielende war klar, dass der Derbysieg am Samstagabend erstmalig an die Fuggerstädter gehen wird. Achtung: Das nächste Heimspiel findet nicht wie gewohnt an einem Sonntag statt, sondern bereits am kommenden Samstagabend (24.11., 20 Uhr). Zu Gast in der Dreifachturnhalle sind dann die Licher BasketBären. Punkteverteilung: Weißenhorn Youngstars: Hesson (26 P.), Jönke (21 P.), Vojkovic (14 P.). Gausa (12 P.), Shtein (7 P.), Butler (4 P.), Albus, Dorsch, Müller Topscorer Nördlingen: Brütting (21 P.), Johnson (21 P.), Eichler (10 P.)



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