Weißenhorner Youngstars zeigen erfrischenden und erfolgreichen Basketball

Vor allem in der ersten Hälfte taten sich die Youngstars gegen einen kampf- und willensstarken Gegner schwer.
Den Grundstein zum Sieg legte das Team von Tim Lewis zu Beginn des letzten Viertels, als es innerhalb von vier Minuten einen zunächst knappen Vorsprung auf 18 Punkte ausbaute. „Wir werden alles dafür tun, dass wir zu Hause nicht zweimal hintereinander verlieren“, sagte der Weißenhorner Sportdirektor Artur Kolodziejski vor der Partie. Der 32-jährige Basketballexperte sollte recht behalten – wieder einmal kämpften und rackerten die Youngstars unermüdlich um jeden Ball. Belohnt wurden sie dafür allerdings erst in der zweiten Halbzeit, nachdem das Team offensiv seinen Rhythmus fand. „Es war ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen. Vor allem Jared Benson hat uns auf Dresdner Seite mit seinen 25 Punkten große Probleme bereitet“, sagte Coach Tim Lewis und fügte hinzu: „Aber auch wir hatten gefährliche Schützen in unseren Reihen, die uns gerade in der ersten Halbzeit, als es nicht so toll lief, im Spiel gehalten haben.“ Lewis meinte damit unter anderem Center Daniel Theis (26 Punkte, 12 Rebounds) sowie Point Guard Till Jönke (19 Punkte und 13 Rebounds), die beide einen starken Tag erwischten. Zu Gute kam den Weißenhornern auch ein durchschnittlicher Größenvorteil von fünf Zentimetern: Sie dominierten klar unter den Körben und holten sich 45 Rebounds – Dresden kam auf lediglich 28 Korbabpraller. Es dauerte, bis die Youngstars in die Gänge kamen. Zu Beginn des Spiels wirkten sie leicht unkonzentriert und leisteten sich einige Abspielfehler. Die Dresdener konnten aus der durchwachsenen Weißenhorner Anfangsphase Kapital schlagen, sie setzten sich in den ersten Spielminuten leicht ab und führten über weite Strecken des ersten Viertels. Bei den Weißenhornern lief offensiv nicht sehr viel zusammen, nach fünf Minuten standen für sie lediglich fünf Punkte zu Buche.
„Wir hatten Schwierigkeiten, in die Partie zu finden. In Zukunft müssen wir deutlich kontinuierlicher auftreten, damit wir erfolgreich abschneiden können“, so Lewis. 17:17 stand es nach dem ersten Spielabschnitt, die Zuschauer bekamen eine ausgeglichene Partie zu sehen. Im zweiten Viertel konnten sich die Youngstars zum ersten Mal in der Partie leichte Vorteile erspielen und nach einer gespielten Minute durch einen Nahdistanzwurf von Myles Hesson die Führung übernehmen (19:18). Allerdings blieben die Dresdner dem Gastgeber dicht auf den Fersen und legten kurz vor der Pause einen 8-0 Lauf hin (39:37).
Die letzten Punkte in der ersten Halbzeit besorgte Guard Till Jönke, der damit die Weißenhorner 41:37 Pausenführung besiegelte. Trotz des knappen Vorsprungs war Coach Tim Lewis mit dem Spiel seiner Mannschaft in den ersten 20 Minuten nicht ganz einverstanden und gab deshalb in der Halbzeitpause das Credo aus: „Wir müssen unbedingt aggressiver verteidigen, damit wir das Spiel gewinnen.“ Die Spieler nahmen Lewis' Worte zu Herzen und ließen in der zweiten Hälfte nur noch wenige einfache Punkte zu. Doch so richtig absetzen konnten sich die Youngstars auch im dritten Viertel noch nicht – vor den entscheidenden zehn Minuten lagen sie mit sechs Punkte vorne (65:59).
Für einen Start nach Maß ins vierte Viertel sorgten Marcel Heberlein und Daniel Theis, die mit ihren Dreiern den Vorsprung auf elf Punkte erhöhten. Danach ging alles sehr schnell: Weißenhorn & amp; uuml;berrannte die Gäste mit diszipliniert vorgetragenen Angriffen und ließ die Dresdener Verteidigung alt ausschauen. Als Till Jönke nach vier Minuten die Führung auf 81:63 ausbaute, war der Widerstand der Titans endgültig gebrochen. 2:55 Minuten vor Spielende konnten sich die Youngstars sogar auf 25 Punkte absetzen, nachdem wiederum Jönke einen Korbleger traf (92:67). Damit war schon Minuten vor der Schlusssirene der vierte Saisonsieg für die Youngstars nach einem wahren Kraftakt in der zweiten Halbzeit unter Dach und Fach.
Punkteverteilung: Weißenhorn Youngstars: Theis (26 P.), Jönke (19 P.), Gausa (13 P.), Hesson (10 P.), Heberlein (9 P.), Shtein (9 P.), Butler (5 P.), Vojkovic (3 P.), Leitner, Müller, Wenzl