Ulm News, 14.06.2012 18:30
Patientenumzug in die Neue Chirugie: Mammutaufgabe für die Ulmer Universitätsmedizin
Am Freitag, 15. Juni, findet der Umzug der chirurgischen Kliniken vom Safranberg auf den Oberen Eselsberg statt. Ein logistisches Großprojekt, das die Ulmer Universitätsmedizin in ihrer Gesamtheit fordert. Es wird einer der größten Klinikumzüge in der Geschichte Baden-Württembergs. Der Umzug findet am Freitag, 15. Juni, in der Zeit von 8 Uhr bis etwa 17 Uhr statt.
In das neue Gebäude der Chirurgie I Dermatologie ziehen:
Klinik für Allgemein und Viszeralchirurgie
Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie
Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Klinik für Neurochirurgie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Klinik für Anästhesiologie
Im Rahmen eines Pilotbetriebs ist am Freitag, 18. Mai, die Klinik für Dermatologie und Allergologie von Söflingen in das neue Gebäude auf dem Oberen Eselsberg umgezogen.
Auf dem Safranberg verbleiben:
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Sektion Sportmedizin
Welche Vorteile bietet die neue Chirurgie I Dermatologie für Patientinnen und Patienten?
Die Zusammenarbeit der Ärzte verschiedener Fachrichtungen wie der Inneren Medizin und der Chirurgie, der Strahlentherapie, der Dermatologie/Allergologie und Nuklearmedizin wird durch die zukünftige räumliche Nähe noch enger. Die hochmoderne technische Ausstattung, beispielsweise im neuen OP-Bereich, ermöglicht noch stärker, die neuesten und besten Behandlungsverfahren einzusetzen.
Das neue Gebäude bietet – im Gegensatz zum alten Bau auf dem Safranberg – nicht nur durchgängig helle Zweibettzimmer mit eigener Nasszelle, sondern beschreitet insgesamt neue Gestaltungswege in der Krankenhausarchitektur, die höchsten technischen und funktionalen Ansprüchen genügen. Der Wegfall von Doppelstrukturen, Transportwegen und aufwändigen Sanierungen der alten Klinikgebäude auf dem Safranberg trägt zudem dazu bei, das Geld der Beitragszahler noch besser einzusetzen.
Über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten hat eine fächerübergreifend besetzte Projektgruppe des Universitätsklinikums in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), der Stadt Ulm und der Polizei den Umzug geplant und vorbereitet. Rund 170 Patienten werden von den Normal- und Intensivstationen auf dem Safranberg mit mehr als zwei Dutzend Transportfahrzeugen des DRK auf den Oberen Eselsberg gebracht.
Im Schnitt verlässt alle 2,4 Minuten ein DRK-Fahrzeug den Safranberg. Jeder Patient von einer Normalstation wird von einem persönlichen Patientenbegleiter betreut. Dieser Patientenbegleiter fährt nicht nur im jeweiligen DRK-Fahrzeug mit, sondern kümmert sich auch um das Ein- und Auspacken des Patientengepäcks. Jeder Intensivpatient wird von einem Notarzt und einer Intensivpflegekraft begleitet.
Am Tag des Umzugs kann in der Regel kein Besuch auf dem Safranberg empfangen werden. Parkplätze in der Nähe der Klinik sind nicht erreichbar, es besteht ein absolutes Halteverbot im Klinikbereich.
Im alten Gebäude selbst sind sämtliche Wege- und Aufzugskapazitäten ausgelastet. Nach 17 Uhr können Patienten selbstverständlich wieder Besuch empfangen – dann aber schon in der neuen Chirurgie I Dermatologie. Die Steinhövelstraße, also die direkte Zufahrtsstraße zu den Kliniken auf dem Safranberg, wird von der Polizei überwacht.
Individualverkehr, z.B. Liefer- und „Parksuchverkehr“, wird dort ab 8 Uhr bis etwa 17 Uhr in aller Regel abgewiesen.
Eine Ausnahme bilden lediglich unmittelbar betroffene Anwohner, die weiterhin ihre Häuser/Wohnungen mit dem PKW erreichen bzw. von dort wegfahren können. Grundsätzlich gilt: Je weniger Fahrzeuge im genannten
Bereich unterwegs bzw. geparkt sind, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung der DRK-Transportfahrzeuge.
Im alten Klinikgebäude sind am Umzugstag aus technischen und organisatorischen Gr ünden keine Gespräche über das Patiententelefon mehr möglich. Im neuen Gebäude steht dieser Service wieder zur Verfügung. Das Guthaben auf der Telefonkarte verfällt nicht – und auch die ursprüngliche Rufnummer bleibt erhalten.
Aufgrund des begrenzten Platzangebots in den Transportfahrzeugen des DRK werden Patienten gebeten, nur das Nötigste an persönlicher Habe im Zimmer vorzuhalten. Angehörige sollten bitte ein oder zwei Tage vor dem Umzug entsprechende Habseligkeiten, die nicht zwingend nötig sind, mit nach Hause nehmen.
Sobald das neue Patientenzimmer bezogen ist, können diese Dinge wieder mitgebracht werden. Blumen machen Freude und können somit zur Gesundung beitragen. Als Umzugsgut in einem Rettungswagen sind sie allerdings nicht geeignet.
Angehörige und sonstige Besucher werden deshalb gebeten, in den Tagen vor dem 15. Juni von Blumengeschenken abzusehen. Der Ambulanz- bzw. Notfallbetrieb auf dem Safranberg endet am 15. Juni um 7 Uhr.
Im Neubau auf dem Oberen Eselsberg beginnt er am 15. Juni um 7 Uhr. Daraus folgt: Alle Notfall- und Ambulanzpatienten werden ab 7 Uhr in der neuen Chirurgie auf dem Oberen Eselsberg behandelt.
Bitte am Umzugstag nach 7 Uhr nicht mehr den Safranberg anfahren!
Der Recyclinghof im Örlinger-Tal-Weg bleibt am 15. Juni ganztägig geschlossen. Die Bürger werden gebeten, auf den Recyclinghof in Jungingen (Gewerbegebiet) auszuweichen.
Die Fahrzeuge des DRK nehmen vom Safranberg in Richtung Oberer Eselsberg folgenden Weg: Steinhövelstraße – Heidenheimer Straße – Stuttgarter Straße – Berliner Ring – Albert-Einstein-Allee Auf dem Rückweg, also vom Oberen Eselsberg zum Safranberg, fahren die Intensivtransport-fahrzeuge des DRK so: Albert-Einstein-Allee – Berliner Ring – Heidenheimer Straße – Steinhövelstraße Normale Krankentransportfahrzeuge nehmen diesen Rückweg: Albert-Einstein-Allee – Berliner Ring – Heidenheimer Straße – Stuttgarter Straße – Örlinger-Tal-Weg
Weitere Hintergrundinformationen zum Umzug – inklusive Kurzfilmen und einer informativen Zeitungssonderbeilage – gibt es im Internet hier unter der Adresse www.uniklinik-ulm.de/chirurgie-neubau
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