Ulm News, 01.06.2012 16:41
Meister und Pokalsieger Bamberg ist der ultimative Prüfstein für ratiopharm ulm
Am Sonntag, 15.30 Uhr, live auf Sport1, startet ratiopharm ulm in die Finals. Um die favorisierten Brose Baskets zu schlagen, „müssen wir ein nahezu perfektes Spiel machen“, weiß Thorsten Leibenath.
Es ist angerichtet: Die deutsche Meisterschaft steht zur Entscheidung! Am Sonntag (15.30 Uhr, live auf Sport1) steht ratiopharm ulm in Bamberg für Spiel eins der Finals auf Deutschlands größter Basketball-Bühne. Der Einzug in die Endspiel-Serie ist der Höhepunkt einer ohnehin an Meilensteinen reichen Saison. Nach dem Umzug von der Kuhberghalle in die ratiopharm arena, der Bronzemedaille im Pokal-Wettbewerb, der Benennung eines Ulmers (John Bryant) zum MVP und der besten Hauptrunde aller Zeiten bedeutet die zweite Endspiel-Teilnahme in der Ulmer Basketball-Historie die Verwirklichung eines Traumes. Seit 1998 war Ulm der Meisterschaft nie näher – und doch könnte die allerletzte Hürde nicht größer sein. Denn der Gegner, die Brose Baskets Bamberg, sind „die deutsche Übermannschaft der letzten drei Jahre“, wie Thorsten Leibenath den zweifachen Titelverteidiger nennt. Angesichts des Saisonverlaufs erscheint die Endspiel-Paarung nur logisch. Denn Bamberg und Ulm waren nicht nur die beiden besten Mannschaften der Hauptrunde, sondern auch die klar dominierenden Teams der „Postseason“. Ulm preschte tadellos durch die ersten beiden Runden und „fegte“ Braunschweig und Würzburg jeweils mit 3-0 aus den Rennen. Bamberg leistete sich nur zum Auftakt gegen Bonn einen Ausrutscher (74:75) und servierte seine Gegner anschließend mit durchschnittlich 16,6 Punkten Differenz ab. Erstmals seit 1994 verloren beide Finalisten kein einziges Halbfinal-Spiel. Die Rollenverteilung könnte freilich kaum klarer sein: Hier der etablierte Liga-Krösus mit einem der höchsten Etat der Liga, dort das Überraschungsteam der diesjährigen Runde. So groß wie es scheint war die Kluft zwischen Favorit und Underdog bei den bisherigen Duellen aber nicht: Kurz nach Saisonbeginn brachte Ulm den Meister vor eigener Kulisse ins Wanken (59:64). Dem 74:102-Dekabel im Liga-Rückspiel folgte dann ein Duell auf Augenhöhe im Pokal-Halbfinale, in dem die Münsterstädter sich erst in der Schlussphase den Sieg aus der Hand nehmen ließen (96:99). „In ein, zwei Situationen haben wir uns damals nicht schlau verhalten. Das haben wir zuletzt besser gemacht“, so Leibenath. Im Halbfinale behagte dem Head Coach vor allem die verbesserte Ballsicherheit (13,6 TpS) und gute Wurfauswahl gegen die aggressive Würzburger Verteidigung. Außerdem „haben wir es vermieden, dass der Gegner uns sein Tempo aufzwingt“, hat Leibenath einen Erfolgsfaktor ausgemacht, der auch in den Finals von großer Bedeutung sein wird. Denn lässt man Bamberg einmal ins Laufen kommen, ist der Meister-Express kaum zu stoppen: Über die komplette Saison gesehen erzielte kein Bundesligist auch nur annähernd so viele Punkte (88,6 PpS) bei einer derart hohen Trefferquote (51,8 %) wie die Brose Baskets. Ein Grund dafür: „Sie sind hervorragend im Schnellangriff“, wie Thorsten Leibenath betont. Aber auch im Halbfeld fällt es schwer, die Franken auszuschalten – zu vielseitig ist ihr Arsenal. Neben Topscorer P.J. Tucker (19,3 PpS) erzielen in den Playoffs sechs weitere Akteure von Head Coach Chris Flemming mindestens acht Zähler im Schnitt. Die „Brösels“ allerdings auf ihren brandgefährlichen Angriffsapparat zu reduzieren, wäre ein fataler Fehler. „Nicht nur spielerisch, sondern auch körperlich sind sie am Optimum – und das Gleiche ist auch von ihrem Gegner nötig“, weiß Leibenath. Der Ulmer Head Coach macht daher keinen Hehl daraus, dass die Brose Baskets der ultimative Prüfstein sind: „Um Bamberg zu schl agen, müssen wir ein nahezu perfektes Spiel machen.“ Public Viewing – präsentiert von Mercedes-Benz Alle Ulmer Final-Auswärtsspiele finden als großes Public Viewing in der ratiopharm arena statt. Präsentiert wird das Spektakel, bei dem Fans auf einer 42 Quadratmeter großen Leinwand mitfiebern können, von Mercedes-Benz. Und die Mercedes-Benz-Niederlassung Ulm / Schwäbisch-Gmünd hat sich noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit einem exklusiven VIP-Shuttle werden ein Gewinner und seine fünf Freunde oder Freundinnen zuhause abgeholt und im Anschluss an das Public Viewing wieder nachhause chauffiert. Alles, was man dafür tun muss: auf www.facebook.com/ratiopharmulm eine Nachricht inklusive der Abholadresse schreiben. Mit etwas Glück, klingelt am Sonntag um 14.30 Uhr ein Chauffeur an der Tür. Und damit das Gemeinschaftserlebnis auch allen Nicht-Gewinner Spaß macht, spendet die Ulmer Brauerei Gold Ochsen für jeden Ulmer Punkt fünf Liter flüssiges Gold! Die ratiopharm arena öffnet um 14.30 Uhr. Das Parken ist kostenlos, der Eintritt kostet 3 Euro.
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