Ulm News, 23.05.2012 17:07
Ulmer Basketballer reisen mit neuen Erkenntnissen in die „weiße Hölle“
Vor dem zweiten Halbfinale inWürzburg am Donnerstag (20.20 Uhr live auf Sport1) erwartet ratiopharm ulm eine neue Konstellation: Ohne Chester Frazier, dafür mit dem Heimbonus im Rücken ist mit einer Trotzreaktion von s.Oliver Baskets Würzburg zu rechnen.
Der Ulmer 77:65-Erfolg im ersten Playoff-Halbfinale ist erst drei Tage alt - und doch schon nicht mehr das Thema der Stunde. Denn wenn die Mannschaft von Thorsten Leibenath am morgigen Donnerstag (Tip-off: 20.20 Uhr, live auf Sport1) zum Gastspiel in Würzburg anreist, erwartet die Münsterstädter eine veränderte Ausgangslage: In der „weißen Hölle“ der s.Oliver-Arena verloren die Baskets in dieser Saison – Playoffs inklusive – erst drei Spiele. Nach dem Abgang von Flügelspieler Chester Frazier, der Würzburg am Mittwoch völlig überraschend verließ, erwartet Thorsten Leibenath zudem eine Trotzreaktion der Würzburger Mannschaft: „Sportlich ist das eine Schwächung, die aber neue Kräfte freisetzen kann“, ist sich der Ulmer Headcoach sicher. Dabei verlangten die Franken der ratiopharm-Truppe schon am vergangenen Sonntag alles ab. Bis in die 38. Minute (66:65) blieb Würzburg den Hausherren dicht auf den Fersen, ehe Ulm mit einem 9:0-Lauf den Deckel auf die Partie setzte. „In den entscheidenden Situationen haben wir hervorragenden Teambasketball gespielt und uns dadurch gute Wurfchancen kreiert“, resümiert Thorsten Leibenath. Nach drei verlorenen Rebound-Duellen im Viertelfinale gegen Braunschweig sorgte endlich auch der Einsatz an den Brettern wieder für Zufriedenheit beim Ulmer Headcoach: Mit 44:33 ging die „Hustle-Statistik“ an Ulm. „Der Wille war das Entscheidende“, lobt der 37-Jährige. Nicht vom Einsatz, dafür von mangelnder Konzentration rührten andere Mankos her, die der Ulmer Trainerstab in der Nachbetrachtung ausmachte. „Zu viele Ballverluste“ (15 Turnover) und „nachlässiges Umschalten in der Transition“ kreidete Leibenath seiner Mannschaft an – vor allem im Zuge des Würzburger 19:0-Laufs im zweiten Viertel.
„In Würzburg dürfte so etwas verheerende Folgen für uns haben, weil dann die Halle Kopf steht“, veranschaulicht der Headcoach. Der gebürtige Franke Sebastian Betz charakterisiert die s.Oliver-Arena noch genauer: „Die Kulisse wird viel Feuer in die Partie bringen – das ist vergleichbar mit der Kuhberghalle.“ In der vermeintlich hitzigen Atmosphäre, zu der auch etwa 300 Ulmer Fans beitragen werden, erwartet Thorsten Leibenath eine „geduldige, aber kontrollierte“ Vorstellung seiner Mannschaft. Sebastian Betz wird noch konkreter und legt vor allem auf eine verbesserte „Pick-and-roll“-Verteidigung – also gegen das Würzburger Blocken und Abrollen – Wert.
Das ehrgeizige Ziel des 27-Jährigen: Die Wirkungskreise von Würzburgs Chris Kramer einschränken, der zuletzt mit 22 Zählern Topscorer war. „Wir müssen ihm die einfachen Korbleger weggenehmen“, gibt Betz die Marschroute vor. Dasselbe gilt auch für Ricky Harris, der nach dem plötzlichen Abgang von Chester Frazier mehr Minuten bekommen dürfte: „Er strahlt die meiste Offensivgefahr aus“, warnt Thorsten Leibenath vor dem Shooting Guard, der in durchschnittlich 16 Minuten auf 9,8 Punkte kommt.
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