Ulm News, Gestern, 10:00
Der Star des Teams ist der Trainer - mit Pele kommt Cottbus zu den Spatzen
Am Sonntag, 19.10.2025 treffen die Spatzen am 11. Spieltag der 3. Liga zu Hause auf FC Energie Cottbus. Die Partie beginnt um 13.30 Uhr. Der Start der Truppe ist der Trainer - Spitzname Pele. Er konnte kicken - und ist ein klasse Trainer - außerdem hockte er schon dreimal mit Rot auf der Tribüne. Heißt am Sonntag: da ist was los im Donaustadion. Endlich kommen dazu mal wieder über 10.000 Zuschauer - am so genannten Studenten-Spieltag. Tickets sicher, die heute (Freitag, 17. Okt 2025) auch Zugang zum Club Eins tiefer erlauben. Na, wenn das nicht...
... ein zusätzlicher Anreize für Claus-Dieter "Pele" Wollitz wäre, schon früher nach Ulm zu kommen. Seine legendäre Vita ist Mario Basler verdächtig, den er übrigens mal bei Hertha BSC beerbte: klasse Freistöße und Ecken konnte auch Pele treten - und auch einen Mordsschuss hatte er. 1996 wurde er mit dem 1. FC Kaiserslautern DFB-Pokalsieger.
Als Trainer wurde er lange Jahre mit Osnabrück identifiziert. Tatsächlich ist er aber schon länger und nun das dritte Mal in Cottbus. Sein - sagen wir mal - etwas emotionaler Coaching-Stil ist bei Schiedrsichtern berüchtigt, bei den Fans äußerst beliebt (ob bei den eigenen Spielern, wissen wir erst nach den Interviews am kommenden Sonntag). Pele ist jedenfalls Legende, SSV-Trainer Moritz Glasbrenner dagegen in seinem ersten Pflichtspiel als Chef-Coach - welch Kontrast - aber gut, davon lebt der Fußball und das Geschäft drum herum ja auch.
Nun aber Stimmen aus den PKs,
zunächst FC Energie Cottbus
Über den SSV Ulm sagt Pele Wollitz, Cheftrainer der Lausitzer, Folgendes: „Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft die freien Tage zur Erholung genutzt hat, dass wir die Frische haben, die wir dann auch brauchen, gegen eine gute Mannschaft, die nach und nach in die Saison gekommen ist. Auch wenn sie im letzten Spiel verloren haben, sind es sehr gute Spieler. Gerade in den Heimspielen sind sie sehr stark, gute Abläufe, gute Prinzipien. Deswegen gilt es für uns eine gute Balance zu finden. […] Von daher erwarte ich, dass wir mit der Intensität spielen, um hoffentlich dieses schwere Auswärtsspiel positiv gestalten zu können.
Über die Belastung der englischen Woche äußert sich Wollitz wie folgt: „In den englischen Wochen ist es vielleicht immer wichtig, nicht zu spät zu wechseln, als alles weiterlaufen zu lassen. Ich sage es nochmal, es ist gar nicht ganz so einfach, wenn du 26 Spieler dasitzen hast, und die gucken dich jeden Morgen an. Und die trainieren gut und die machen alles, um in diesen Kader zu kommen oder auf diese Platte zu kommen. Dann versucht man, gewisse Sachen zu bedienen.“
Weiter erklärt er: „Auf der anderen Seite haben wir dann mit dem Torwart, mit Funk, einen Spieler, der unfassbar gute Flugbälle spielen kann. Engelhardt, der in einer außergewöhnlichen Verfassung ist, Bälle zu sichern, Klatschbälle anzubieten, um Tiefe zu bespielen. Und im Pressing des Gegners, überspielt man das gerne.
Dennoch ist unsere Vorstellung, hinten herauszuspielen, und das ein bisschen besser und strukturierter aufzubauen. Die Defensive, wenn sie mal einen Zweikampf verliert, sich nicht zehn Minuten damit zu beschäftigen muss, ich habe jetzt einen Zweikampf verloren. Daas gehört einfach zum Fußball. Und deswegen habe ich das angesprochen. Aber ich glaube auch, dass das bei dem ein oder anderen ein bisschen mit Müdigkeit zusammenhängt. Wir haben Dienstag in Rostock gespielt, und dann kannst du Samstag nicht einfach die Innenverteidiger hin und her wechseln. Die brauchen schon nochmal eine andere Stabilität.
Im Mittelfeld sehe ich das ein bisschen anders, weil es da natürlich auch um andere Details geht, wie auch im Sturm oder auf der Außenbahn. Aber in der Innenverteidigung, die brauchen auch Vertrauen, die brauchen Abläufe mit dem Torwart. Da bin ich mir sicher, dass wir das in den nächsten Spielen auch wieder so hinkriegen, wie wir uns das gerne wünschen. Auf der anderen Seite ist nichts dagegen einzuwenden, ein Pressing zu überspielen.“
Stimmen SSV Ulm 1846 Fussball
Zum Spiel am Sonntag gegen die Tabellen zweiten sagt Moritz Glasbrenner: „Wir sind mit Selbstvertrauen und Optimismus unterwegs. Natürlich ist Cottbus eine große Aufgabe. Eine Mannschaft, die glaube ich gut im Flow ist, die sehr gute Einzelspieler hat, die natürlich auch taktisch eine gewisse Reife hat, gefestigt ist. Trotzdem wissen wir, was auf uns zukommt. Wir konnten jetzt die letzten eineinhalb Wochen gut nutzen, haben uns jetzt auch viel mit dem Defensivspiel beschäftigt, wollen da die Hausaufgaben deutlich besser machen als zuletzt gegen Ingolstadt. Ich finde, wir haben es auch bereits im Testspiel gegen Augsburg dann sehr gut auch auf den Platz bekommen und wollen nun auch im Ligaspiel zeigen, dass wir da die nächsten Schritte gegangen sind.“
Und zu seinem neuen Job: „Uns wurde der Einstieg schon auch für die Interimstätigkeit sehr leicht gemacht. Wir haben uns von Beginn an sehr wohl gefühlt, sehr gute Arbeit mit der Mannschaft gehabt, und eigentlich hat sich auch daran jetzt nichts geändert. Das macht große Freude. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen und genieße jeden Tag mit der Mannschaft, lege da alles rein, sehe die Verantwortung und hoffe, dass wir das mit guten Ergebnissen in den nächsten Wochen zurückzahlen können“, erklärt Glasbrenner auf die Frage, wie er sich als Cheftrainer beim SSV eingelebt hat.
Auf die Frage, was am Ende der Saison passiert sein muss, dass er zufrieden ist, sagt Glasbrenner: „Ein großes Augenmerk liegt aktuell auf der inhaltlichen Arbeit. Wir haben gesagt, wir brauchen natürlich ein paar Wochen, um die verschiedenen Spielphasen bearbeiten zu können. Wir haben mit dem Offensivspiel begonnen, haben uns zuletzt viel im Defensivbereich bewegt, sehen nach wie vor sehr viel Potenzial bei der Mannschaft, insbesondere auch in den Umschaltphasen.
Jetzt gegen Cottbus wird es darum gehen, dass wir ihre Zentrumspieler kontrollieren, dass wir uns in den defensiven Umschaltphasen deutlich besser verhalten als in den Heimspielen zuvor gegen Regensburg und Schweinfurt. Da wird uns der Gegner natürlich vor Probleme stellen. Für mich geht es jetzt kurzfristig darum, dass wir Fortschritte in den Spielphasen sehen, dass wir gegen den Ball bessere Abstände, mehr Kompaktheit haben. Es geht mittelfristig darum, dass wir unsere gemeinsame Spielidee voranbringen und uns gleichzeitig auf die Gegner vorbereiten. Wir konzentrieren uns aktuell nicht auf die Tabelle, sondern wie gesagt auf die inhaltlichen Themen. Erfolg, wie der Name ja sagt, erfolgt meistens auf gute Arbeit, auf inhaltliche Arbeit.“
Personal
Jo Reichert, Ensar Aksakal, Marcel Wenig und Dominik Martinovic fallen weiterhin verletzt aus. Lukas Mazagg fehlt durch eine Bauchmuskelverletzung auch weiterhin.
Wetter
Für Sonntagabend sind 10 °C und wechselhaftes Wetter vorhergesagt.
Schiedsrichter
Michael Bacher
Tickets und Faninfos
Es werden über 10.500 Zuschauer für das Spiel erwartet, allein 1000 aus Cottbus. Tickets gibt es hier und an der Tageskasse.
Jetzt die ganze Pressekonferenz SSV Ulm 1846 anschauen






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