Ulm News, 15.08.2025 15:15
Forderung der Woche: CDU fordert dringend Probebetrieb für Ulmer Nachtwache an Samstagabenden - "Dringlichkeit könnte nicht größer sein"

"Wir stehen an einem Punkt, an dem wir nicht länger warten können. das Sicherheitsgefühl in der Ulmer Innenstadt schwindet – und wir wollen handeln, bevor es weiter erodiert", so heißt es in einem Antrag der CDU-Fraktion, den CDU-Gemeinderat und Landtagskandidat Mario Schneider formuliert hat.
Der Antrag wäre so oder so gestellt worden, sagt Schneider gegenüber ulm-news, und habe nichts mit der Messerattacke vergangenen Samstag in der Innenstadt zu tun, bei dem zwei Personen schwer verletzt wurden. Dabei handelte es sich nach jetzigem Ermittlungsstand der Polizei "nur" um eine Familienangelegenheit - "nur" in Anführungszeichen, denn die beidneSchwerverletzten flüchteten Blutüberstörmt in die Fußgängerzone. Zahlreiche Passanten waren schockiert.
"Mit unserem heutigen Antrag fordern wir den sofortigen Start einer „ulmer nachtwache“ ab der kulturnacht am 20. September 2025. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Leuchttürme, Ersthelfer und Ansprechpartner zugleich sein – präsent, sichtbar und jederzeit bereit, zu helfen", so begründet Mario Schneider den Antrag, der an die Verwaltung - sprich an OB Martin Ansbacher geht - und so formuliert ist:
"Antrag auf Durchführung eines reduzierten Probebetriebs der „Ulmer Nachtwache“ ab der
Kulturwoche 2025
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
unter Bezugnahme auf unseren bereits eingereichten Antrag zur Einrichtung einer „Ulmer Nachtwache“ beantragen wir hiermit die Durchführung eines reduzierten Probebetriebs im Zeitraum ab der Ulmer Kulturnacht am Samstag, den 20. September 2025, bis einschließlich Samstag, den 27.
Dezember 2025.
Der Einsatz soll dabei einmal pro Woche (samstags) erfolgen, mit einer Teamstärke von 9 Personen. Auf Grundlage der angepassten Kalkulation ergeben sich für den gesamten Zeitraum Gesamtkosten in Höhe von ca. 47.212,60 € (inklusive Personal-, Nebenkosten sowie anteiliger Ausrüstung, Schulungen und Kommunikationsmaßnahmen).
Zielsetzung:
• Nachhaltige Stärkung der Sicherheit und des subjektiven Sicherheitsgefühls in der Ulmer Innenstadt
• Präventive Präsenz an bekannten Brennpunkten
• Direkte Ansprechbarkeit für Bürgerinnen, Bürger und Gäste
• Unterstützung von Polizei und KOD
Begleitende Maßnahmen während des Probebetriebs:
• Wissenschaftliche Begleitung zur systematischen Erfassung und Auswertung der Wirksamkeit
• Großangelegte Umfrage unter Bürgerinnen, Bürgern, Gästen sowie Gewerbetreibenden in der Innenstadt zur Bewertung des Sicherheitsgefühls und der Wahrnehmung der Maßnahme Wir sind überzeugt, dass dieser zeitlich und personell reduzierte Probebetrieb eine fundierte Grundlage für eine spätere, langfristige Entscheidung bietet und zugleich schnell zu einer sichtbaren Verbesserung der Situation in der Ulmer Innenstadt beitragen wird.
Wir bitten Sie, diesen Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung zu setzen und die entsprechenden Schritte zur Umsetzung einzuleiten."
Schneider schiebt für den Antrag noch eine weitere Begündung nach: "Es ist ein klarer, konkreter und sofort umsetzbarer Schritt, um die Ssicherheit in unserer Stadt spürbar zu verbessern. die Dringlichkeit könnte nicht größer sein."
Fotos: Symbolbild vom vergangenen Samstag - Foto: Thomas Heckmann







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