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Ulm News, 03.08.2025 15:19

3. August 2025 von Thomas Kießling
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Mann und Frau im Bett: Wo liegen die Unterschiede der Geschlechter?


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Manche wollen einfach nur Sex, andere sehnen sich nach Verbindung und Gefühl. Oft endet genau das in Enttäuschung. Denn wie wir Lust empfinden, unterscheidet sich stärker als gedacht - auch bei den Menschen in der Region Ulm. Ob Orgasmuslücke, emotionale Nähe oder sinnliche Rituale – die Unterschiede beim Sex zwischen Mann und Frau sind tief verwurzelt in Hormonen, Erfahrungen und Erwartungen. 

Warum das Verständnis füreinander dabei so entscheidend ist und wie echte sexuelle Erfüllung für beide Seiten gelingen kann, erfahren die LeserInnen in diesem Artikel.

Warum wir unterschiedlich lieben

Unsere Libido wird durch Hormone auf unterschiedliche Weise beeinflusst. Bei Männern fördert Testosteron vor allem die spontane Erregbarkeit. Bei Frauen wirkt das Hormon Östrogen und sorgt häufig für eine eher situationsbezogene sexuelle Reaktion.

Auch im Gehirn gibt es Unterschiede. Männer reagieren stärker auf visuelle Reize. Frauen hingegen beziehen emotionale Bindung intensiver in das sexuelle Erleben mit ein. Das belegen Studien der Humboldt-Universität in Berlin.

Was viele unterschätzen: Berührungen, Gerüche und auch Pheromone haben oft unbewusst eine große Wirkung. Hautkontakt schafft Nähe, bestimmte Düfte können spontan Attraktivität und erotische Spannung auslösen. Gezielt eingesetzte Parfums nutzen genau diese Wirkung.

 

Die Psyche hinter dem Begehren

Obwohl Sexualität oft mit körperlichem Verlangen verbunden wird, spielt unsere Psyche dabei eine zentrale Rolle. Erfahrungen aus der Kindheit, wie Nähe, Sicherheit oder Unsicherheit, hinterlassen Spuren. Sie formen unsere späteren Bindungserfahrungen und beeinflussen, welche Wünsche, Grenzen und Bedürfnisse wir entwickeln. Auch frühere Beziehungserlebnisse wirken sich darauf aus, wie stark emotionale Verbindung für uns zählt.

Dabei zeigen sich oft Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer verknüpfen Sexualität häufiger mit visuellen Reizen und einem Gefühl von Leistung oder Triebbefriedigung. Frauen hingegen legen mehr Wert auf emotionale Verbindung, Vertrauen und Beziehungsqualität. 

Studien kamen zu dem Ergebnis: Während Männer Sex eher als Ziel handeln, sehen Frauen darin häufig ein Mittel zur Stärkung der Beziehung. Diese verschiedenen Erwartungshaltungen können zu Missverständnissen führen und zeigen, wie stark Sexualität auch psychologisch geprägt ist.

 

Wie weibliche und männliche Lust entsteht

Beim Sex zwischen Mann und Frau erleben 85,5 Prozent der Männer einen Orgasmus. Bei Frauen sind es nur 61,6 Prozent. Dieser Unterschied, oft als Orgasmuslücke bezeichnet, hat meist keine körperlichen Ursachen, sondern liegt an festgefahrenen Abläufen. Viel zu oft steht die Penetration im Mittelpunkt und auf intime Einstimmung wird verzichtet. Dabei zeigen Studien, dass Männer und Frauen beim Höhepunkt eine sehr ähnliche Gehirnaktivität haben. 

Der Weg dorthin unterscheidet sich jedoch: Männer reagieren meist direkter auf Reize, während Frauen viel häufiger einfühlsames Vorspiel und gezielte Klitorisstimulation brauchen, um wirklich zum Höhepunkt zu kommen. Hilfsmittel wie der Womanizer setzen genau dort an und fördern das weibliche Lustempfinden mit sanften Druckwellen, ohne zu überfordern. 

Auch für Männer gibt es effektive Möglichkeiten, ihr sexuelles Erleben zu intensivieren. Wer bei der Erektion stärker und länger spüren möchte, greift zum Cockring. Er verlängert die Stimulation und sorgt für gezielte Kontrolle, ohne die emotionale Nähe zu verlieren. So zeigen sich Lust und Befriedigung auf beiden Seiten nicht als Frage der Technik, sondern des Verständnisses füreinander.

 

Was Sex wirklich erfüllend macht

Sexuelle Zufriedenheit hängt nicht nur vom klassischen Geschlechtsverkehr ab. Für viele Frauen sind Oralsex, zärtliche Berührungen und äußere Stimulation oft bedeutsamer für einen erfüllenden Sex. 

Studien belegen, dass lesbische Frauen mit 74,7 Prozent häufiger einen Orgasmus erleben als heterosexuelle Frauen, bei denen es 61,6 Prozent sind. Dahinter stecken offenbar weniger Technik als vielmehr Einfühlungsvermögen, Vertrauen und gute Kommunikation. 

Auch die Selbstbefriedigung zeigt das: Wenn rund 95 Prozent der Frauen dabei zum Höhepunkt kommen, wird deutlich, wie stark der eigene Körperrhythmus und ein entspanntes Umfeld zur sexuellen Zufriedenheit beitragen können.

 

Wenn Bedürfnisse sich nicht decken

In Beziehungen sorgen Missverständnisse oft für Frust. Besonders dann, wenn Signale unterschiedlich verstanden werden. Ein „Nein“ zum Sex heißt nicht immer Ablehnung, sondern kann der Wunsch nach mehr Nähe oder Rücksicht auf eigene Grenzen sein. Auch kleine Reaktionen können verschieden gedeutet werden.

Offene Kommunikation hilft, solche Unsicherheiten abzubauen. Wer ehrlich über Wünsche spricht, schafft Vertrauen und vermeidet Rückzug oder falsche Interpretationen. Aus Sicht der Sexualberatung gilt: Unterschiede bei Bedürfnissen sind normal. Wer sie anerkennt, kann auf Basis von Respekt ein lustvolles Zusammensein gestalten.

 



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