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Ulm News, Heute, 08:30

25. May 2025 von Thomas Kießling
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Ein Glanzlicht der Woche: An die 1000 ausländische Fachkräfte im regionalen Handwerk integriert


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Fotograf: Unternehmen Berufsanerkennung / ZWH e.V.

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Immer mehr Betriebe zwischen Ostalb und Bodensee setzen auf qualifizierte Zuwanderung. Die Forderung erfolgt mittlerweile mit weniger Hürden bei Anerkennung und Einwanderung.

Ausländische Fachkräfte werden immer wichtiger für die gut 20.000 Handwerksbetriebe zwischen Ostalb und Bodensee. Um die Versorgung der Menschen vor Ort mit Handwerksleistungen zu sichern und den hohen Personalbedarf zu decken, setzen immer mehr Betriebe auf Handwerkerinnen und Handwerker, die im Ausland ausgebildet wurden. Im vergangenen Jahr konnten so beispielsweise im Ulmer Kammergebiet 280 ausländische Berufsabschlüsse anerkannt werden.

Auch im aktuellen Jahr konnten bereits 70 Berufsanerkennungsverfahren positiv abgeschlossen werden. Seit 2020 wurden insgesamt rund 1.000 ausländische Fachkräfte durch diese Verfahren in das regionale Handwerk integriert. Dazu sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm: „Ohne Zuwanderung werden wir den Fachkräftebedarf nicht in den Griff bekommen – nicht heute, und auch nicht morgen. Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Ausland nehmen uns keine Arbeitsplätze weg. Sie sorgen weiterhin für eine lückenlose und verfügbare Versorgung mit handwerklichen Dienstleistungen und Produkten. Und kurbeln damit auch die Wirtschaft in unserer Region weiter an.“

Um Betrieben die Integration von Fachkräften aus dem Ausland zu erleichtern, fordert das Handwerk ein unkomplizierteres Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Mehlich weiter: „Die Politik sollte die Hürden für Zuwanderung weiter absenken. Die Zuwanderungsverfahren müssen schneller und einfacher werden, damit Betrieben die Suche nach ausländischen Fachkräften erleichtert wird – nicht erschwert.“ Besonders häufig kommen die zugewanderten Handwerkerinnen und Handwerker aus Bosnien und Herzegowina, Serbien, dem Kosovo und der Türkei. Interesse an einer Arbeit in Deutschland zeigen vor allem ausgebildete Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, Kraftfahrzeugmechatroniker, Metallbauer sowie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Ob Berufsabschlüsse anerkannt werden können, prüft die Handwerkskammer. Dabei werden die theoretischen und praktischen Inhalte ausländischer Bildungsabschlüsse mit den deutschen Abschlüssen verglichen. Damit werden die handwerklichen Qualitätsstandards der Gesellen- und Meisterbriefe gewahrt und gleichzeitig können bereits erworbene Fähigkeiten genutzt und ergänzt werden. Kann der Abschluss eines ausländischen Handwerkers nur teilweise anerkannt werden, folgt eine sogenannte Anschlussqualifizierung. Diese kann in einem Handwerksbetrieb oder im Rahmen einer überbetrieblichen Ausbildung an der Bildungsakademie der Handwerkskammer Ulm stattfinden.

Florian Tahiraj ist eines von vielen Beispielen für gelungene Integration einer ausländischen Fachkraft. Der Zahntechniker aus dem Kosovo wurde durch die Handwerkskammer Ulm an den Betrieb Erhardt Dentaltechnik in Ulm vermittelt, um dort die fehlenden Qualifizierungen zu erlangen. So erlernte er unter anderem den Umgang mit einem 3D-Drucker. Mittlerweile hat Tahiraj die Anpassungsqualifizierung erfolgreich durchlaufen und arbeitet seither als Zahntechniker im Betrieb: „Für mich bedeutet die Berufsanerkennung viel für die Zukunft und ich möchte mich zum besten Zahntechniker entwickeln. Dafür finde ich in Deutschland mehr Möglichkeiten, mich weiterzubilden“, so Tahiraj.

Foto: Unternehmen Berufsanerkennung / ZWH e.V.

 



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