Die Spatzen haben`s selbst in der Hand – gegen Hannover siegen und Platz 16 behalten

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Kommentar

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Fotograf: Thomas Kießling

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„Wir wollen wieder 100 Prozent geben und vor unseren heimischen Megafans den nächsten Heimsieg einfahren“, so der Cheftrainer.

Nun geht es also wieder gegen beide HSVs. Zunächst morgen der Hannoversche SV (HSV) und am kommenden Spieltag gegen den großen HSV, den Hamburger Sportverein, der aber heute in der PK noch kein Thema war.

Hannover buhlt wohl noch um den Aufstieg, besser gesagt um den Relegationsplatz 3 – aber dazu haben sie nicht das letzte, sondern die vier Spiele zuvor kräftig verballert, um noch oben mit dabei zu bleiben: nur ein Punkt aus vier Spielen, das heißt aktuell vier Punkte Rückstand auf Position 3 (von Magdeburg innegehalten)

Da nutzt auch wenig, dass sie vor dem vergangenen Spieltag ihren renommierten Trainer Andre Breitenreiter entlassen haben. Ein Trio um Lars Barlemann(Interimstrainer und bislang für die Standards zuständig), Dirk Lottner (Interimstrainer und Urgestein des 1.FC Köln) und Christian Schulz (Interimstrainer) ·sollen es richten - und tatsächlich haben sie am vergangenen Spieltag Spitzenreiter Köln vor ausverkauftem (Niedersachsen-)Stadion mit 1:0 geschlagen.

Wundertüte neue Trainer, SSV-Chefcoach Robert Lechleiter bleibt cool: „Natürlich verschiebt sich dadurch meist etwa in deren Spielsystem, aber wir konnten uns vom Köln-Spiel schon einen Eindruck machen – wir müssen bei uns bleiben – Schlüssel zum Klassenerhalt sind die Heimspiele im Donaustadion.“

Da hilft es, dass auch in Ulm volle Hütte ist und das Donaustadion mit 17.400 ausverkauft, es wieder eine mega Unterstützung für die Spatzen geben wird. Der Zusammenhalt ist das große Plus des SSV - auf dem Platz aber auch der mit den Fans.

Konkurrent Preußen Münster muss schon heute in Magdeburg antreten. „Letzte Woche haben wir vorgelegt, das war gut – aber wie es auch läuft, wir müssen auf uns schauen und unsere Spiele gewinnen, meh können wir nicht machen“, so der Coach.  

Zum Personal: Maurice Krattenmacher fehlt wegen der 5. Gelbe, Kapitän Jo Reichert ist laut Coach noch nicht soweit für einen Einsatz – viell. gegen den großen HSV.

Dennis Dressel kann trotz ausgekugelter Schulter vom Fürth-Spiel ran – er ist eminent wichtig als Aufräumer vor der Abwehr, mit Ruhe am Ball und kurbelt manch Angriff an und hat auch mal ein Traumtor raus wie gegen die Hertha aus Berlin. Er und Max Brand sind eine Wucht.

Vor zwei Wochen hat Dressels Traumtor (noch nicht) zum Heimsieg gereicht. Gegen den kleinen HSV aus der Landeshauptstadt Niedersachsens soll das - jetzt am Samstag - anders werden – oder wie es der Trainer ausdrückt: „Wir gehen mit großer Leidenschaft und Aggressivität in die Partie und wollen mit großem Kampfgeist das Spiel gewinnen.“

Was sagt der Gegner?

Hannovers Interims-Coach Lars Barlemann zeigt sich beeindruckt von den Ulmern. Zehn Punkte aus den letzten sechs Spielen sprächen für sich – in der Punktetabelle der letzten fünf Spiele liegen die Spatzen auf Platz 5. „Alle Teams, die in Ulm gespielt haben, haben sich sehr schwer getan. Ulm spielt sehr körperlich, haben einige Große und spielen mit viel Tempo im vorderen Drittel – wir sind echt sehr beeindruckt“, so Barlemann auf der 96er-PK (am 1. Mai!)

ulm-news meint:

Wenn sich der kleine HSV tatsächlich Druck um den Aufstieg macht, dann verlieren sie in Ulm auf jeden Fall. Wenn sie sich keinen Druck machen und befreit aufspielen, dann werden sie Ulm enorm gefährlich – aber die Spatzen spielen nicht so offen wie die Kölner.

Wir tippen: 2:1-Sieg für Ulm – Torschützen Keller und Telalovic. Basta.