CD-Tipp: Man Man : On Oni Pond (Epitaph / Indigo)

Art-Pop,  Pseudonyme statt Namen, weiße Kleidung,  im Vorprogramm zu Cat Power,  Arcade Fire und Modest Mouse unterwegs. Dazu Idealismus,  wie einst die Talking Heads, Flaming Lips oder Frank Zappa. Keine Hemmungen vor Stilen und Instrumenten,  immer Spaß und eine Portion Humor... das sind Man Man.

Man Man aus Philadelphia, Pennsylvania sind schon immer etwas schräg gewesen. Eingängigkeit und leichte Musik war nie ihr Ding. Jedoch Melodien mit Drumcomputer und Spielzeugsound aufmotzen, mit Geigen und asiatischen Klängen zu bezaubern, dazu Zirkusmusik und das liebliche Xylophon mit kryptischen Ahs und Ohs zu unterlegen und allen eine lange Nase zu drehen, das schon eher!

Jetzt also „On Oni Pond“, das fünfte Album. Das Spiel mit dem Hörer geht weiter..., wenn auch öfter mal eingängige Musik und nahezu radiotaugliche Songs um die Ecke lugen. Doch allen Fans und Förderern kruder Musik soll keine Angst gemacht werden; Songs, wie das herrlich, easy „Deep Cover“, „End Boss“ mit Xylophon, Glöckchen und Trompete, das elektroreggaeartige „King Shiv“ oder das Percussion-lastige „Fangs“ wird es nur im heimischen Plattenschank geben, vielleicht mal live oder im Abendprogramm irgendwelcher No-Mainsteam-Sender.

Trotz viel Spaß eine ernst zu nehmenden Platte einer ernst zu nehmenden Band!

 written by werbeagentur desko