CD-Tipp: Jon Spencer Blues Explosion : Meat and Bone (Bronze Rat / Soulfood Music)

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Kommentar

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Seit 22 Jahren umtriebiger Jon Spencer lässt auf dem neunten Album den Blues wieder explodieren. Blues als Ausgangsventil für angestaute Rhythmik, kaputte Gitarrenriffs und ein Sänger der fast schon bellt.

„Meat And Bone“ hat alles und kann alles, was die Blues-Combo seit Jahrzehnten durch den Blues-Fleischwolf dreht. Blues steht ganz oben auf der Zutatenliste, Experimentierwut und Spielfreude folgen, bevor Rückkopplungen und Verzerrer das ganze abrunden. Mit „Black Mold“ wird die Marschrichtung durch das Album klar vorgegeben: krude, wild und überzeugend. Fast schon traditionellen Blues mit Harp gibt’s auf „Bag Of Bones“, wonach „Boot Cut“ mit kaputten und verstörenden Geräuschen aus der Echokammer alle Register zieht. Die Mischung aus Verstörungswut und der Respekt vor dem Blues zeigt sich in der Bandbreite der Herangehensweise und der stärke der Explosion.

Dass Herrn Jon Spencers unverkennbares Organ die Songs zusätzlich und nachhaltig (singend, erzählend, lamentierend, bellend) zum Bursten bringt, macht zusätzlich Freude und kippt Öl in das Feuer der Blues-Leidenschaft.

Blues 3.0!

 written by werbeagentur desko