Grüne gegen Verwendung von Herbiziden mit Wirkstoff Glyphosat sowie weiterer Pestizide in der Stadt Neu-Ulm

 In der Begründung des Antrages heißt es u.a.: Die Krebsforschungsagentur (IARC – International Agency for Research of Cancer) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Unabhängig von der Frage nach gesundheitlichen Risiken ist eine wesentliche Reduktion des Glyphosateinsatzes auch in der Landwirtschaft aus ökologischen Gründen geboten, um den dramatischen Rückgang der Artenvielfalt in unseren Kulturlandschaften zu stoppen. Verschiedene Städte in Bayern, wie z.B. Aichach, Regensburg oder Erlangen haben solche Beschlüsse schon erlassen.
Die Grüne Fraktion will mit diesem Antrag erreichen, dass die Stadt Neu-Ulm vorbildlich zum Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger handelt und ihren Beitrag zu einer Eindämmung des Artensterbens leistet. „Die Biolandwirtschaft zeigt seit langem, dass Landwirtschaft auch ohne Herbizide funktioniert. Die Stadt hat in vielen Bereichen schon gehandelt, aber wir halten eine Diskussion und ein umfassenderes Verbot für unerlässlich“, schreibt der Grünen-Fraktionsvorsitzende Rainer Juchheim in dem Antrag.