Ulm News, 29.05.2017 15:04
15-Jähriger wegen Tötung eines 64-Jährigen in Ulm festgenommen - Jugendlicher gesteht Messerstiche
Die Ermittlungsbehörden in Ulm haben am Wochenende einen Jugendlichen festgenommen. Der 15 Jahre alte wohnsitzlose Jugendliche steht im dringenden Verdacht, einen 64-Jährigen Ulmer getötet und zur Vertuschung der Tat die Wohnung in der Schillerstraße in Brand gesetzt zu haben. Der 64-Jährige war durch mehrere Messerstiche getötet worden. Im Zuge der Ermittlungen konnten Polizei und Staatsanwaltschaft weitere Straftaten aufklären.
Die intensiven Ermittlungen der Sonderkommission "Schiller" erbrachten am Wochenende einen schnellen Fahndungserfolg. Die Polizei nahm im Raum Ulm einen 15 Jahre alten Jugendlichen fest, gegen den sich der dringende Tatverdacht richtet, sein Opfer am Dienstagabend in dessen Wohnung mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben. Kurz darauf soll der Jugendliche Feuer in der Wohnung gelegt haben und anschließend geflüchtet sein. Die Fahnder waren dem Verdächtigen nach Zeugenhinweisen und umfangreichen Recherchen auf die Spur gekommen.
Im Zuge der weiteren Untersuchungen konnten den Beschuldigten deutlich belastende Indizien ermittelt werden. Die gesicherten Spuren untermauern den Verdacht, dass der Jugendliche den 64-Jährigen ohne weitere Mittäter in der Wohnung tötete. Der Tatverdächtigte räumte im Laufe seiner Vernehmungen die Messerstiche auch ein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm erließ der zuständige Bereitschaftsrichter des Amtsgerichts Ulm am Samstag Haftbefehl gegen den 15-Jährigen. Er wurde inzwischen in einer Justizvollzugseinrichtung untergebracht. Der Jugendliche hielt sich in Ulm ohne festen Wohnsitz auf. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der Jugendliche eine Übernachtungsmöglichkeit gesucht haben. Im Zuge der Ermittlungen konnten Polizei und Staatsanwaltschaft weitere Straftaten aufklären.
Demnach soll der 15-Jährige unter anderem vor einer Woche in Beimerstetten in einem Wohnhaus einen Brand gelegt haben. Der Brand, welchen er im Treppenhaus des Wohnhauses gelegt haben soll, war frühzeitig entdeckt und gelöscht worden. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.
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