Ulm News, 21.03.2017 10:37
Proteste am RKU: "Rote Karte" für Sana-Arbeitgeber
In der laufenden Tarifrunde zwischen ver.di und dem Sana Konzern kam es zu ersten Protesten der Beschäftigten, so auch an den Klinik- standorten im ver.di Bezirk Ostwürttemberg-Ulm. Am RKU Ulm und an der Fachklinik Dietenbronn zeigten Klinikbeschäftigte ihrem Ar- beitgeber in der gestrigen Betriebsversammlung die „rote Karte“, angesichts eines Arbeitgeberangebotes die Löhne in diesem und im kommenden Jahr lediglich um ein Prozent zu erhöhen. Das teilt Maria Winkler, ver.di-Geschäftsführerin Ostwürttemberg-Ulm, in einer Pressemeldung mit.
„Der Sana Konzern erwirtschaftet mit seinen Kliniken Millionen“, so Jonas Schamburek, Fachsekretär des Gesundheitswesen im ver.di Bezirk, „allein in den letzten fünf Jahren ist der Umsatz pro Beschäftigten um 18 Prozent gestiegen“. An den Kliniken RKU in Ulm und Dietenbronn klagen die Beschäftigten über die starke Arbeitsverdichtung und dem zunehmenden Stress bei gleichzeitig geringer Bezahlung. Gegenwärtig liegen die Entgelte des Sana Konzerntarifvertrag in der Krankenpflege bis zu 296 € monatlich unter dem aktuellen Tarifvertrag des kommunalen Krankenhäuser, bei den therapeu- tischen Berufsgruppen sogar bis zu 475 € monatlich. „Der Unmut über die ungleiche Bezahlung ist groß“, schätzt Jonas Schamburek die Lage ein und betont, „dass die Beschäftigten bereit sind für bessere Arbeitsbedin- gungen und höhere Löhne zu kämpfen“. ver.di fordert für die Beschäftigen eine Lohnerhöhung von 6 Prozent, mindestens jedoch 150 € monatlich. Die Tarifverhandlungen für die rund 10.000 Beschäftigen werden in der dritten Verhandlungsrunde am 22. März 2017 in Berlin fortgesetzt.
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