Ulm News, 08.12.2010 19:54
61-jähriger Mann erschießt sich - Ehefrau mit Schuss lebensgefährlich verletzt
Ein 61-jähriger Mann hat sich am Dienstagmorgen in Ingstetten erschossen. Zuvor hatte er seine 63 Jahre alte, geschiedene Ehefrau mit einem Schuss lebensgefährlich verletzt. Der Grund für die Tat sollen jahrelange Ehestreitereien gewesen sein. Der Mann war Jäger und hatte daher Zugang zu Waffen.
Nach aktuellem Stand der Ermittlungen steht fest, dass der 61-jährige Mann heute morgen gegen neun Uhr, bewaffnet mit einem Revolver, die Wohnung seiner von ihm geschiedenen Frau in Ingstetten aufgesucht hat. Nach einem Streitgespräch im Eingangsbereich der Wohnung eskalierte die Auseinandersetzung. Zunächst gab der 61-jährige Mann einen Schuss in Richtung seiner geschiedenen Frau ab und richtete die Waffe anschließend gegen sich selbst. Laut einem Zeugen waren insgesamt zwei Schüsse wahrnehmbar.
Die Frau wurde von einem Schuss in den Oberkörper getroffen und musste mit schweren, lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik nach Ulm eingeliefert werden. Laut den behandelnden Ärzten befindet sich die Frau derzeit im künstlichen Koma, es besteht keine akute Lebensgefahr mehr. Der Mann erlitt eine tödliche Schussverletzung.
Sachverständige des Bayerischen Landeskriminalamtes haben diesen Tatablauf zwischenzeitlich bestätigt. Als Motiv stehen jahrelange Beziehungsstreitigkeiten im Raum. Der Mann war als Jäger im Besitz einer waffenrechtlichen Erlaubnis für mehrere Lang- und Kurzwaffen. Bei der mutmasslichen Tatwaffe handelt es sich um einen legal in seinem Besitz befindlichen Revolver.
In der Wohnung des Mannes, die ebenfalls im Gemeindebereich Roggenburg liegt, konnten mehrere Kurz- und Langwaffen aufgefunden werden. Ob diese Waffen ebenfalls alle legal in seinem Besitz waren wird derzeit geprüft.
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