Ulm News, 09.07.2010 16:33
Südwestmetall verteilt an TECHNOlino-Kindergärten 500 Pixi-Bücher
Schon die Kleinen im Kindergarten bekommen bei Technolino Freude daran, in die Metall- und Elektroindustrie reinzuschnuppern. Nun hat der Arbeitgeberverband im Rahmen eines Informationsaustausches 500 der unter Kindern sehr beliebten Pixi-Bücher an 15 Modell-Kindergärten in Ulm, Biberach, Laupheim und Ehingen verteilt. Titel des Büchleins: „Meine Freundin, die ist Ingenieurin.

„Wir wollen, dass schon bei den Kleinsten in den Kindergärten Interesse und Freude an Technik geweckt wird – und vor allem bei Mädchen“, sagte Götz A. Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall Ulm, im AWO-Kindergarten Wusel-Villa in der Ulmer Weststadt. Dort wurde das kleine Buch im beliebten Pixi-Format an die Erzieherinnen der Modell-Kindergärten der Region überreicht. Die ersten Exemplare aber erhielten selbstverständlich die Kinder der Wuselvilla - direkt aus den Händen des Südwestmetall-Geschäftsführers, der selbst noch eins seiner drei Kinder im Kindergarten hat.
Das kleine Pixi ist eine Kooperation vom Haus der kleinen Forscher, der Aktion Girl`s Day, dem nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen sowie von Gesamtmetall. Im Büchlein geht es auf nette und leicht verständliche Weise um viele Tätigkeitsbereiche einer Ingenieurin. Ein kleines Mädchen begibt sich auf Endeckungsreise in einen Betrieb, wo ihr ihre Tante Julia (Ingenieurin) viele Techniksparten vorstellt.
Wichtiger Erfahrungsaustausch für Technik
in Kindergärten
Aus Anlass der Buchübergabe haben sich die anwesenden 15 Projekt-Kindergärten und Südwesmetall Ulm sowie die BBQ – Berufliche Bildung Qualifikation zu einem Erfahrungsaustausch getroffen, wie das Thema Technik in den Kindergärten besser angeboten werden kann.
Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie engagieren sich seit Jahren in der Werbung um qualifizierten Fachkräftenachwuchs. Deshalb wurde von 2006 bis 2009 in den Kindergärten eine Technik-Initiative mit dem Namen Technolino durchgeführt. Dabei kamen Kinder im Vorschulalter auf spielerische Weise mit Technik und den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in Kontakt. Unter der Anleitung von Auszubildenden der Betriebe, die als Patenschaft ebenfalls wichtiger Bestandteil der Kooperation war, konnten sie Seifenblasen-Maschinen, Windkraftanlagen oder kleine Stromaggregate bauen. Die Erzieherinnen und Kindergärtnerinnen wurden speziell von Personen aus der Praxis dafür geschult. Extra erstellte Technik-Baukästen und eine Technolino-Handpuppe ermöglichten es außerdem, dass die Kindergärten auch außerhalb des Projekts Technik-Stunden anbieten konnten, zur Freude der Kinder, wie es hieß.
Die Vertreter der 15 Modell-Kindergärten lobten bei der Aussprache das Programm ausdrücklich. Unter Moderation der bisherigen Projektleiterin Maria Leinweber vom BBQ (ab August Beate Nägele) hieß es, dass es manche Firmenpatenschaft nach wie vor gebe. Manchmal habe sich daraus eine tiefgreifende Partnerschaft entwickelt. Beispielsweise habe der Betrieb nun ein Kontingent von Kindergarten-Plätzen für seine Mitarbeiter. Bei mancher Partnerschaft sei der Kontakt dagegen verebbt. Maria Leinweber rief die Kindergärten dazu auf, in Zeiten knapper Kasse in den Kommunen wieder aktiv auf die Betriebe zuzugehen.
Von Seiten der Erzieherinnen kam der Vorschlag, dass die Praxis-fortbildung erneut angeboten werden sollte. „Diese Kurse sind das sinnvollste und beste an Fortbildung, was es bislang gab“, kam das Lob aus dem Kreise der Kindergärtnerinnen. Neu ist nach dem Erfahrungsaustausch, dass sich die Einrichtungen - über den Verteiler BBQ – gegenseitig über ihre Aktivitäten auf dem Laufenden halten.
Fazit: TECHNOlino ist seit Projektende in die Bildungsarbeit der Kindergärten nach Möglichkeit integriert worden. Weitere Etappen, zum Beispiel das Kinder-Büchlein von Pixi, sind aber immer wieder notwendig, damit die positive Entwicklung nicht irgendwann im Sande verläuft.







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