Ulm News, 18.03.2025 07:00
Damit die Region zukunftsfähig bleibt - IHK Schwaben würdigt Engagement der Ausbildungsbetriebe mit einem Signet

Fast 4.500 Unternehmen in Bayerisch-Schwaben bilden derzeit junge Menschen in einem IHK-Beruf aus. Allein in Region Neu-Ulm gibt es 357 Ausbildungsbetriebe. Um den Einsatz der Betriebe zu würdigen, erhalten die Unternehmen ein Signet, das sie als anerkannter Ausbildungsbetrieb ausweist.
Bei einem Firmenbesuch überreichte IHK-Regionalgeschäftsführer Oliver Stipar den Ausbildungsaufkleber an Frau Nathalie Ziegler, Personalabteilung bei Bredent GmbH und Marcel Wehner Aus- und Weiterbildung Elchingen HRL3-Ec bei Bosch Rexroth AG.
Der IHK-Vertreter würdigte das Engagement beider Unternehmen für die duale Ausbildung. „Stellvertretend für alle Ausbildungsbetriebe in unserer Region möchte ich mich bei den Firmen Bredent und Bosch Rexroth recht herzlich für das vorbildliche Engagement um die Duale Ausbildung bedanken. Unsere Ausbildungsbetriebe leisten einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes, der dringend auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen ist“, so Oliver Stipar weiter. Das Signet der IHK, das fortan am Eingang dieser beiden und vieler weiterer Ausbildungsbetrieb zu sehen sein wird, hat dabei einen wichtigen Effekt: Damit können unsere Ausbildungsbetriebe junge Talente gezielt auf sich aufmerksam machen. „Die Berufsausbildung ist uns ein großes Anliegen“, sagte Stipar. „Denn qualifizierte Fachkräfte sind eine unabdingbare Voraussetzung, um auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu bestehen.“
Ausbildungsmarkt wird in Zukunft noch herausfordernder
Die bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen haben im Ausbildungsjahr 2024 fast 8.500 neue Auszubildende eingestellt. Insgesamt absolvieren derzeit rund 20.000 junge Menschen in der Region eine duale Ausbildung in einem IHK-Beruf. Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt könnte sich in den kommenden Jahren allerdings zuspitzen, wie IHK-Regionalgeschäftsführer Oliver Stipar erklärt: „Die Unternehmen möchten ausbilden, doch es wird immer schwieriger, Nachwuchs zu finden. Viele Stellen bleiben daher unbesetzt.“
Aufgrund des demographischen Wandels wird die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber weiter zurückgehen. Insbesondere im kommenden Jahr, wenn wegen der Umstellung vom acht- auf das neunjährige Gymnasium ein kompletter Abschluss-Jahrgang wegfällt, rechnen Experten mit einem starken Rückgang. „Wir appellieren an die Betriebe, frühzeitig mit dem Azubi-Recruiting zu starten. Die IHK Schwaben unterstützt dabei auf vielfältige Weise“, so Oliver Stipar.
Strategien gegen angespannten Ausbildungsmarkt
Die IHK-Experten helfen mit passgenauen Vermittlungsangeboten. „Das fängt bereits beim Praktikum an. Sie sind oft der erste Schritt in eine spätere Ausbildung“, so Oliver Stipar. Der IHK-Ausbildungsatlas bietet Unternehmen zudem eine Plattform, um auf sich und das Ausbildungsangebot aufmerksam zu machen. Unter ihk.de/schwaben/ausbildungsatlas finden interessierte Jugendliche einen Übersicht regionaler Ausbildungsbetriebe sowie offene Ausbildungsstellen. Mit der bundesweiten Kampagne unter dem Motto #könnenlernen wird auf Kanälen wie Tiktok für die duale Ausbildung geworben. „Wir versuchen auch Zielgruppen für eine duale Ausbildung gewinnen, die bislang nicht so sehr im Fokus standen“, sagt Oliver Stipar. Dazu gehören z. B. Studierende, die auf dem akademischen Bildungsweg nicht zufrieden sind.
Wie Unternehmen und Jobsuchende zusammenfinden
Sowohl Unternehmen, die auf der Suche nach geeigneten Auszubildenden sind, als auch interessierte Jugendliche können sich unter 0821 3162-100 an die Hotline der Berufsorientierung bei der IHK Schwaben wenden. Informationen zu den Angeboten der IHK Schwaben gibt es unter ihk.de/schwaben/ausbildung.






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